Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Dauerbrenner: Die DHB-Lastigkeit des BPS

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #16
    Hallo OliverB,

    ich glaube du bist ein Vertreter der Minderheit von OPlern, die mit richtigem PK nur mit einer OP eine gewisse Zeit auskommen.

    Die Mehrheit der operierten haben eine Bestrahlung oft unnötig wegen systemisch, oder eine HB hinter sich oder machen diese noch.

    Einige dieser Minderheit kämen auch mit WW einige Zeit, ohne die bekannten Nebewirkungen aus. Reinardo dem ich Recht gebe, hat oft schon darauf hingewiesen, auch Dr. Eichhorn hat diese Meinung. Der Stress ohne bedeutet PSA Messung regelmäßig, wie bei euch Operierten auch.

    Hallo Dieter,

    auch du hast zeitweise eine Schmalspur HB gemacht, was ist eigentlich daraus geworden?

    Hallo Knut auch du machst eine HB, was gibt es da zu schimpfen. Schimpft ihr auf die 3HB nach Leibowitz, oder die 3-Fache HB allgemein. Ihr solltet an die denken, bei denen es von Anfang an keine Alternative zur 3HB gibt.
    Welche gute Ratschläge hat dir Prof. Debus gegeben, können wir davon auch profitieren?

    Vor ein paar Tagen konnte ich einen Vortrag von dem (für mich) PK-Spezialisten hören. Es wurde gefragt, wer von den Zuhörern (alles PKler) eine OP hinter sich hat. Die aller größte Mehrheit meldete sich, wir wenigen nur HBler waren die stille Minderheit. Dann wurde gefragt bei wem ein Rezidiv vorhanden sei, die große Mehrheit der Operierten meldete sich. Sind alle bei denen die OP geklappt hat daheim geblieben, ich glaube nicht. Diese alle haben eine nicht funktionierende Therapie hinter sich, machen jetzt eine HB, oder nehmen wie ich in Zukunft evtl. auch zusätzlich Medikamente und machen oder haben die erste Chemo hinter sich mit aPSA von 5 oder vielleich 10 oder wenn OP ganz fahrlässig 20 oder mehr.

    Mir wurde empfohlen nach bald 2,5 Jahre HB, Ketokonazol, dann Thalidomid und später eine Chemo zu machen. Da wird noch einige Zeit vergehen, wenn überhaupt.
    Glaubt ihr wirklich ich sollte ins Lager der OPler wechseln, die Lebenserwartung soll ja höher sein!

    Kommentar


      #17
      Dauerbrenner: Die DHB-Lastigkeit des BPS

      Zitat von Hutschi
      Natürlich wird in dieser von der Deutschen Krebshilfe herausgegebenen Broschüre Dein gehässiges Wort Diamanttherapie und dessen Schöpfer nicht aufgeführt.
      Was soll dieser unschöne Vorwurf. Findest Du es gut, mir Gehässigkeit zu unterstellen?



      Das kennt man doch inzwischen. Auch dieses solltest Du kennen:



      Ich ich möchte Dich wirklich höflichst bitten, Dich bei Deinen Beiträgen am Thread-Titel zu orientieren:

      Dauerbrenner: Die DHB-Lastigkeit des BPS


      Gruß Dieter


      Zuletzt geändert von Gast; 17.03.2007, 18:13.

      Kommentar


        #18
        Hallo Dieter,

        das ist jetzt der 4. Versuch, auf Deinen letzten Beitrag eine Antwort los zu werden, bevor das System bei mir abstürzt. 3 x alles Geschriebene für die Katz. Auch gestern hatte ich mehrfach versucht, auf einen anderen Beitrag von Dir sehr freundlich zu reagieren und habe hierüber sogar Holger informiert. Jetzt verzichte ich mal auf ein Kopieren aus Deinem obigen Beitrag und versuche, mich etwas kürzer zu fassen. Vielleicht liegt da der Hund begraben, der verhindert, Dich zu unterhalten.
        Also, wenn ich Dich mit dem Wort häßlich zu dem schönen Wort Diamant auf dem falschen Fuß erwischt habe, tut es mir leid. Ich hatte nur Platin vor Gold im Kopf. Aber, daß Du diesen Fehler von mir so sehr auf die Goldwaage legen würdest, hätte ich trotz Vorwarnung aus früheren Beiträgen nicht erwartet. Schon wieder eine heimliche Gehässigkeit. O, Dieter, Du bist doch ein norddeutscher Junge, oder? Klar doch, wer gegen Gerhard Hetz schwimmen konnte. Oder hast Du im Norden Asyl bekommen wie ich als Hamburger in der Pfalz? Deinem Zitat beuge ich mich sinngemäß wegen fehlender Kopie und komme nun auf das Thema, nachdem Du mich mit Deinem Intermezzo davon abgehalten hast, zurück.
        Also, ich werde beantragen, daß alle überschwänglichen Beiträge über die DHB entschärft werden und Prostatektomie Vorrang eingeräumt wird. Lieber Dieter, so kommen wir doch nicht weiter. Wir schon fast gut Informierte wollen doch den Neuankömmlingen helfen, und die haben bestimmt kein Verständnis für unsere Wortklaubereien Laßt uns sachlich bei Respekt vor jedweder Therapie orakeln, um ein fertiges neues Konzept zu erstellen. Die alte Hackordnung kann doch ruhig bestehen bleiben.
        Ach, weißt Du was, ich mag heute nicht mehr, ich sauf mir einen an. Gehst Du mit Dieter?

