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    #76
    PSA-Wert 5 Monate nach Ende der Avodart-Therapie

    PSA ng/ml:
    05.2009 - 42,6 - Onkologe (Beginn der Avodart-Therapie)
    06.2009 - 39,8 - Urologe in Wohnortnähe
    03.2010 - 31,7 - Urologe
    05.2010 - 32,0 - Onkologe (Ende der Avodart-Therapie)
    10.2010 - 48,1 – Urologe

    Die anderen Laborwerte sind im Normbereich.

    Auf den ersten Blick ein PSA-Bocksprung.

    Setzt man den PSA-Wert vor Beginn der Avodarteinnahme und den Monate nach dem Ende der Avodarttherapie in den PSA-VZ-Rechner ein - durch den langsamem Eliminationsweg von Avodart, darf die PSA-Verdopplungszeit erst jetzt wieder als Diagnoseinstrument mitberücksichtigt werden - ist es ein moderater Anstieg, denn eine PSA-VZ von 4,7 Jahren (Laborwerte Urologe) bzw. 8,2 Jahren (Laborwerte Onkologe) lässt auf langsames PK-Wachstum schließen und nährt die Hoffnung, im Jahre 2011 das dritte myProstate.eu-Sternchen für 15 Überlebensjahre zu ergattern.

    Es sieht so aus, dass Progesteron ebenfalls die 5-Alpha-Reduktase hemmt, die das Testosteron in Dihydrotestosteron umwandelt.

    Im Kontext der Diskussion, dass PSA in Tumoren vermutlich als endogenes antiangiogenes Protein wirkt, hat der absolute PSA-Wert für mich bei der Therapieentscheidung weiterhin eine relative Bedeutung, zumal der PSA-Wert (im Gegensatz zu CGA, NSE usw.) kein Tumormarker ist.

    Gruß

    GeorgS
    Bei www.myProstate.eu ist meine Geschichte hier einsehbar.

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      #77
      Hallo Mitstreiter,

      nun sind es drei Sterne *** auf www.myProstate.eu für 15 Überlebensjahre.

      Habe im Geiste erneut den Schädel des 1997 verstorbenen Arztes, Prof. Julius Hackethal, gestreichelt, der mir im Januar 1996 nicht Heilung, sondern etliche Überlebensjahre mit meinem Untermieter in Aussicht gestellt hat. So viele Jahre habe ich nicht erwartet.

      Wie geht’s weiter?

      Werde

      mich über jeden Tag ohne Beschwerden gemeinsam mit meiner lieben Frau freuen

      beim anstehenden Jahrescheck „meinen“ Onkologen in Bad Aibling dankend umarmen für seine - auf Fachwissen, Erfahrungen und Intuition basierenden – individuellen Therapiemaßnahmen

      mit ihm weitere, PK-wachstumshemmende Therapieschritte erörtern

      auf der Hinfahrt wieder einen Zwischenstopp in Heroldsbach einlegen, um zu danken und an einer wenig bekannten Quelle Kraft zu tanken für die Zukunft - wie es Dietrich Bonhoeffer einfühlsam in Worte gefasst hat:


      „Von guten Mächten treu und still umgeben,
      behütet und getröstet wunderbar,
      so will ich diese Tage mit euch leben
      und mit euch gehen in ein neues Jahr.“


      GeorgS
      ----------------------------------------
      Das vollständige Gedicht von Dietrich Bonhoefer habe ich in den Thread „Quellen der Gelassenheit „ (# 34) gestellt:
      Bei www.myProstate.eu ist meine Geschichte hier einsehbar.

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        #78
        Hallo Georg,
        ich freue mich einfach mit Dir....
        Du bist ein Vorzeige-ASler. Aber ehrlich gesagt: Wer hat schon die Gabe, bei PSA über 40 so gelassen zu bleiben?
        Alles Gute weiterhin.
        Grüße
        Hartmut
        Grüße
        Hartmut

        Meine PK-Geschichte im Überblick: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=74

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          #79
          Lieber Georg,
          ich gehöre zu Deinem Fanclub, um das neue Unwort des Forums zu benutzen, und gratuliere Dir zu Deinem dritten Stern. Die Aufgaben wachsen, denn nun geht es um den vierten Stern. Ich wünsche Dir die Kraft, das Glück und natürlich die Gesundheit, auch dies Ziel zu erreichen. Es ist einfach schön, dass es Dich im Forum gibt, dass Du Dich mit Deinem außergewöhnlichen Weg hier einbringst, um auch Neubetroffenen zu zeigen, dass das erste Gebot nach PCa-Diagnose Gelassenheit sein sollte.
          Alles Liebe und Gute!
          Es grüßt Dich Dein Fan
          Knut.

