Guten Tag,
durch eine Fusionsbiopsie wurde bei mir (73 Jahre alt) vor zwei Wochen der Verdacht auf Prostatakarzinom bestätigt. Die Einstufung auf einen Gleason-Score 7a=3+4 erfolgte aufgrund des folgenden Befundes:
Diagnose: 3/12 systematische Stanzzylinder positiv
- 2 im Tumorbereich rechts lateral basal bzw. medial mit Gleason-Score 7a=3+4, Infiltrationsanteil ca. 10% bzw. ca. 30%
- 1 links lateral basal mit Gleason-Score 6=3+3, Infiltrationsanteil ca. 10%
Dazu 2/2 gezielte Stanzen in der Region 4p positiv, Gleason-Score 7a, Infiltrationsanteil ca. 10%, und Gleason-Score 6, Anteil ca. 50%
Der Therapievorschlag war dann: Aktive Überwachung (AS) im Rahmen einer Studie mit 3-monatlichen PSA-Wert-Bestimmungen und 6-monatlichen MRTs. Die Studie ist auf eine Laufzeit von zwei Jahren ausgelegt. Bei Progression weitere Biopsien und evtl. OP.
Den gesamten bisherigen Behandlungsverlauf findet man in meinem Profil.
Ich bin nun unsicher, ob ich auf diesen Therapievorschlag eingehen soll, denn die Diagnosewerte liegen zum Teil über den in den Leitlinien angegebenen Werten für eine AS:
· PSA-Wert ≤10 ng/ml, (mein aktueller Wert ist etwa 3,5 ng/ml)
· Gleason Score ≤6,
· klinisches Stadium cT1 oder cT2a,
· Tumor in ≤2 von 12 Stanzen,
· ≤50 % Tumor in jeder Stanze.
Im einzelnen habe ich einige Fragen, deren Beantwortung mir bei der Entscheidung für oder gegen AS helfen würde:
- Ist die Klassifizierung cT2a bei mir nicht zu optimistisch, denn es sind ja beide Prostatalappen betroffen, also eher cT2c?
- Der Tumor liegt rechts am Kapselrand. Wie groß ist die Gefahr, dass er aus der Kapsel herauswächst mit der Gefahr von Metastasen?
- Der Stanzzylinder 13 im Tumorbereich weist eine Perineuralscheideninvasion auf. Welche Bedeutung hat das für das Wachstum des Tumors?
- Das Nervenbündel rechts ist tangiert. Welche Bedeutung hat das?
Über Antworten, Tipps und Anregungen zum Weitersuchen würde ich mich sehr freuen.
Wolfgang
durch eine Fusionsbiopsie wurde bei mir (73 Jahre alt) vor zwei Wochen der Verdacht auf Prostatakarzinom bestätigt. Die Einstufung auf einen Gleason-Score 7a=3+4 erfolgte aufgrund des folgenden Befundes:
Diagnose: 3/12 systematische Stanzzylinder positiv
- 2 im Tumorbereich rechts lateral basal bzw. medial mit Gleason-Score 7a=3+4, Infiltrationsanteil ca. 10% bzw. ca. 30%
- 1 links lateral basal mit Gleason-Score 6=3+3, Infiltrationsanteil ca. 10%
Dazu 2/2 gezielte Stanzen in der Region 4p positiv, Gleason-Score 7a, Infiltrationsanteil ca. 10%, und Gleason-Score 6, Anteil ca. 50%
Der Therapievorschlag war dann: Aktive Überwachung (AS) im Rahmen einer Studie mit 3-monatlichen PSA-Wert-Bestimmungen und 6-monatlichen MRTs. Die Studie ist auf eine Laufzeit von zwei Jahren ausgelegt. Bei Progression weitere Biopsien und evtl. OP.
Den gesamten bisherigen Behandlungsverlauf findet man in meinem Profil.
Ich bin nun unsicher, ob ich auf diesen Therapievorschlag eingehen soll, denn die Diagnosewerte liegen zum Teil über den in den Leitlinien angegebenen Werten für eine AS:
· PSA-Wert ≤10 ng/ml, (mein aktueller Wert ist etwa 3,5 ng/ml)
· Gleason Score ≤6,
· klinisches Stadium cT1 oder cT2a,
· Tumor in ≤2 von 12 Stanzen,
· ≤50 % Tumor in jeder Stanze.
Im einzelnen habe ich einige Fragen, deren Beantwortung mir bei der Entscheidung für oder gegen AS helfen würde:
- Ist die Klassifizierung cT2a bei mir nicht zu optimistisch, denn es sind ja beide Prostatalappen betroffen, also eher cT2c?
- Der Tumor liegt rechts am Kapselrand. Wie groß ist die Gefahr, dass er aus der Kapsel herauswächst mit der Gefahr von Metastasen?
- Der Stanzzylinder 13 im Tumorbereich weist eine Perineuralscheideninvasion auf. Welche Bedeutung hat das für das Wachstum des Tumors?
- Das Nervenbündel rechts ist tangiert. Welche Bedeutung hat das?
Über Antworten, Tipps und Anregungen zum Weitersuchen würde ich mich sehr freuen.
Wolfgang
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