        "Etwas Kurzgesagtes kann die Frucht und Ernte von vielem Langgedachten sein" (Friedrich Nitzsche)

        Gruß Hutschi

        Kommentar


          #19
          Tut mir leid, Hutschi, das Thema ist mir zu wichtig. Deshalb möchte ich auf Stil und Inhalt Deines letzten Beitrages (http://forum.prostatakrebs-bps.de/sh...5&postcount=18) nicht eingehen. Es wäre sehr wertvoll, wenn sich die Beiträge in diesem Thread mit folgender Frage befassen würden:

          Zitat von Dieter aus Husum
          Es muß die Frage gestellt werden: Was wird der neu mit PCa konfrontierte Suchende finden wollen?

          Meine Anwort: Umfassende und ausgewogene Aufklärung über Diagnose und Therapie des Prostatakarzinoms
          Eine sachliche Bearbeitung dieser Frage sollte eigentlich jedem Betroffenen möglich und wichtig sein. Die Fragestellung "Gute Therapie - Schlechte Therapie" kann ja andersweitig, meinetwegen auch emotional, diskutiert werden.

          Gruß Dieter

          Kommentar


            #20
            Lieber Reinardo,

            wie angekündigt möchte ich heute etwas ausführlicher zu Dieters Thread mit der interessanten und sehr aktuellen Fragestellung mich äußern.
            Zuerst einmal sehe ich nicht wie Du den Vernichtungsfeldzug von Dieter gegen die DHB. Mindestens solange ich im Forum passiv wie später aktiv dabei war/bin, habe ich außer kritischen Anmerkungen zu Themen mit DHB von Dieter nichts gelesen, auf keinen Fall konnte ich daraus eine totale Ablehnung entnehmen.
            Du polarisierst ja ebenfalls in Deinen Beiträgen oft- was ich gut finde, da dies oft erst die Würze bringt- und zeigst wenig Toleranz gegen andere Therapien- was ich weniger gut finde- insbesondere gegen die Prostatektomie.
            Wie man Deinen Ausführungen entnehmen kann, empfindest Du Dieters Fragestellung als Anmaßung und begründest weiter, dass die DHB in der Darstellung (Katzentisch) zu kurz kommt. Hier ist Dir auch das letzte Fünkchen Objektivität bezüglich DHB verloren gegangen, und ich bin sehr froh, dass so fachliche Schwergewichte wie fs und Günther Feick Dieter Recht geben, so dass nun wohl doch auf eine Änderung in naher Zukunft gehofft werden darf.
            Ich verbinde auch damit die Hoffnung, dass die Darstellung der DHB, die Information über die DHB dem heutigen Kenntnisstand angepasst wird. Ich hatte dies in meinen Beiträgen schon mehrfach gefordert, und es kann nicht sein, dass die einzige wohlwollende kritische Anmerkung von Ralf kommt mit „ Die DHB ist eine empirische Therapie, und man hat leider noch keine Langzeitergebnisse“.
            Ich möchte deshalb nachfolgend noch einmal die Textstelle aus meinem letzten Beitrag über dies Thema aufzeigen:

            Deshalb empfinde ich heute mit einem etwas erweiterten Wissensstand die Darstellung der DHB zu zielführend. Auf die Erkenntnisse und Möglichkeiten der Bildzytometrie mit DNA-Bestimmung und möglichen Auswirkungen auf die DHB muss meiner Meinung nach offiziell hingewiesen werden wie auch auf die inzwischen bekannt gewordenen Versager. Das gebietet die Verantwortung gegenüber den Hilfe suchenden Neubetroffenen. Es kann nicht richtig sein, diese Erkenntnisse weiter zu verschweigen, nur weil sie vielleicht das eigene Weltbild stören. Die DHB wurde auf ein Podest gehoben, aber ihr gebührt nicht eine privilegierte Stellung und sollte durch die von mir angemahnten Informationen in die Reihe der möglichen Therapieformen ohne Sonderstatus eingegliedert werden.
            Dies ist mein subjektives Empfinden beim Thema DHB im KISP/BPS und noch einmal: Ich halte die DHB nicht für Teufelszeug, aber ich kann in der DHB nicht den neuen Platinstandard sehen, wie Leibowitz ihn proklamiert als Ersatz für die kurativen Therapien. Für mich ist die DHB inzwischen eine Therapiemöglichkeit wie viele andere, und jeder kann/muss für sich entscheiden, ob er diese für sich geeignet hält. Dazu gehört aber auch ein objektiver Informationsstand, der neben den Vorteilen auch die inzwischen bekannt gewordenen Risiken aufzeigt.