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            #80
            Lieber Georg

            Auch ich gratuliere Dir zu Deinem dritten Stern und wünsche Dir für die Zukunft weiterhin beste Gesundheit und Wohlergehen.

            Natürlich danke ich Dir auch für Deine Unterstützung für mein Projekt www.myProstate.eu, das Du ja von Anfang an begleitet hast.

            Wenn Du so weiter machst, muss ich ja dann wohl in ein paar Jahren den vierten Stern einführen. Ich würde es Dir wünschen.

            Gruss
            Pierrot
            Pierrots Profil und Erfahrungen findest Du hier: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=8

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              #81
              Danke für die guten Wünsche.

              @ hartmuth
              Wer hat schon die Gabe, bei PSA über 40 so gelassen zu bleiben?
              @ knut.krueger
              ... um auch Neubetroffenen zu zeigen, dass das erste Gebot nach PCa-Diagnose Gelassenheit sein sollte.

              Das ist leichter gesagt als getan für einen Neubetroffenen. Die persönliche Einstellung zur Krankheit ist wichtig und an der Seite eines, kompetenten, Ruhe und Zuversicht ausstrahlenden, Arztes wächst die Gelassenheit des Patienten mit jedem Überlebensjahr.
              Übrigens:
              Wie knut.krueger und Daniel Schmidt ein Kommunikationsproblem ausgeräumt haben, hat m.E. nicht nur am Rande mit zunehmender Gelassenheit zu tun. Hut ab.


              @ Pierrot
              Wenn Du so weiter machst, muss ich ja dann wohl in ein paar Jahren den vierten Stern einführen.

              Lieber Pierrot,
              ich hoffe und wünsche Du musst bereits in drei Jahren den vierten Stern einführen, denn die anderen fünf Drei-Sterne-Mitstreiter auf www.myProstate.eu - Klaus (A), Walter CW, Norbert, Yokurt und BerndM mit jeweils unterschiedlichen Therapiewegen - wären vorher dran.
              Ich hätte den längsten Weg zu bewältigen. Backe gern kleine Brötchen und denke, dass mit einer PSA-VZ von 4,7 Jahren das nächste Überlebensjahr eine reale Chance hat.

              Sonnige Grüße aus Unterfranken

              GeorgS
              Bei www.myProstate.eu ist meine Geschichte hier einsehbar.

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                #82
                Lieber Georg,

                auch von mir weiterhin alles Gute. Auch ich bin ein Fan von Dir, und, wie Du weißt, versuche auch ich meinen PK auszusitzen. Wir sind nicht alleine, auch in der Führung des BPS ist ein Mann, der sich von PSA 30 nicht beeindrucken lässt.

                Dein Krebs wird Dich mit Sicherheit zu Lebzeiten nicht mehr ärgern! Das wünsche ich Dir.

                Viele Grüße aus Australien

                Wolfgang
                http://www.myprostate.eu/?req=user&id=102

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                  #83
                  Elf Jahre

                  Nein, Ihr seid nicht alleine.
                  Ich bin im Alter von 60 Jahren mit einem PSA von 7,5 gestartet und habe zur Zeit eine PSA von 20,81. Trotz dreifacher Diagnose "dringender Verdacht auf P-Ca", habe ich jegliche Biopsienadel von meiner Prostata ferngehalten und plane auch weiterhin unbestechlich zu bleiben.

                  Bisher konnte ich 11 sogenannte verdächtige Jahre in bester Lebensqualität verbringen. Mein Psyche ist in dieser Zeit mit meinem mutmaßlichen Untermieter, in Anbetracht der sehr fragwürdigen real existierenden Therapiepraxis und der sich recht undramatisch darbietenden Gefahrenlage, relativ ruhig und besonnen umgegangen.

                  Wie Georg und Wolfgang hoffe auch ich noch auf einige qualitativ gute Lebensjahre. Es wäre zu wünschen, daß wesentlich mehr Betroffene es wagen würden, nach gründlicher Abwägung möglichst vieler Fakten, auf ihre eigene Urteilskraft zu setzen und so der offensichtlich horrenden Übertherapie entgegen wirken würden.

                  Ich schüttelte oft ungläubig den Kopf, wenn ich im Forum mitverfolge wie leichtfertig so manch Neubetroffene in ungewisse Therapien schliddern und nicht selten auch noch angespornt werden möglichst schnelle Entscheidungen zu treffen.

