Hallo zusammen, ich bin 67 Jahre alt aus dem Großraum München und muss die nächsten Wochen eine Entscheidung über meine weitere Behandlung treffen. Ich habe zwar schon einiges mitgelesen, aber mich erst jetzt in einer gewissen Panik nach dem letzten Pet Befund entschlossen auch hier um Rat zu fragen.
Kurz zusammengefasst meine bisherige Geschichte:
9.3.21 Diagnose Prostatatumor nach MRT Befund Gleason Score 7b pT3a, pN1 (1/12)
11.3.21 Biopsie
25.3.21 PETCD
7.4.21 radikale Prostataentfernung in Tumorzentrum in Uniklinik. Einer von 12 entnommen Lymphknoten war befallen. Anschließend Heilbehandlung
17.5.21 Erste PSA Messung 0,07 (Nachweisgrenze)
5.8.21 PSA 0,16
20.9.21 PSA 0,39
25.9.21 PETCD ohne Feststellung. Empfehlung abwarten bis PSA über 1, dann wieder Pet.
19.11.21 PSA 0,76
13.1.22 PSA 1,56
27.1.22 PETCD - 2 Knochenmetastasen rechtes Schambein und je 1 Lokalredzitiv im Bereich ehemalige rechte Samenblase und Prostataloge.
Auszug aus Arztbrief :
PET: Progrediente Anreicherung in der rechten Samenblase mit einem
SUVmax von aktuell 6,5. Zudem mäßig erhöhte, fokale Anreicherung zentral
in der Prostataloge mit einem SUVmax von 5,4. Zwei weitere, neu
aufgetretene Anreicherungen zeigen sich im unteren Schambeinast rechts
mit einem SUVmax von 22. Zwei gering bis moderat erhöhte Anreicherungen
auch in BWK 5 (SUVmax 5,5). Ansonsten unauffällige Aktivitätsverteilung
im Untersuchungsgebiet.
Beurteilung:
Lokalbefund: V.a. PSMA-exprimierendes Samenblasenrezidiv rechts sowie
Lokalrezidiv zentral in der Prostataloge.
Lymphknoten pelvin: Keine auffälligen.
Lymphknoten extrapelvin: Keine auffälligen.
Fernmetastasen: V.a. neu aufgetretene PSMA-exprimierende
Knochenmetastasen im unteren Schambeinast rechts ohne eindeutiges
morphologisches Korrelat.
Die beiden gering bis moderat erhöhten PSMA-Expressionen in BWK 5 ohne
morphologisches Korrelat, a.e. als unspezifisch/degenerativ zu werten,
diesbezüglich Verlaufskontrolle zum Metastasenausschluss empfohlen.
molecular Imaging TNM: mi Tr N0 M1b.
1. Das Tumorzentrum empfiehlt nach Besprechung des Falles im dortigen Tumorbord kombinierte Therapie Trenantone plus gleichzeitig Apulatamid. Bei gutem Verlauf ggf. Intermittierend.
2. Mein Urologe, zu dem ich eigentlich sehr viel Vertrauen habe, tendiert zu Trenantone plus Bestrahlung und wenn das nicht mehr wirkt dann weiter mit Trenantone und Enzalutamid.
Gespräche mit Strahlentherapie (Salvage Bestrahlung von Rezitiven, bzw. stereotaktische Radiatio der Knochenmetastasen) stehen noch aus. Auch habe ich meine Daten zu Cyperknife hochgeladen, die bräuchten zu einer ersten Einschätzung aber noch ein aktuelles MRT.
Jetzt habe ich das Gefühl ich muss würfeln. Da war ich aber noch nie gut.
Habe bereits letzte Woche erstmal nur die Spritze bekommen um Zeit für Beratung mit Strahlen Experten zu gewinnen. Wobei ich ziemlich Angst vor den Nebenwirkungen der Bestrahlung habe. Insbesondere weil Inkontinenz mittlerweile kein Problem mehr. Sollte aber dann bis in spätestens in 6 Wochen mit der Einnahme von Apulatamid beginnen falls ich mich für Variante 1 entscheide.
Über die Nebenwirkungen der Spritze und was da im Kopf momentan abgeht, brauche ich glaube ich nicht viel zu sagen.
Was meint Ihr, gibt es Erfahrungen oder Tendenzen eurerseits? Bringt das zusätzlichle "Wegmachen" der Rezitive und Fermetastasen im Vergleich mit den Nebenwirkungen der Bestrahlung einen Mehrwert an Zeitgewinn und Lebensqualität?