            Ich möchte heute noch einen Schritt weiter gehen, und zwar sehe ich nicht den Vernichtungsfeldzug der Gegner gegen die DHB sondern für mich hat manchmal die DHB-Seite Züge eines Sendungsbewusstsein mit dem Ziel der DHBisierung des Forums.
            Zum Ende möchte ich nun meine vorgenommene Polarisierung relativieren. Selbstverständlich hat die DHB ihre Berechtigung als Therapie insbesondere, wenn es sich bereits um eine systemische Erkrankung handelt. Ich selber führe ja, wie bekannt, die DHB durch und werde sie auch korrekt zu Ende führen. Aber umso länger ich mich mit dem PK-Thema auseinander setze, umso mehr gewinne ich die Überzeugung, dass die DHB als kurative Ersatztherapie nicht ausreicht insbesondere für jüngere Betroffene. Da folge ich den Spuren von Ludwig, der ja inzwischen vom DHB Anhänger zu den kurativen Therapien konvertiert ist und der Meinung ist, den PK gleich mit allen zu Verfügung stehenden Mitteln, natürlich angepasst auf die Art der Erkrankung, den Garaus zu machen.
            Da die Kombination aus Strahlentherapie und Hormonbehandlung statistisch hervorragend abschneidet, werde ich voraussichtlich als kurative Maßnahme eine externe Bestrahlung hinzufügen. Über meine Recherchen zu den Bestrahlungstherapien werde ich in einem separaten Thread in einigen Tagen berichten, da ich glaube, dass dies von allgemeinem Interesse ist.

            Gruß Knut
            .

            fficeffice" />

            Kommentar


              #21
              Dieter, "der BPS", Huland

              Die Fragestellung "Gute Therapie - Schlechte Therapie" kann ja andersweitig, meinetwegen auch emotional, diskutiert werden.
              Hallo Dieter,
              das vorab: Du täuscht Dich selbst, wenn Du vorgibst, nicht emotional an die Sache heranzugehen. Du rationalisierst zwar, bist aber äusserst empfindlich, wenn Du Dich angegriffen fühlst und sparst nicht mit Querschlägen. Die Schwierigkeit, sich hier im virtuellen Raum einigermassen kooperativ zu bewegen, hast Du genau wie alle anderen, und es gibt keinerlei Möglichkeit ausser des disziplinierten Umgangs mit der eigenen Sprache.

              Tut mir leid, Hutschi, das Thema ist mir zu wichtig. ... Es wäre sehr wertvoll, wenn sich die Beiträge in diesem Thread mit folgender Frage befassen würden:

              Es muß die Frage gestellt werden: Was wird der neu mit PCa konfrontierte Suchende finden wollen?

              Meine Anwort: Umfassende und ausgewogene Aufklärung über Diagnose und Therapie des Prostatakarzinoms
              Ich bitte Dich, nicht zu glauben, Du hättest mit diesen beiden Fragen quasi einen Hebel gefunden, das aus Deiner Sicht drängendste Problem "des BPS" bearbeiten zu können.

              Bevor Du diese Fragen in deinem Eröffnungsbeitrag abgeleitet hast, sieht der Leser die Überschrift: "Dauerbrenner: Die DHB-Lastigkeit des BPS".
              Für jeden, der hier etwas länger mitliest, kommt damit die eine oder andere Emotionalität hoch, bei mir ist es die Reaktion "Ach Gott, das schon wieder!!" - in der Tat ist das ein "Dauerbrenner" - aber gleich mit der "DHB-Lastigkeit des BPS" weiterzumachen, zeigt lediglich den Druck, der hinter dieser Wortwahl steckt. Mit der Situation "des BPS", wie behauptet, hat die These "DHB-Lastigkeit" nicht viel zu tun. Tatsächlich geht es Dir ja auch nur um den Aufbau der BPS-Homepage, die sicher verbesserungsbedürftig ist, aber das rechtfertigt nicht diesen Rundumschlag.