                  Bisher habe ich mich sehr mit Kommentaren zurückgehalten, wohlwissend wie subjektiv meine Entscheidungen sind und, wie sich im Forum zeigt, auch ziemlich exotisch. Erst der Hinweis von Wolfgang, daß es auch in der Führung des BPS einen Mann gibt, der sich von PSA 30 nicht beeindrucken lässt, hat mich jetzt veranlasst etwas auf der Deckung zu kommen und die kleine Gruppe der scheinbar leichtfertigen Aussitzer zu verstärken.

                  Huskie

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                    #84
                    Hallo Huskie,Wolfgang,Georg,
                    wünsche euch noch lange beschwerdefreie Zeit und bin froh , das es in diesem Forum auch Männer gibt die den Weg des AS wählen und damit erfolgreich sind.
                    Es wäre schön wenn von euch auch PSA-Werte aus euren späten 40 und 50 Jahren vorhanden wären .
                    Habe im Jahr 2010 mit 49 Jahren auch mit dem Gedanken AS gespielt , ihn aber nach Konsultation mehrerer Spezialisten und nach dem Ergebnis der 2 ten Biopsie (GL 3+4) schnell wieder verworfen.
                    Sehr viele Verläufe hier im Forum zeigen das Abwarten ( zu lange warten) oft zu einer palliativen Situation führt.
                    Deshalb kann man niemanden zu so einer Entscheidung für AS aktiv raten . Jeder der sich dafür interessiert sollte dies selbst mit sich ausmachen und auch über das notwendige Nervenkostüm verfügen -es kann , wie auch jede Behandlung, schiefgehen. Glück gehört wohl auch dazu.
                    Gruß
                    Skipper
                    http://www.myprostate.eu/?req=user&id=244

                    Kommentar


                      #85
                      Hallo Skipper,
                      Es kommt auf die individuelle Einstellung zu der Sache an, da stimme ich dir zu. Du schreibst:
                      Sehr viele Verläufe hier im Forum zeigen dass Abwarten ( zu lange warten) oft zu einer palliativen Situation führt.
                      Dies ist richtig, wenn zu lange warten betont wird. Die verfügbaren diagnostischen Instrumente halte ich für ausreichend, AS zu kontrollieren und rechtzeitig therapeutisch einzugreifen. Bei Zuwarten bis PSA 20, 30 ,40 und noch mehr braucht man tatsächlich starke Nerven. Aber selbst dort ist die Tendenz erkennbar und ein aggressiver Anstieg scheint nicht in Sicht. Das Alter ist dabei wesentlich.
                      Prima, wenn ASler ihren Gang dokumentieren und so mithelfen, die Breite der Möglichkeiten aufzuzeigen.
                      Gruß
                      Hartmut
                      Zuletzt geändert von hartmuth; 08.02.2011, 08:17. Grund: Ergänzung
                      Grüße
                      Hartmut

                      Meine PK-Geschichte im Überblick: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=74

                      Kommentar


                        #86
                        Hallo Huskie,

                        nicht jede benigne Hyperplasie der Prostata muss sich zwangsläufig in Krebs wandeln. Du bist ja sogar das Risiko eingegangen, dies ohne Biopsie klären zu lassen. Da gehört sicher besonderen Mut dazu. Das kann aber genau so gut in die Hosen gehen. Wenn man dann nicht mit seinem Schiksal hadert und sich nicht fragt, "hättest Du doch rechtzeitig ...." ist ein solcher Entschluss, auch für Außenstehende, akzeptabel.

                        Ich wünsche Dir weiterhin viel Glück
                        Heribert

                        Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
                        myProstate.eu
                        Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
                        Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



                        (Luciano de Crescenzo)

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                          #87
                          Mir scheint, das Strategiekonzept der Aktiven Überwachung, AÜ ("Active Surveillance", AS) ist hier immer noch weitgehend unverstanden. Huskie hat keine AÜ betrieben, sondern Nichtstun, wozu er natürlich jedes Recht hat. Er hat sich einer Biopsie verweigert, und niemand kann daher wissen, ob er überhaupt ein geeigneter Kandidat für AÜ war und ist. Da klar im Vorteil ist, wer lesen kann, möchte ich nur hierauf verweisen.

