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Therapie Option mHSPC LHRH Analagon+ Enzalutamid

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    Therapie Option mHSPC LHRH Analagon+ Enzalutamid

    Hallo zusammen,
    beim Sicht der zur Zulassung aufgezeigten Anwendungsgebiete von Enzalutamid ergibt ich bei mir, da ja über PET/CT in LK Metastasen entdeckt wurden, wohl nur die Anwendung von Enzalutamid in Kombination mit ADT. Die zwei betroffenen LK sind bestrahlt, der in 2022 bestrahlte LK ist nicht mehr aktiv, bei dem in 2023 bestrahlte LK ist das noch offen. Das wird das PET/CT am 29.072024 zeigen.

    Enzalutamid ist wie ich das herauslese, ein sehr effektiver Rezeptorblocker. Gerne wäre ich daher zunächst allerdings in die Mono-Anwendung eingestiegen. In den Anwendungsbieten wird die Mono-Variante allerdings nur bei nmHSPC aufgeführt.

    Die Frage ist gibt es hier im Forum Betroffene die LHRH Analagon+ Enzalutamid anwenden. Welche Erfahrung liegen hier vor, vor allem auch hinsichtlich Nadir z.B.
    1. wurden Werte <= 0,2 ng/ml erreicht?,
    2. ggf. nach welcher Zeit ?
    3. konnte die Therapie zeitweise ausgesetzt werden?


    Alles Gute und viele Grüße
    Wolfgang

    #2
    Lieber Wolfgang,
    Deine Frage betrifft in etwa auch mein Anliegen von heute morgen. Bei meinem Mann wird genau das gerade empfohlen. 9 Monate Leupirilin + Enzalutamid + Bestrahlung (25 Einheiten) einer vermuteten Metastase im 9. BWK.
    Es gibt wohl eine sogenannte Embark- Studie von 2023, die diese Kombi empfiehlt. Danach abwarten und hoffen, dass der PSA-WERT unten bleibt. Also, mit Erfahrung kann ich dir leider auch nicht dienen. Wäre aber genauso interessiert an Infos dazu.
    Alles Gute, liebe Grüße Anna

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      #3
      Liebe Anna,
      ja, dann sind wir nun schon zweit. Ich hoffe es kommt der eine oder anderer noch dazu.

      Die EMBARK Studie hat, wie Silvia schon ausgeführt hat, zum Ziel den Einsatzbereich von Enzalutamid zu erweitern und zwar auch das nmHSPC zu erschließen d.h. den Anwendungsbereich auf Fälle zu erweitern bei denen keine Metastasen bekannt sind. Es gibt dort 3 Arme Enza-Mono, Enza+ADT, ADT+Placebo. Aber wie ausgeführt "durfte" bei den Patienten keine Metastase vorliegen.


      Dort wurde bei Patienten die einen nicht nachweisbaren PSA-Wert (<= 0,2 ng/ml) in 36 Wochen 9 Monate erreicht hatten, in der 37. Woche die Behandlung ausgesetzt und erst wieder aufgenommen wenn der PSA-Wert >; 2 oder 5 ng/ml (je nach Vorbehandlung) erreicht wurde.

      Ich denke man kann auch schon daraus schließen, dass wenn das bei einem "nicht-metastasiertem" hormonsensiblen PC funktioniert, so sollte das auch beim metastasiertem HSPC grundsätzlich funktionieren. Der Unterschiede dürften die unterschiedlichen Stoffaustauschbedingungen sein. Bei einem größerer Zellverband sieht das sicher anders aus, als bei einem kleineren Zellverband oder einzelnen Zellen. Der Wirkstoff muss ja, erst mal dort hinkommen, wo er wirken kann.


      Alles Gute und viele Grüße
      Wolfgang

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        #4
        Lieber Wolfgang,
        wirst du dich denn auf die Therapie einlassen?
        Es liegen ja sowohl bei dir, als auch bei meinem Mann wahrscheinlich Knochenmetastasen vor. Und die Ergebnisse der Embark Studie beziehen sich ja auf das nmHSPC. Darum verstehe ich diesen Ansatz jetzt gerade in unseren Fällen nicht wirklich. Silvias Antwort sehe ich als Bestätigung, aber diese Frage bleibt für mich doch offen.
        Hast du Ideen zur Abschwächung von Nebenwirkungen sowohl die Bestrahlung als auch Enza und ADT betreffend? Ich habe am 25.07. ein Videogespräch mit dem Tumorzentrum München zu diesen Fragen. Wenn ich dort was erfahre, werde ich dir berichten.
        Herzliche Grüße
        Anna

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          #5
          Liebe Anna,
          zu Deinen Fragen:
          1. bei mir konnten per PET/CT bisher 2 befallene LK entdeckt werden. Beiden sind bestrahlt. Das war mit Keinerlei Nebenwirkungen verbunden. Es gibt zweit weitere diffuse Stellen
          die beobachtet werden sollen. Was nun mir dem erneuten PET/CT erfolgt. Es gibt noch keinen Hinweis auf Knochenmetastasen. Ich hoffe auf das Vorliegen nur weniger (oligo) befallener LK.

          2. die Anwendung der ADT in Verbindung von Enzalutamid ist, wie Silvia auch schon ausgeführt hat, seit langem zugelassen. Die EMBAR- Studie weist nun auch die Wirksamkeit
          bei nmHSPC, und bestätigt, wie ich meine, damit auch gleichzeitig nochmal die früheren Erkenntnisse. (siehe meine Ausführungen oben).

          3. Bzgl. der Nebenwirkungen aus Bestrahlung habe ich Keinerlei Bedenken. Bei mir wurde bereits die Prostataloge bestrahlt (2011) und zwei LK (2022, 2023). Bzgl. drr
          Nebenwirkungen aus ADT und Enza habe ich gehörigen Respekt, aber es gibt ja Beispiel die in alle Richtungen weisen (u.a. Michi). Das würde ich dann schon in Kauf
          nehmen.


          Viele Dank auch für die weiter Einbindung bei Deinen Erkenntnissen aus München.


          Alles Gute und Viele Grüße
          Wolfgang

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