              In welchem "BPS" arbeitest Du mit? Wie laufen Euerer SHG-Sitzungen ab, etwa DHB-"lastig"? Wohl kaum. Die BPS-SHG ist nicht "der BPS" - die BPS-Homepage ist nicht der BPS - der BPS ist nicht der BPS-Vorstand - der BPS-Vorstand ist nicht die DHB-Gruppe - die vielfältigen SHG-Arbeiten vor Ort sind nicht entlang der Frage "DHB ja oder nein" organisiert. Also wenn Du schon nach einer generellen Beschreibung "des BPS" durch ein einziges Bild suchst, solltest Du eine Analyse der Schwierigkeiten der Arbeit vor Ort machen und dann von dort aus fündig werden. Die Wahrnehmung einer "DHB-Lastigkeit" führt nicht weiter als bestenfalls in eine emotionalisierte Homepage-Verbesserungs-Debatte und trägt in keinem Fall dazu bei, die Frage der Heilungschancen von lokalen Therapien, allem voran der OP, genauer zu fassen.


              Eine sachliche Bearbeitung dieser Frage sollte eigentlich jedem Betroffenen möglich und wichtig sein.
              Klar kann man diese Fragen sachlich bearbeiten. Und klar findet man dann u.a. auf der BPS-Homepage Ungereimtheiten, die kann man dann diskutieren. Aber anzunehmen, dass der idealtypische Neu-Betroffene bezüglich seines Wollens so rational drauf ist wie Du mit Deiner Frage unterstellst, ist doch doppelt in Zweifel zu ziehen:

              "Umfassende und ausgewogene Aufklärung über Diagnose und Therapie des Prostatakarzinoms" - bitte: Wer von uns hier in dieser Runde hat sich denn wie lange mit dieser Chimäre "umfassend und ausgewogen" beschäftigen können? Haben wir nicht alle ziemlich bald mitbekommen, dass es ein derartig bunten und in sich widersprüchlichen Basar der Möglichkeiten und Streitereien gibt, dass man vom Glauben, hier gehe die Beratung "umfassend" und "ausgewogen" zu, schnell abfiel? Und diejenigen, die tatsächlich glaubten und vielleicht auch noch heute glauben, dass ihr Arzt / Therapeut sie "umfassend und ausgewogen" aufgeklärt und dann auch noch behandelt und -wer weiss- sogar "geheilt" hat - ok, die Insel der glückselig Prostatektomierten gibt es, aber kommt von daher der Impuls zur Selbstorganisation in einem "BPS"?
              Und es gibt abgesehen von dem subjektiven Chaos der Anfangs-Wochen einen quasi objektiven Grund, warum es eine wirklich "umfassende und ausgewogene Aufklärung" auch gar nicht geben kann: Weil gar nicht klar ist, was Krebs, was Prostatakrebs überhaupt ist. Weil die Therapie allein schon deswegen gar nicht klar sein kann. Und weil unter der Bedinung diese massiven und drückenden Nicht-Wissens die Streitereien, Kämpfe der Therapie-Schulen, Stellungskriege der Fachdisziplinen usw. äusserst heftig toben. Mal ganz abgesehen von der Organsiation des Gesundheitswesens, die auch zunehmend dem Patienten das (Über-)Leben schwer macht.

              Mein Eindruck ist also, dass Du mit dem Bild von der "DHB-Lastigkeit des BPS" keinen guten Beitrag vorschlägst - durchaus aber schlägst Du Verbesserungen im Netz vor, die Hand und Fuss haben - aber bitte trage diese auch entsprechend auf Kooperation bestehend vor und nicht in einer Frontstellung. Auch da, wo Du Dich zu Recht falsch behandelt bzw. interpretiert fühlst, kommst Du / kommen wir nicht weiter, wenn wir selbst in Schlachtordnungen agieren (hier "die DHBler", dort die "OP-Anhänger") - falsche und für uns Patienten desaströse Schlachtordnungen der Anbieter-Seite haben wir schon genug, wir sind gezwungen, ihre Aufhebung zu fordern und sollten schon deshalb dies Muster nicht in unseren eigenen Reihen reproduzieren.


              Um erneut einen Eindruck zu geben, dass das DHB-Engagement von Christian, Ralf, Dieter V. und anderen sehr innovativ war und als Gegengewicht gegen die herkömmliche Uro-PK-Behandlungsszene produktiv war und ist, hier ein Abschnitt aus einem Interview mit Prof.Huland aus der neuesten DAK-Mitglieder-Zeitschrift, die ich als DAK-Mitglied zugeschickt habe.
              Ich will das zunächst nicht weiter kommentieren, aber empfehlen, sich auf www.martini-klinik.de die entsprechenden Aussagen über OP, Brachy und "Medikamentöse Therapie" anzusehen und zu vergleichen.

              grüsse,
              Rudolf

              +++++++++++++++++++++++++


              Zur OP:
              "Die Heilungschancen sind durch diesen Eingriff am größten."
              Zur HB:
              "Mit einer Hormonentzugstherapie kann über einen längeren Zeitraum das Wachstum des Tumors aufgehalten und kontrolliert, nicht jedoch geheilt werden."