Also in erster Linie geht es mir darum für welchen Weg, 1. oder 2. Ich mich entscheide.
Vielen Dank schon mal im voraus.
Kurz zusammengefasst meine bisherige Geschichte:
9.3.21 Diagnose Prostatatumor nach MRT Befund Gleason Score 7b pT3a, pN1 (1/12)
11.3.21 Biopsie
25.3.21 PETCD
7.4.21 radikale Prostataentfernung in Tumorzentrum in Uniklinik. Einer von 12 entnommen Lymphknoten war befallen. Anschließend Heilbehandlung
17.5.21 Erste PSA Messung 0,07 (Nachweisgrenze)
5.8.21 PSA 0,16
20.9.21 PSA 0,39
25.9.21 PETCD ohne Feststellung. Empfehlung abwarten bis PSA über 1, dann wieder Pet.
19.11.21 PSA 0,76
13.1.22 PSA 1,56
27.1.22 PETCD - 2 Knochenmetastasen rechtes Schambein und je 1 Lokalredzitiv im Bereich ehemalige rechte Samenblase und Prostataloge.
Auszug aus Arztbrief :
PET: Progrediente Anreicherung in der rechten Samenblase mit einem
SUVmax von aktuell 6,5. Zudem mäßig erhöhte, fokale Anreicherung zentral
in der Prostataloge mit einem SUVmax von 5,4. Zwei weitere, neu
aufgetretene Anreicherungen zeigen sich im unteren Schambeinast rechts
mit einem SUVmax von 22. Zwei gering bis moderat erhöhte Anreicherungen
auch in BWK 5 (SUVmax 5,5). Ansonsten unauffällige Aktivitätsverteilung
im Untersuchungsgebiet.
Beurteilung:
Lokalbefund: V.a. PSMA-exprimierendes Samenblasenrezidiv rechts sowie
Lokalrezidiv zentral in der Prostataloge.
Lymphknoten pelvin: Keine auffälligen.
Lymphknoten extrapelvin: Keine auffälligen.
Fernmetastasen: V.a. neu aufgetretene PSMA-exprimierende
Knochenmetastasen im unteren Schambeinast rechts ohne eindeutiges
morphologisches Korrelat.
Die beiden gering bis moderat erhöhten PSMA-Expressionen in BWK 5 ohne
morphologisches Korrelat, a.e. als unspezifisch/degenerativ zu werten,
diesbezüglich Verlaufskontrolle zum Metastasenausschluss empfohlen.
molecular Imaging TNM: mi Tr N0 M1b.
1. Das Tumorzentrum empfiehlt nach Besprechung des Falles im dortigen Tumorbord kombinierte Therapie Trenantone plus gleichzeitig Apulatamid. Bei gutem Verlauf ggf. Intermittierend.
2. Mein Urologe, zu dem ich eigentlich sehr viel Vertrauen habe, tendiert zu Trenantone plus Bestrahlung und wenn das nicht mehr wirkt dann weiter mit Trenantone und Enzalutamid.
Gespräche mit Strahlentherapie (Salvage Bestrahlung von Rezitiven, bzw. stereotaktische Radiatio der Knochenmetastasen) stehen noch aus. Auch habe ich meine Daten zu Cyperknife hochgeladen, die bräuchten zu einer ersten Einschätzung aber noch ein aktuelles MRT.
Jetzt habe ich das Gefühl ich muss würfeln. Da war ich aber noch nie gut.
Habe bereits letzte Woche erstmal nur die Spritze bekommen um Zeit für Beratung mit Strahlen Experten zu gewinnen. Wobei ich ziemlich Angst vor den Nebenwirkungen der Bestrahlung habe. Insbesondere weil Inkontinenz mittlerweile kein Problem mehr. Sollte aber dann bis in spätestens in 6 Wochen mit der Einnahme von Apulatamid beginnen falls ich mich für Variante 1 entscheide.
Über die Nebenwirkungen der Spritze und was da im Kopf momentan abgeht, brauche ich glaube ich nicht viel zu sagen.
Was meint Ihr, gibt es Erfahrungen oder Tendenzen eurerseits? Bringt das zusätzlichle "Wegmachen" der Rezitive und Fermetastasen im Vergleich mit den Nebenwirkungen der Bestrahlung einen Mehrwert an Zeitgewinn und Lebensqualität?
Also in erster Linie geht es mir darum für welchen Weg, 1. oder 2. Ich mich entscheide.
Vielen Dank schon mal im voraus.
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