Im August 2022 begann ich mit meiner Hormonentzugstherapie und Salvage Bestrahlung, ein Schritt, der unmittelbar auf die Diagnose eines Rezidiv des Prostatakrebs folgte. Anfangs schien mein Körper die Therapie ohne schwerwiegende Nebenwirkungen zu tolerieren, doch mit der Zeit entwickelten sich sowohl physische als auch psychische Herausforderungen.
**Psychische Belastungen:**
Einige Wochen nach Beginn der Therapie stellten sich Depressionen und Affektlabilität ein. Diese Zustände wurden so intensiv, dass mein Urologe entschied, die Therapie abzubrechen.
Trotz dieser Maßnahme und einem niedrigen PSA-Wert < 0,07 zogen sich die Nebenwirkungen weiterhin hin. Die Depressionen führten dazu, dass ich mich stark zurückzog und kaum noch soziale Kontakte pflegte oder am öffentlichen Leben teilnahm. Selbstmordgedanken waren in dieser Zeit präsent und erforderten intensive Gespräche mit medizinischem Fachpersonal sowie die Unterstützung durch nahe Bezugspersonen. Die Depressionen hielten noch 1 Jahr nach Absetzung der Hormonentzugstherapie an.
**Kognitive Veränderungen:**
Neben den psychischen Belastungen traten auch kognitive Beeinträchtigungen auf. Insbesondere die Episoden von Orientierungsverlust waren beunruhigend, auch wenn sie jeweils nur kurz andauerten.
Mein Kurzzeitigedächtnis wurde schlechter und die Gehirnleistung ließ nach. Diese Erfahrungen verstärkten das Gefühl der Unsicherheit im Alltag.
**Körperliche Nebenwirkungen:**
Die Liste der physischen Nebenwirkungen war lang und umfasste unter anderem Hitzewallungen, Hautprobleme, Gelenkschmerzen und Erektionsstörungen. Einige dieser Effekte konnten mit spezifischen Behandlungen, wie Salbeikapseln und Ashwagandha, teilweise gelindert werden. Trotzdem blieben Herausforderungen wie die Erektionsstörungen und Hitzewallungen bestehen.
Die Entscheidung gegen eine Fortführung der Hormonentzugstherapie viel mir schwer, doch sie war das Ergebnis einer Abwägung der Lebensqualität gegenüber der reinen Überlebenszeit. Wichtig war für mich die Erkenntnis, dass neben der körperlichen auch die psychische Gesundheit eine zentrale Rolle in der Krebsbehandlung spielt. Die Unterstützung durch Familie, Ärzte und das soziale Umfeld war dabei unerlässlich.
**Fazit:**
Rückblickend war die Hormonentzugstherapie eine enorme Herausforderung, die mich sowohl psychisch als auch physisch an meine Grenzen brachte. Die Erfahrung hat mir jedoch auch gezeigt, wie wichtig ein offener Umgang mit den eigenen Grenzen und der proaktive Einsatz von Unterstützungsangeboten ist. Die Therapie hat letztlich nicht nur meinen Umgang mit der Krankheit, sondern auch meine Sicht auf das Leben und meine Prioritäten verändert.
**Psychische Belastungen:**
Einige Wochen nach Beginn der Therapie stellten sich Depressionen und Affektlabilität ein. Diese Zustände wurden so intensiv, dass mein Urologe entschied, die Therapie abzubrechen.
Trotz dieser Maßnahme und einem niedrigen PSA-Wert < 0,07 zogen sich die Nebenwirkungen weiterhin hin. Die Depressionen führten dazu, dass ich mich stark zurückzog und kaum noch soziale Kontakte pflegte oder am öffentlichen Leben teilnahm. Selbstmordgedanken waren in dieser Zeit präsent und erforderten intensive Gespräche mit medizinischem Fachpersonal sowie die Unterstützung durch nahe Bezugspersonen. Die Depressionen hielten noch 1 Jahr nach Absetzung der Hormonentzugstherapie an.
**Kognitive Veränderungen:**
Neben den psychischen Belastungen traten auch kognitive Beeinträchtigungen auf. Insbesondere die Episoden von Orientierungsverlust waren beunruhigend, auch wenn sie jeweils nur kurz andauerten.
Mein Kurzzeitigedächtnis wurde schlechter und die Gehirnleistung ließ nach. Diese Erfahrungen verstärkten das Gefühl der Unsicherheit im Alltag.
**Körperliche Nebenwirkungen:**
Die Liste der physischen Nebenwirkungen war lang und umfasste unter anderem Hitzewallungen, Hautprobleme, Gelenkschmerzen und Erektionsstörungen. Einige dieser Effekte konnten mit spezifischen Behandlungen, wie Salbeikapseln und Ashwagandha, teilweise gelindert werden. Trotzdem blieben Herausforderungen wie die Erektionsstörungen und Hitzewallungen bestehen.
Die Entscheidung gegen eine Fortführung der Hormonentzugstherapie viel mir schwer, doch sie war das Ergebnis einer Abwägung der Lebensqualität gegenüber der reinen Überlebenszeit. Wichtig war für mich die Erkenntnis, dass neben der körperlichen auch die psychische Gesundheit eine zentrale Rolle in der Krebsbehandlung spielt. Die Unterstützung durch Familie, Ärzte und das soziale Umfeld war dabei unerlässlich.
**Fazit:**
Rückblickend war die Hormonentzugstherapie eine enorme Herausforderung, die mich sowohl psychisch als auch physisch an meine Grenzen brachte. Die Erfahrung hat mir jedoch auch gezeigt, wie wichtig ein offener Umgang mit den eigenen Grenzen und der proaktive Einsatz von Unterstützungsangeboten ist. Die Therapie hat letztlich nicht nur meinen Umgang mit der Krankheit, sondern auch meine Sicht auf das Leben und meine Prioritäten verändert.
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