                          Ralf

                          Kommentar


                            #88
                            Zitat von skipper Beitrag anzeigen
                            ...
                            Sehr viele Verläufe hier im Forum zeigen das Abwarten ( zu lange warten) oft zu einer palliativen Situation führt.
                            Gruß
                            Skipper
                            Hallo Skipper,

                            Du vermischst hier das alte "wait and see"-Konzept mit der modernen "Active Surveillance". Ersteres heißt zu wissen, dass man keine kurative Option mehr hat, und man wartet dann ab, bis man zu palliativen Maßnahmen gezwungen ist. Letzteres heißt zu wissen, dass sämtliche kurativen Optionen noch vorhanden sind, und man überwacht seine PCa-Entwicklung so sorgfältig wie möglich, um dann, wenn sich ein Progress andeutet, eine der kurativen Optionen zu ziehen.

                            AS und "zu lange warten" sind ein also Widerspruch in sich, wenn AS vernünftig gemacht wird (wobei man Irrtümer und Fehlinterpretationen logischerweise nie ausschließen kann).

                            Es wäre schön wenn von euch auch PSA-Werte aus euren späten 40 und 50 Jahren vorhanden wären .
                            Meine Werte sind heute, also mehr als 6 Jahre nach meiner Diagnose mit 58 Jahren, ziemlich identisch mit den damaligen. Mehr dazu in meiner PK-Historie, die ich allerdings seit einiger Zeit nicht mehr aktualisiert habe.

                            Deshalb kann man niemanden zu so einer Entscheidung für AS aktiv raten . Jeder der sich dafür interessiert sollte dies selbst mit sich ausmachen und auch über das notwendige Nervenkostüm verfügen -es kann , wie auch jede Behandlung, schiefgehen. Glück gehört wohl auch dazu.
                            Stimmt - aber meinen Weg eines biologischen Fächenbombardements (AHIT, Zellsymbiosetherapie, mediterrane Ernährung, halbwegs vernünftige Lebensführung) zur Stärkung meines Immunsystems könnten viele machen und sich dadurch viel Leid ersparen, ihr Leben uneingeschränkt genießen und dem Gesundheitssystem viel Geld sparen.

                            Und sollte es sich irgendwann als erforderlich erweisen, werde ich eine Brachy nachschieben und habe dann sicher wieder eine ganze Reihe von Jahren Ruhe.

                            Im Herbst 2004 wollten mich diverse Urologen sofort in den OP schieben; sie sparten nicht an Horrorgemälden, wie es mir sonst ergehen würde. Ich bin heute sehr froh, dass ich ihnen widerstanden habe.

                            Es gibt sehr, sehr viele Neubetroffene, für die mein AS-Weg sehr gangbar wäre, aber er hat keine Lobby. Leider...

                            Schorschel

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                              #89
                              Hallo Schorchel,
                              die von mir aufgesuchten Urologen drängten mich nicht zur OP , sondern zeigten mir meine Situation (Staging) auf , erklärten mir die Alternativen und sprachen eine Empfehlung aus.
                              Auch nahm ich mir mehrere Monate zur Entscheidungsfindung. Bisher habe ich keinerlei Einschränkung der Lebensqualität und bin mit der getroffenen Entscheidung sehr zufrieden, wie du auch.
                              Was für einen die richtige Entscheidung ist , kann für den nächsten völlig ungeeignet sein.
                              Das Huskie eine" Ich mache nichts" Entscheidung getroffen hat , wurde ihm schon von Urologe FS vor 2 Jahren mitgeteilt , der treffend fragte warum er überhaupt PSA ermittelt.
                              Viele Grüße
                              Skipper
                              http://www.myprostate.eu/?req=user&id=244

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                                #90
                                Bei einer PSA-VZ von 4,7 Jahren im Herbst hatte ich jetzt einen PSA-Wert um die 53 erwartet.

                                PSA ng/ml:
                                10.2010 - 48,1 – Urologe
                                03.2011 - 49.5 – Urologe

                                PSA-VZ: 10 Jahre

                                Das Ultraschallbild stützt die Schlussfolgerung aus der PSA-VZ : PK-Wachstum im Schneckentempo innerhalb der Kapsel.
                                Sieht so aus, als würde mein Untermieter – wie schon häufiger geschehen – in eine Art Winterstarre verfallen. Möge er über den Sommer hinaus durchschlafen.

                                In der Hoffnung, es ist kein Messfehler, wegen Rosenmontag, habe ich - obwohl kein Faschingsfan - am Abend in fröhlicher Runde miteingestimmt: Wenn das so weitergeht ...

                                Sonnige Grüße aus Unterfranken

                                GeorgS
                                Bei www.myProstate.eu ist meine Geschichte hier einsehbar.

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