              +++++++++++++++++++++++++

              DAK Magazin 2_2007, S.37

              Frage:
              Welche Möglichkeiten gibt es, einen Prostatakrebs zu behandeln?

              Huland:
              Über die Behandlungsmöglichkeiten müsste man im Detail sprechen. Ist der Tumor lokalisiert, kommen eigentlich nur zwei seriöse Behandlungsverfahren infrage, nämlich die Operation oder eine der drei Formen der Bestrahlungstherapie. Das sind die klassische externe Bestrahlung, die sogenannte low dosis Brachy-Therapie und die high dosis Brachy-Therapie. Die übrigen Verfahren, die diskutiert werden, wie fokussierter Ultraschall (Hifu), Kälte-Therapie (Kryo) und weitere, sind nach dem Stand der Wissenschaft als experimentell anzusehen, da es keine Langzeitergebnisse gibt. Beim metastasierten Prostatakarzinom sieht die Therapie völlig anders aus. Hier spielt in erster Linie die Hormontherapie eine Rolle.

              Kommentar


                #22
                Zitat von RuStra Beitrag anzeigen
                Beim metastasierten Prostatakarzinom sieht die Therapie völlig anders aus. Hier spielt in erster Linie die Hormontherapie eine Rolle.
                Und nicht zu vergessen die Chemotherapie.
                Gruß
                Michael

                Kommentar


                  #23
                  Hallo Rudolf,

                  Du hast natürlich Recht mit Deiner Aussage, dass wir alle gerne provokativ argumentieren, und ich habe dies auch in meinem vorherigen Beitrag getan. Die Provokation wird aber auch manchmal gebraucht, um bei der Fülle der Beiträge- ich meine nicht, wenn ein aktuelles Krankheitsproblem vorliegt- die entsprechende Aufmerksamkeit zu finden. Mir geht es nicht um die Organisation des BPS und auch nicht um die einzig richtige Therapieentscheidung, da ich mir dies als Laie sowieso nicht anmaße, treffen zu können. Mir geht es um den korrekten Internetauftritt mit ausgewogenen Informationen, und soweit ich es den Ausführungen von Dieter in seinem Thread entnehmen konnte, ihm auch. Und da ist einiges im Argen. Die neu Betroffenen, die nachrücken, werden einmal immer jünger und zum anderen sind diese immer vertrauter mit dem Internet. Deshalb gewinnt auch die Homepage als wahrscheinlichste Informationsquelle nach dem behandelnden Arzt eine immer größere Bedeutung, und deshalb muss diese Homepage auch eine ausgewogene Information über mögliche Therapien bieten. Auf diese Zielrichtung beschränkt, ist dann die Überschrift richtig und sicherlich kein Rundumschlag.

                  Viele Grüße
                  Knut.

                  Kommentar


                    #24
                    Zitat von knut.krueger Beitrag anzeigen
                    Mir geht es um den korrekten Internetauftritt mit ausgewogenen Informationen, und soweit ich es den Ausführungen von Dieter in seinem Thread entnehmen konnte, ihm auch. Und da ist einiges im Argen. Die neu Betroffenen, die nachrücken, werden einmal immer jünger und zum anderen sind diese immer vertrauter mit dem Internet. Deshalb gewinnt auch die Homepage als wahrscheinlichste Informationsquelle nach dem behandelnden Arzt eine immer größere Bedeutung, und deshalb muss diese Homepage auch eine ausgewogene Information über mögliche Therapien bieten. Auf diese Zielrichtung beschränkt, ist dann die Überschrift richtig und sicherlich kein Rundumschlag.

                    Ok, dann soll also die Überschrift heissen:
                    Dauerbrenner, die DHB-Lastigkeit der BPS-Homepage - oder?

                    Aber wenn ich das thematisieren will ( ich bin dafür, und ich bin für noch viel mehr Arbeit auf unsereren Internet-Seiten - nicht umsonst versuche ich meine eigene Ordnung seit Jahren parallel zu KISP, BPS und vielen anderen SHG-Seiten mit eigenen promann-Seiten zu erhöhen), fallen mir aus meiner Sicht wichtigere Notwendigkeiten ein als ausgerechnet die ausgelutschte DHB-Debatte, wo die Fronten und Argumente reichlich klar sind (auch wenn die BPS-Homepage nichtsdestotrotz verbesserungswürdig ist).

