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Urologe empfiehlt jetzt (zwingend) Biopsie

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    Lieber Karl,
    lieber Dieter,

    unsere recht naive Vorstellung einer fächerübergreifenden Abwägungsrunde unterschiedlicher Experten wurde bislang insoweit enttäuscht,
    als dass regelmäßig der Vorschlag des behandelnden Mediziners als Gemeinschaftsvorschlag des Tumorboards getragen wird.

    Dementsprechend kam es anfangs einmal zu einer Überraschung, als der behandelnde Urologe nicht teilnehmen konnte und uns ein
    Vorschlag des damaligen Boards zur Kenntnis gelangte, den er nicht mittrug und der nach eigener Bekundung bei seiner Anwesenheit
    auch nicht gefasst worden wäre. Anschließend wollte er auch nicht etwa den Sachgehalt mit uns besprechen, sondern nur wissen, wieso
    und woher wir den Vorschlag erhalten hatten.

    Dieser Urologe ist aus diversen Gründen nicht mehr für Victor tätig. Die zusätzliche Übermittlung der Ergebnisse auch an den HA hat sich
    als hilfreich erwiesen. Wir haben den betreffenden Beschluss des Tumorboards -anders als andere Dokumente- nicht unmittelbar erhalten.

    Liebe Grüße
    Victor und Silvia
    https://de.myprostate.eu/?req=user&id=1097

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      Zitat von Advo024 Beitrag anzeigen
      Dieser Urologe ist aus diversen Gründen nicht mehr für Victor tätig.
      Hallo Silvia und Victor,

      war das eine Entscheidung von Victor oder wurde dies von der Klinik veranlasst?

      mfg
      mfg

      https://myprostate.eu/?req=user&id=1102&page=data

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        Lieber Dieter,

        das war die gemeinsame Entscheidung von Victor und mir, wobei sich die Gründe geringfügig unterschieden.
        Im Ergebnis waren wir einig, ohne Urologen besser zurecht zu kommen als mit einem, der Steine in den Weg legt.
        Vor einigen Monaten sind wir nach einer Urologen-losen-Zeit über die Uniklinik an den dortigen Urologen gelangt,
        der uns nun bei Bedarf im Einzelfall unterstützt.

        Liebe Grüße
        Victor und Silvia
        https://de.myprostate.eu/?req=user&id=1097

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          Zitat von KarlEmagne Beitrag anzeigen
          Hartmut,

          Aber eine zeitgleiche Kombination soll manchmal einen nennenswerten Vorteil gegenüber der sukzessiven Anwendung von Therapien bringen. Und ich wüsste keine bessere Gelegenheit, solche Fragen zu stellen, als vorm Tumorboard. Oder stelle ich mir das Verfahren falsch vor und man bekommt als Patient einfach nur eine Empfehlung übersendet?

          Gruß Karl
          Aber eine zeitgleiche Kombination soll manchmal einen nennenswerten Vorteil gegenüber der sukzessiven Anwendung von Therapien bringen.
          Ja, manchmal . . .
          Aber ist es tatsächlich richtig gleich eine Chemo mit einzubeziehen?
          Mein Urologe, Prof. Seif möchte die Chemo erst später anwenden, wenn wir alles ausgeschöpft haben.

          Es kann doch nicht gut sein, wenn ein Mensch, der jetzt bereits unter der ADT leidet, zu diesem Zeitpunkt, noch mehr Medikamente zu geben.
          Wir wissen doch, dass wir mit Prostatakrebs keine 90 Jahre alt werden.

          Hier würde ich mir wünschen, nach und nach die hilfreichen Medikamente zu verwenden.
          So bleibt wenigstens ein bissel Lebensqualität erhalten.

          Natürlich gibt es wenige Ausnahmen.
          Siehe Andi und Franz, aber . . . .

          Natürlich könnte Dieter das beim Tumorbord ansprechen, aber es kommt ja immer auf die Ärzte drauf an, die dort teilnehmen.
          Manchmal ist weder dein behandelnder Arzt dabei, noch du selber.
          Dann bekommst du es nur schriftlich, und dein Urologe soll es dann richten.

          Ich weiss nicht . . .
          Ist mir alles ein wenig suspekt.



          Gruss
          hartmut
          http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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            Bevor ich in diesen Club eintrat, hatte ich zum Glück noch nie von solchen Ärzteboards gehört. Im Englischen funktioniert auch das Wortspiel Bored Meeting. Ich stelle mir darunter eine Mischung aus Zeugniskonferez, wo es für Schüler nichts zu diskutieren gab, und Jury vor, die gelangweilt auf die Uhr guckt.

