Kann mir das jemand erklären: Seit RPE ist mein PSA langsam, aber kontinuierlich mit VZ zwischen 0,5 und 2 Jahren angestiegen, bis 0,28 im April diesen Jahres. Also PSA-Messung wieder vierteljährlich: Und die beiden nächsten Messungen liegen mit je 0,15 deutlich niedriger - also (vorerst noch) kein Rezidiv? Die nächste Messung werde ich wohl erst in 6 Monaten machen lassen.
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Keine Ankündigung bisher.
Nach kont. Anstieg verharrt der PSA
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Werner,
Du hast auch in der Vergangenheit schon Zeiten mit gleichbleibendem, und sogar mit leicht fallenden PSA Werten erlebt. Allerdings bist Du mit Gleason 8 und pT3a ein Hochrisikopatient, bei dem eine Stabilisierung des PSA Wertes unter 0.4ng/ml eher selten denn häufig wäre. Trotzdem besteht bei Dir vorläufig kein Handlungsbedarf, solange die PSADT sich nicht erheblich verkürzt, und/oder der PSA Wert 0.5ng/ml erreicht. Meiner Meinung nach, wird das aber irgendwann eintreten. Bis dahin: lebe!Who'll survive and who will die?
Up to Kriegsglück to decide
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Ich lese die Studienzusammenfassungen von Amling und Toussi etwas anders:
Ab 0,4 wäre regelmäßig von einem kontinuierlichen, weiteren Anstieg und systemischem Fortschritt auszugehen, während bei 0,2 oder 0,3 schon eher mal wieder ein Stillstand eintreten kann. Insoweit stimmen wir überein. Aber das sind meines Erachtens Werte, mit denen man Behandlungsergebnisse beurteilen und kategorisieren kann, nicht etwa Empfehlungen eines Thresholds für salvage-Therapien. Dazu gibt es keine Aussage. Die würde ja auch von anderen Faktoren abhängen, wie Alter, Verdopplungszeit und Zeitablauf nach der OP. Dass man bei über 0,4 handeln sollte, wenn es keine konkret entgegenstehenden Gründe wie hohes (PCa-normales) Alter gibt, kann man wohl indirekt ableiten, aber eine Empfehlung für oder gegen Therapie bei 0,3 oder 0,2 steht da nicht.
Toussi et.al.: "A prostate specific antigen cut point of 0.4 ng/ml or greater reflects the threshold at which a prostate specific antigen increase becomes durable and shows the strongest correlation with subsequent systemic progression. Consideration should be given to using a prostate specific antigen of 0.4 ng/ml or greater as the standard biochemical recurrence definition after radical prostatectomy."Eine Amputation ist keine Heilung,
kann aber das kleinere Übel sein.
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Die 1. Spalte der PSA_VZ in myprostate.eu bedeutet in dieser Situation nichts, dazu sind die PSA-Werte viel zu klein und damit ungenau. Weiter rechts steht die "wahre" VZ, die liegt zwischen 1 und 2 Jahren.
Nach 3 Halbjahrestests wird die Marke 0,4 erreicht sein, dann würde ich mir Gedanken über ein PSMA PET/CT oder eine Logenbestrahlung machen.
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Dieser eine Wert damals ist ein typischer "Ausrutscher". Alle anderen Werte steigen an oder sind gleich dem Vorwert. Ein Schreib- oder Meßfehler oder "idiopathisch" (der Arzt weiß nicht, warum; irgendeine körperliche Reaktion). Das ist eine Kurve nach RPE, nicht RT oder fokale Behandlung: da gibt es kein "echtes" Auf und Ab.
Ich kenne das: man pickt sich gerne die Fakten heraus, die eine bessere Prognose ergeben. War bei meinem Auf und Ab vor dem Rezidiv genauso - der Trend der Kurve war aber eindeutig, und die Ärzte erkannten das auch.
Dramatisch ist das bei dir nicht, und für einen 4+4 (5) super gut. LowRoad: "Bis dahin: lebe!"
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Letzter PSA vom 25.01.22: 0,301. Ich hab die PSAVZ über 1, 2 und 3 Perioden aus myprostate.eu in ein Diagramm übertragen, aus dem man unschwer erkennen kann, daß sich die PSAV - egal über wieviel Perioden - zunehmend verlängert. Das könnte am zunehmenden Alter (bin jetzt 74) liegen - da dauern nicht nur die Zellteilungen gesunder Körperzellen immer länger. Die Lücken in den PSAVZ entstehen durch negative VZ, die in myprostate.eu nicht ausgewiesen werden.
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