                    Wie wäre es mit
                    "Leider kein Dauerbrenner: Die Krebs-Blindheit der BPS-Homepage" oder so?
                    Natürlich würde ich solch Überschrift nicht wählen, weil ich niemanden anmachen will - aber wenn ich mich frage, was ist PK, was ist Krebs überhaupt und was finde ich da auf der BPS-Homepage, siehts nicht nur mager, sondern skandalös aus. Immer nur zu sagen, dass die Ursachen noch nicht genau bekannt sind usw. - ist absolut abturnend.

                    Huland sagt das in dem zitierten Interview noch platter:
                    "Frage: Ist bekannt, welche Ursachen zum Prostatakarzinom führen können? Spielen auch erbliche Veranlagungen eine Rolle?
                    Huland: Die Ursache des Prostatakarzinoms ist nicht bekannt. Bei 15 Prozent treten sie familiär gehäuft auf. Ist das der Fall, so hat der Mann in dieser Familie ein drei- bis viermal höheres Risiko, ein Prostatakarzinom im Verlauf seines Lebens zu bekommen, als einer, bei dem keine Familienhäufigkeit vorliegt. Wie bei vielen Karzinomen glaubt man, dass mögliche Infektionen eine Rolle spielen. Hier gibt es allererste Hinweise, an denen auch wir arbeiten, dass Viren für einen Teil d er Prostatakarzinome verantwortliche zu machen sind."

                    "Die Ursache" (man beachte den Singular) "nicht bekannt" und evtl. sinds Viren. Ist das Stand der Debatte?
                    Dass das nicht sein kann, sieht man gleich an dem nächsten Statement von Huland:
                    "Frage: Welche Funktion hat die Prostata?
                    Huland: Die Prostata hat Funktionen, die wir nicht alle kennen. Eine der wichtigsten ist die Bildung des PSA. PSA ist ein Eiweiss, das eine Gerinnung der Samenflüssigkeit verhindert. Würde PSA aus der Prostata fehlen, können sich Samenfäden im Ejakulat nicht mehr bewegen, der Mann wäre also nicht fruchtbar. Somit ist es in erster Linie wohl ein Organ für die Fruchtbarkeit des Mannes. Es es bekannt, dass Asiaten zwar genauso häufig Prostatakrebs haben wie Männer in der westlichen Welt, dass es aber viel langsamer wächst und weniger häufig die Patienten krank macht. Hier sind es unweigerlich umwelbedingte Faktoren. [Fett und Unterstrich von mir] Man vermutet, dass Essgewohnheiten hier eine ganz entscheidene Rolle spielen. Stichworte sind unter anderem tierische Eiweisse, rotes Fleisch, Übergewicht."

                    Wenn das so ist, dass ESSGEWOHNHEITEN eine ganz entscheidenede Rolle spielen, WARUM ZUM HENKER STELLEN WIR NICHT DIESEN FÜR JEDEN VON UNS MACHBAREN FAKTOR INS ZENTRUM UNSERER BEMÜHUNGEN ?!?
                    Wenn es gelingt, den PK langsamer wachsen zu lassen, sodass der weniger häufig und immer weniger (Hoffnung) krank macht, ja, dann kann man die Debatte, was denn Krebs überhaupt ist, entspannter angehen. Aber weder das eine noch das andere passiert.

                    grüsse,
                    Rudolf

                    Kommentar


                      #25
                      Hallo Rudolf,

                      HansiB predigt schon seit langem die Wichtigkeit der Ernährung. Ich habe begonnen, meine Ernährung neu zu ordnen, und mein zweiter Beitrag ist das tägliche körperliche Training. Dies sind zwei Faktoren, die wir alle selber in der Hand haben, und die mehr oder weniger nachweislich unseren PK beeinflussen. Dies sind wichtige Verhaltenspunkte, die natürlich im neuen Internetauftritt berücksichtigt werden müssen.
                      Grüße Knut

                      Kommentar


                        #26
                        Zitat von knut.krueger Beitrag anzeigen
                        Hallo Rudolf,

                        HansiB predigt schon seit langem die Wichtigkeit der Ernährung. Ich habe begonnen, meine Ernährung neu zu ordnen, und mein zweiter Beitrag ist das tägliche körperliche Training. Dies sind zwei Faktoren, die wir alle selber in der Hand haben, und die mehr oder weniger nachweislich unseren PK beeinflussen. Dies sind wichtige Verhaltenspunkte, die natürlich im neuen Internetauftritt berücksichtigt werden müssen.
                        Grüße Knut

                        Genau, nirgends wäre die Selbstorganisations-Möglichkeit grösser als auf diesen beiden Gebieten - wenn, ja wenn ....