            Nö, 90 wird unsereiner nicht. Auch der Unterschied zwischen 68,5 und 70 klingt nicht nach viel, wenn man 30 ist. Mit 68,4 mag sich das anders anfühlen.
            Nur der Wechsel ist bestaendig.

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              Aktuelles PSMA-PET/CT vom 24.07.2023:

              - kein Hinweis auf Lokalrezidiv

              - fokale deutliche Traceranreicherung im Bereich des Skrotums links, SUVmax 6,6

              Befund und CD im Tumorcenter abgegeben; zeitnahe Bearbeitung / Terminvereinbarung wurde in Aussicht gestellt.

              Besprechung mit Urologe kurzfristig vorgesehen

              Ich stelle mal den gesamten Befund hier ein und wäre für Hinweise dankbar. Kann die Taceranreicherung im Hoden ursächlich für den PSA-Anstieg sein:

              Januar 22: ≤0,07
              April 22: 0,13
              Juli 22: 0,17
              Oktober 22: 0,40
              Januar 23: 0,27
              April 23: 0,31 (jeweils Urologe)
              05. Juli 23: 0,77 (Hausarzt)
              17. Juli 23: 1,07 (Urologe)

              Und wenn ja, was würde / könnte das bedeuten.

              Ein großes Blutbild vom 05.07.23 zeigte keine Auffälligkeiten (z.B. wegen Entzündungen).

              VIELEN DANK!








              Zuletzt geändert von dieter286; 25.07.2023, 05:48. Grund: Ergänzung Blutbild-Hinweis
              mfg

              https://myprostate.eu/?req=user&id=1102&page=data

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                Dieter,

                der Fund eines einzelnen Herdes ist doch eigentlich eine gute Nachricht. Wenn der PSA von 1,1ng/ml aus dem Skrotum kommt, kannst du dort vielleicht sogar einen Knoten erfühlen? Er braucht nicht im Hoden zu sitzen.

                Gruß Karl
                Nur der Wechsel ist bestaendig.

                Kommentar


                  Zitat von KarlEmagne Beitrag anzeigen
                  Dieter,

                  der Fund eines einzelnen Herdes ist doch eigentlich eine gute Nachricht. Wenn der PSA von 1,1ng/ml aus dem Skrotum kommt, kannst du dort vielleicht sogar einen Knoten erfühlen? Er braucht nicht im Hoden zu sitzen.

                  Gruß Karl
                  Hallo Karl,

                  danke für die Hinweise. Bin mir noch nicht sicher, ob es eine gute Nachricht ist. Beim Arztgespräch nach dem CT wurde zunächst darauf hingewiesen, dass das Ergebnis "unbefriedigend" ist, da nichts konkretes für eine Bestrahlung gefunden wurde. Andererseits wird die Traceranreichung im Hoden nicht als bösartig erwartet; man war sich aber auch nicht sicher, ob der PSA davon kommt?

                  Wenn der PSA doch davon kommen sollte - wie krieg ich denn das wieder weg? Aber gibt es überhaupt einen PSA der "gutartig" ist ?

                  Fragen über Fragen.......... bin gespannt auf den Termin beim Tumorbord; im Vorfeld möchte ich mich aber auch bestmöglichst informieren.

                  Knoten konnte ich nicht fühlen, weiß aber auch nicht, ob ich das Gespür dafür habe

                  mfg
                  mfg

                  https://myprostate.eu/?req=user&id=1102&page=data

                  Kommentar


                    a.e. benigne Ursache heißt am ehesten kein Tumor. Das sollte also nicht behandelt werden.

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                      Das "benigne" hatte ich übersehen oder nicht verstanden. Nee, dann bist du leider mit der CT genauso schlau wie vorher. Wobei sich der Radiologe nicht so völlig sicher ist?
                      Nur der Wechsel ist bestaendig.

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                        Nicht alle Krebszellen zeigen PSMA, und manche nur wenig. Das hängt auch nur schwach mit dem Grad zusammen. Nach RPE kommt PSA entweder von verbliebenen gutartigen Prostatazellen (müßte dann aber schon eine Menge sein bei dem Wert, auch die VZ schließt das aus) oder von bösen Zellen. Grundsätzlich könnten auch etliche Minimetas vorhanden sein. Die wären ohnehin nur systemisch anzugehen, dafür bedarf es keiner weiteren Bildgebung.
                        Wer einer metastasengerichteten Therapie den Vorzug gibt kann abwarten und bei einem deutlich höheren PSA ein FDG-PET machen lassen (und natürlich auch ein PSMA PET/CT).

