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Intermittierende Hormontherapie

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    Intermittierende Hormontherapie

    Hallo MÄnner,
    das Thema ist ja nicht wirklich neu, für mich stellt es sich aber erstmalig ganz konkret. 17 Jahre nach OP und Strahlentherapie hatte ich vor 3 Jahren 3 Knochenmetastasen und habe es auch mit Cyberknife nicht geschafft, den PSA-Wert längerfristig u nten zu halten. Nehme deshalb jetzt seit einem Jahr erstmalig Trenantone in KOmbination mit ERleada. Die WErte sind durchweg gut: PSA 0.01, Testosteron < 0.025. Würde mich also weiter als hormonsensitiv beschreiben. NUn würde ich gern eine Behandlungspause machen und dabei von euren Erfahrungen profitieren, denn die Urologen sind da ja nicht so begeistert und bei Erleada gibts wohl auch keine Studien mit Therapiepausen. Wäre das jetzt ein guter Zeitpunkt für eine Pause, gibts dazu auch Studien, was riskiere ich überhaupt?
    Freue mich auf eure Antworten,
    Burkhard

    #2
    Hallo Burkhard,

    das hängt wohl auch davon ab, wie alt du bist und wie gut du die Therapie bisher vertragen hast.
    Ich kenne keine Untersuchungen, die etwas zu Therapiepausen sagen, nachdem schon Metastasen da sind.
    Diese wurden ja durch die Therapie mit Trenantone und Apalutamid (Erleada) nur unterdrückt und der nach Cyberknife
    nicht auf "Null" fallende Wert zeigte ja möglicherweise auch, daß noch andere, kleinere Metastasen da waren, die nicht
    im PET-CT zur Darstellung kamen. In einer Therapiepause würde möglicherweise der PSA-Wert langsam wieder steigen,
    weil die Metastasen wieder wach werden und wachsen.
    In meinem Profil kannst du sehen, wie es nach Absetzen von Trenantone als alleiniger Therapie (nach 2,5 Jahren Verabreichung)
    weiterging. Der PSA-Spiegel begann zu steigen und ein PET-CT , das bei Erreichen eines PSA-Wertes von >2 ng/ml gemacht wurde,
    zeigte dann einige LK-Metastasen, die bis dato unbekannt und für den Anstieg verantwortlich waren.
    Nun nehme ich also wieder Trenantone und Apalutamid. Eine Therapiepause ist, soviel ich weiß, nun nicht mehr sinnvoll.
    Vielleicht wäre allenfalls eine Docetaxel-Chemotherapie noch geeignet, um eine spätere Pause zu ermöglichen; aber wer
    will schon den Rest des Lebens mit tauben Fingern gefeierte Klavierkonzerte geben, oder den freeclimbing-Weltmeister in seine Schranken verweisen?
    Andererseits würde nach meinem Dafürhalten eine Pause nicht grundsätzlich falsch sein; du müstest halt jedesmal beim Anstieg des PSA
    wieder "einsteigen". Ob das deine Chancen verbessert oder verschlechtert, wird dir (von den Lebenden) niemand verläßlich sagen können.

    Grüße
    Reinhard

    Kommentar


      #3
      Mir sind auch keine Studien mit Therapiepausen bei ADT+Erleada bekannt. Es gibt nur kleine Studien die zeigen, dass ADT+Erleada offenbar besser wirkt als Erleada allein. Du hast wohl drei Möglichkeiten:
      - nur Trenantone
      - weiter mit Trenantone und Apalutamid
      - weiter nur mit Apalutamid.

      Wie gesagt, es gibt keine Studienergebnisse. Sinnvoll könnte ein Experiment nur mit Apalutamid sein, bei dem man Trenantone weglässt.

      Kommentar


        #4
        Zitat von Georg_ Beitrag anzeigen
        .
        Sinnvoll könnte ein Experiment nur mit Apalutamid sein, bei dem man Trenantone weglässt.
        Das würde für dich (Burkhard) dann wohl bedeuten: entweder vorherige Bestrahlung der Brust (nicht immer wirksam) oder zusätzliche Einnahme von
        Tamoxifen (immer schwieriger zu bekommen). Sonst läufst du Gefahr, zuviel "Holz vor der Hüttn" anzusammeln.

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