                        Und der Zusammenhang "Physische Aktivität und Prostatakrebs" ist ja im Moment durch einen Beitrag von HWL sogar auf der BPS-Frontpage - also hier ist ein Lob für den BPS-Internet-Auftritt am Platze !

                        Aber viel wichtiger als alle Internet-Auftritte und Bücher ist die Frage, wie konkretes Verhalten geändert werden kann, meins, Deins, das der bereits erkrankten Männer, das der bittebitte Prävention aufnehmenden Söhne ... Vielleicht sollte ich neben einer Metastasen-Gruppe noch ne Jogging-Gruppe vorschlagen / machen?

                        Kommentar


                          #27
                          Hallo Rudolf,

                          Veränderungen in der Bevölkerung zu erreichen, geht nur langsam. Siehe die aktuelle Rauchverbotsdiskussion, aber sie wird kommen. Wenn Prominente gewonnen werden können, geht es leichter, weil dann schon ein Teil der Bevölkerung mitmacht, und der Anschub gesichert ist. Noch besser ist es, wenn ein großer Politiker den Anschub macht. Siehe Kennedy, der fast eine ganze Nation zum Joggen gebracht hat, um das Herzinfarktrisiko zu senken.
                          Ich blende mich jetzt aus, da ich zum Joggen gehe.

                          Gruß Knut.

                          Kommentar


                            #28
                            Zitat von Dieter aus Husum Beitrag anzeigen

                            Die Gründe für diese Unausgewogenheit sind BPS-Insidern bekannt. Wiederholte und teilweise sogar agressive Proteste haben NULL gebracht.


                            Stellt sich die Frage: Wie soll das weitergehen?
                            Hallo Dieter,
                            Rudolf hat Dir dankenswerterweise bereits eine ausführliche Antwort aus seiner Sicht gegeben und dabei auch einige Dinge geradegerückt.
                            Ich gebe Dir insoweit Recht, als uns für die DHB mehr Texte vorliegen als für die anderen Therapien. Welche Gründe Du hinter diesem Umstand aber vermutest, die gar Insidern bekannt sein sollen, kann ich meinerseits nur vermuten, und ich würde sagen, dass Du damit falsch liegst.
                            Die DHB-bezogenen Texte stammen zum größten Teil von Dr. Leibowitz; Christian hat sie vor Jahren übersetzt - was mit viel Arbeit verbunden war - und sie damit der deutschsprechenden Gemeinde zugänglich gemacht. Eine vergleichbare Menge an verwendbaren Texten zu den anderen Therapieformen (siehe das Mosaik auf der Seite Therapie - Schwerpunkt Therapie) steht uns schlicht nicht oder nicht leicht zugänglich zur Verfügung.
                            Texte entstehen dadurch, dass jemand das Gefühl hat, er müsse zu einem bestimmten Thema etwas schreiben, sich auf den Hosenboden setzt und etwas mehr oder weniger Gescheites zu Papier oder Festplatte bringt. Der BPS hat jetzt über 170 - oder sind es schon 180? - angeschlossene Selbsthilfegruppen mit Selbsthilfegruppenleitern - von den Gruppenmitgliedern gar nicht zu reden -, die alle des Lesens und Schreibens kundig sind. Warum setzt sich von denen nicht der Eine oder Andere hin und liefert uns brauchbare Texte zu? Das ist natürlich mühsamer und mit mehr Arbeit verbunden, als im Forum angebliche Missstände auf der BPS-Internetpräsenz anzuprangern.
                            Um es einmal klar auszudrücken: Die für die BPS-Präsenz Verantwortlichen sehen es nicht als ihre Bringschuld der BPS-Gemeinde gegenüber an, alle für die gewiss wünschenswerte umfassende Aufklärung notwendigen Texte selbst zu verfassen. Warum setzt sich bis auf wenige Ausnahmen (wie HWL und Ernst Keil gerade) niemand hin und schreibt etwas Gescheites und Ausgewogenes zur laparoskopischen RPE oder zur HIFU oder zur...? Gewiss nicht aus Angst, das mühsam Geschriebene könne bei uns im Papierkorb verschwinden, weil wir ja außer der DHB angeblich nichts gelten lassen.
                            Ich entsinne mich, dass wir diese Diskussion der fehlenden Eigeninitiative vor über einem Jahr im alten Forum schon einmal hatten, geschehen ist nichts.
                            Die angebliche "DHB-Lastigkeit" des BPS wird immer wieder mal aufgewärmt. Wir paar Hanseln, die sich mit der DHB beschäftigen, werden dieses Thema daher bis auf einen Verweis aus der BPS-Präsenz herausnehmen und eine separate Präsenz unter einem anderen URL dazu aufmachen. Diese Präsenz wird dann allerdings wirklich DHB-lastig sein, und für wen das Thema DHB ein rotes Tuch ist, der darf sie gerne ignorieren, wir können damit leben. Es gibt aber durchaus Patienten, die sich für das Thema interessieren - bei Dir melden sich solche Patienten vermutlich eher selten, und von den schulmäßigen Therapien erzählt ihnen ihr behandelnder Arzt genug - und die wir auch weiterhin mit Information versorgen möchten. Anscheinend, und aus mir unbekannten Gründen, sind "DHB-Anhänger" schreibfreudiger als "RPE-, Radiatio-, HIFU- und Kryoanhänger", oder sie benutzen ihre Energie eher für Konstruktives als für das Beklagen vermeintlicher Missstände.
                            Ralf
                            -----
                            "Es gibt nicht Gutes, außer man tut es." (Erich Kästner)