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                          Danke Georg, Karl und Martin für die Hinweise.

                          Telefonisch konnte ich mit dem Urologen heute den Befund besprechen:

                          1. Er ist sich jetzt auch nicht sicher, ob das ein gutes oder schlechtes Ergebnis ist. Ein relativ schneller PSA-Anstieg -dürfte beim PSMA-PET/CT bereits bei ca. 1,2 gelegen sein - und dann keine sichtbaren Metastasen(?). Der Befund führt zur Einstufung nmCRPC (nicht metastasiertes kastrationsresistentes Prostatakarzinom) mit den dafür möglichen Therapieoptionen --> ich bin mir da aber nicht sicher, denn bisher habe ich nur Bicalutamid eingenommen; Testosteron war am 17.07. bei 3,18 ng/ml

                          2. Er geht davon aus, dass das Tumorbord auf alle Fälle einen Wechsel zur ADT (z.B. Trenantone) empfehlen wird, ggfls. zusätzlich eine Tablette (z.B. Enzalutamid)

                          3. Die Traceranreicherung im Hoden überrascht ihn. Inwieweit daraus der PSA-Anstieg abzuleiten ist, vermag er ebenfalls nicht abschließend beurteilen. Bisher kennt er keinen solchen Fall in seiner langjährigen Praxis (sein Alter ca. 45 Jahre). Er ist gespannt wie das Tumorbord reagiert und ob dort ggfls. Erfahrungswerte / Kenntnisse bestehen.
                          mfg

                          https://myprostate.eu/?req=user&id=1102&page=data

                          Kommentar


                            Zumal es sich um eine benigne Neubildung handelt, früher gab es die Stelle schließlich nicht. Wie häufig sind denn Artefakte bei solchen CTs?

                            Die damals gemutmasste Infiltration des Enddarm scheint sich nicht bestätigt zu haben. Ein Leistenbruch kann aber sicher ausgeschlossen werden?
                            Nur der Wechsel ist bestaendig.

                            Kommentar


                              Zitat von KarlEmagne Beitrag anzeigen
                              Zumal es sich um eine benigne Neubildung handelt, früher gab es die Stelle schließlich nicht.
                              Da war sich die Ärztin bei der Beurteilung nicht sicher, ob es gutartig ist - hält es aber für die "größere" Wahrscheinlichkeit.


                              Zitat von KarlEmagne Beitrag anzeigen
                              Wie häufig sind denn Artefakte bei solchen CTs?
                              Sind wohl wirklich selten. Aber auch nicht auszuschließen. U.a. in den Leitlinien für diese Diagnostik wird insb. auf Seite 11 darüber geschrieben. Das ist jetzt aber natürlich für einen Laien wie mich nur zum Teil verständlich. Ich notiere mir das aber für die Besprechung im Tumorcenter.


                              Zitat von KarlEmagne Beitrag anzeigen
                              Die damals gemutmasste Infiltration des Enddarm scheint sich nicht bestätigt zu haben.
                              Davon kann ich jetzt mit hoher Wahrscheinlichkeit ausgehen, da schon 2x im PET/CT nicht erkennbar.


                              Zitat von KarlEmagne Beitrag anzeigen
                              Ein Leistenbruch kann aber sicher ausgeschlossen werden?
                              Ist mir zwar nicht klar, was das für Auswirkungen auf die Traceranreicherung haben könnte, aber ich notiere das mal. Danke.


                              Ansonsten wurde ich bisher zu "Traceranreicherungen im Hoden" nicht fündig; lediglich das habe ich gefunden:


                              Verhärtung, Schwellung oder Schmerzen verspüre ich nicht. Eine Sonographie hatte der Urologe nicht angesprochen, ich werde das aber thematisieren.
                              mfg

                              https://myprostate.eu/?req=user&id=1102&page=data

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                                Dieter, bei mir musste der PSA Wert auf 3,0 ng/ml steigen, bis man im PSMA PET/CT etwas erkennen konnte. Ich würde einfach weiter abwarten. Mit der Spritze kann man bei einem PSA Wert von 5,0 oder 10,0 anfangen. Das Tumorboard sollte noch keine Spritze empfehlen.

                                Kommentar

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