                            Kommentar


                              #29
                              Hallo !

                              Zuerst möchte ich feststellen, dass wir den Mitstreitern, die sich als Erste mittels DBH behandeln ließen, dieses Forum verdanken. Sie waren gezwungen, sich aufgrund des Widerstandes aus der Ärzteschaft, ein enormes, für Patienten absolut unübliches Fachwissen, anzueignen.
                              Es ist deshalb nicht verwunderlich ( fast sogar legitim ) , dass dieses Forum in seiner Struktur, die von Dieter angezeigten Unausgewogenheiten, hat.
                              Das sollte natürlich, den auch noch heute maßgeblichen identischen Forums-Betreibern, nicht für alle Zeiten das Recht geben, nicht über eine bessere Ausgewogenheit nachzudenken und auch zu praktizieren.
                              Jeder von uns sollte versuchen, über seinen Hutrand hinweg zu schauen und Neuen eine objektive Darstellung aller Erfolg versprechenden Therapie- und Diagnosemöglichkeiten, zu geben.

                              Wie die meisten, hier im Forum, bin ich der Meinung, dass die diversen Hormonbehandlungen einen wichtigen Stellenwert, im Bereich der Therapiemöglichkeiten einnehmen.
                              Eines gebe ich aber zu bedenken, dass es eine enorm große Menge an PK-Betroffenen Lesern dieses Forums geben wird, die sich nie registrieren lassen. Ein Grund könnte es sein, wenn sie beim ersten Lesen, eine zu DHB–lastige Information, in sich aufnehmen.
                              Sie werden diese Information mit Ihrem behandelnden Arzt besprechen. In den meisten Fällen werden diese Ärzte Ihre Patienten, sehr erfolgreich, vor dieser auch für Sie relativ neuen Behandlung, abraten. Und das Schlimmste wird sein, dass Sie es auch schaffen werden, dass diese Patienten, nie wieder einen Blick ins Forum werfen.
                              Eine ausgewogenere Forums-Beratung würde es diesen Ärzten, die in der Regel unbegründete Angst vor diesem Forum haben, viel schwerer machen, Ihre Patienten, von dieser zusätzlichen Informationsquelle, fernzuhalten.

                              Das wichtigste ist doch für die Ratsuchenden, wenn Sie hier im Forum die Möglichkeit haben, sich über eine absolut falsch geplante Therapie zu informieren bzw. hier einen guten Therapieweg finden können.

                              Von HansiB ein
                              Oliver, ich glaube du bist ein Vertreter der Minderheit von OPlern, die mit richtigem PK nur mit einer OP eine gewisse Zeit auskommen.
                              Hallo Hansi !
                              Da übersiehst Du wohl, dass sicherlich nicht mal 5 % PK- Betroffene dieses Forum erreichen. Die große Masse wird nach wie vor sehr erfolgreich operiert und einige bestrahlt.
                              Leider finden sich nur sehr wenige kurativ behandelte Patienten hier im Forum. Es melden sich leider überwiegend diejenigen mit Problemen im Forum und in den SHG’s.
                              Auch diejenigen, bei denen der PSA nach einiger Zeit wieder etwas steigt, profitieren noch von der OP, weil Sie mit ergänzenden Behandlungen, noch lange die Krankheit im Griff halten können.
                              Nur bei 15-25 % der Behandelten wird sich kein Erfolg einstellen.
                              Im Gegensatz zur DHB gibt es bei den vorgenannten Behandlungen wenigstens Statistiken.

                              Gruß
                              Bernhard A.

                              Kommentar


                                #30
                                Hallo Ralf,

                                Danke für die Aufklärung. Am Fleiß soll es nicht liegen, und ich werde mich demnächst mit zwei Artikel bei Dir melden, und zwar

                                1. Meine Recherchen über externe Bestrahlung einschließlich Protonenbestrahlung.

                                2. Einen Beitrag mit Anmerkungen zur DHB.

                                Gruß Knut.

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X