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    #46
    Hallo liebe Mitstreiter,

    ich verstehe nicht warum hier so viel über das Versagen der DHB Diskutiert wird. Es ist doch mehr als Blauäugig anzunehmen, daß man 13 oder 15 Monate eine Hormonbehandlung macht und alle sind dann geheilt. Seit 4 Jahren verfolge ich verschiedene Foren im Internet. Dabei sind zig Anfragen gewesen wegen steigendem PSA nach OP oder ST oder nach beiden, mal ganz zu schweigen mit wie viel Nebenwirkungen sich viele rumplagen.
    Ich bin heute noch Christian, und allen die die Leibowitz- Aufsätze übersetzt haben dankbar. Ohne Sie hätte ich davon nie erfahren.
    Die DHB hat mir bis jetzt 3 schöne Jahre ohne die geringsten Nebenwirkungen gebracht, und die 13 Monate der Behandlung waren zwar nicht schön aber durchaus gut auszuhalten.
    Sollte mein PSA irgendwann wieder zu hoch steigen, wovon ich bei meinen Ausgangswerten übrigens ausgehe, stehen mir noch alle möglichkeiten der Behandlung offen.
    Allerdings die Jahre mit sehr guter Lebensqualität kann mir keiner mehr nehmen.

    Im übrigen sollten wir alle abwarten was bei der Befragung der DHB Anwender durch die UNI- Klinik in Homburg/Saar herauskommt.

    Aus meiner Erfahrung mit der DHB kann ich allen Betroffenen über 65 die aus irgend einem Grund keine radikalen Therapien möchten, und die Vorausetzung für die DHB erfüllen nur raten es damit zu versuchen.

    Ich Wünsche allen eine den Umständen entsprechende Gute Gesundheit.

    Michael A.



    Zuletzt geändert von Michael A.; 10.01.2008, 16:41.
    Mein Profil und meine Geschichte auf www.myProstate.eu

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      #47
      Zitat von knut.krueger Beitrag anzeigen
      Ich meine diese Information gehört in Deinen Bericht Texte Nr. 12. Ansonsten empfinde ich dies als eine bewusste Irreführung.
      Hallo Knut,

      dies sind wahrlich starke Worte. Ich habe schon seit langem vor, meinen Text einmal zu aktualisieren, sah aber bisher nicht die gleiche Dringlichkeit dafür wie anscheinend Du, denn so furchtbar häufig wird dieser Text nicht gelesen. In der KISP-Abrufstatistik taucht er gar nicht auf, er rangiert also unter "ferner liefen...".
      Weil ich aber weiß, dass er aktualisiert werden müsste, habe ich ihn auch noch nicht auf die PSI-DHB-Seite übernommen, dort findet sich unter "Patientenerfahrungen" bisher nur Dieter Volands Bericht, und der ist gar nicht so übel, finde ich. Auch Christian Ligensa müsste seine PKH einmal aktualisieren. Andere schriftlich niedergelegte Patientenerfahrungen mit der DHB sind mir aus Deutschland und auch sonst nicht bekannt.
      Christians und mein (und eigentlich auch Dieters) Problem ist die Zeit. Es gibt genug Anderes (und wie wir meinen, Wichtigeres) zu tun, vorneweg die Arbeit im BPS-Vorstand, an der Hotline, an den Homepages, dazwischen immer wieder Beratungen am Telefon (wie gerade wieder, während ich dies schreibe) oder per E-Mail und, und, und... Und nebenbei haben wir auch noch ein Privatleben.
      Ich habe an meiner PKH nichts zu verschleiern, geschweige denn, dass ich jemanden bewusst irreführen will. Dass ich in der zweiten DHB-Runde bin, hat sich wohl herumgesprochen, und ich habe kein Geheimnis daraus gemacht.
      Meine PKH ist eine Ergänzung zu meinem Text, in dem ich vor nunmehr bald sieben Jahren - zunächst eigentlich nur für mich selbst - begründete, warum ich mich für die DHB entschied und nicht für eine der lokalen Therapien, die mir angeboten (eher: aufgenötigt) wurden. Wenn der Eine oder Andere meine Gründe nachvollziehen kann, können sie nicht so furchtbar abstrus gewesen sein. Meine ergänzende eigene PKH ist dagegen statistisch vollkommen irrelevant, was ich Dir nicht zu sagen brauche. Da warten wir jetzt immer noch auf die Ergebnisse der retrospektiven Studie, die an der Uniklinik Homburg/Saar läuft. Wenn es von dort Ergebnisse geben sollte, dann sind sie - egal, wie sie ausfallen - viel aussagekräftiger als mein bescheidener Text.
      Was ich so von anderen DHBlern höre, liege ich mit meinen Behandlungsergebnissen wohl im Mittelfeld. Es gibt Männer, die auch Jahre nach der DHB noch PSA-Werte von unter 1 ng/ml haben (die hatten vermutlich eine bessere Ausgangssituation als ich), und es gibt andere, die sehr schnell eine Anschlusstherapie angehen mussten, weil ihre PSA-Werte schnell wieder anstiegen (die hatten vermutlich eine schlechtere Ausgangssituation und wären nach dem Leibowitz-Konzept dann Kandidaten für die metronomische, niedrigdosierte Chemotherapie gewesen).
      Tribukeit, Böckler und die DNA-Zytometrie hin oder her, aber ich sehe auch heute noch keine Alternative zur DHB (oder meinetwegen einer ADT1 oder ADT2), wenn die Wahrscheinlichkeit oder der Nachweis einer systemischen Ausbreitung besteht.

      Ralf
      Zuletzt geändert von RalfDm; 10.01.2008, 20:16.

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        #48
        Eine Lanze brechen

        Hallo, lieber Ralf, auch ich bin etwas überrascht über die etwas harsche Formulierung von Knut. Das ist sonst ganz und gar nicht seine Art, etwas so kritisch unter die Lupe zu nehmen bzw. es dann auch noch drastisch herauszustellen. Ich weiß aus vielen Gesprächen auch, daß Knut nicht nur Deine Arbeit hier im Forum sondern eben auch im BPS-Vorstand sehr zu schätzen weiß. Da es sich aber ja um einen sehr persönlichen Bericht von Dir, der selbstverständlich meine damalige Entscheidung für DHB auch mit beeinflußt hat, handelt, möchte ich Dir absolute Neutralität und rundweg ganz persönliche Beweggründe für die Abfassung Deines Berichts unter den Kisp-Texten bescheinigen. Ich kann das aus voller Überzeugung tun, weil ich etliche Male mit Dir über Deine weiteren Pläne nach leider wohl nicht zu erreichendem stabilen Plateau telefoniert habe. Du hast immer bereitwillig Auskunft gegeben, ohne etwas zu beschönigen. Ich finde es auch gut so, daß Du ebenfalls den Cocktail verschmähst hast und den Mut hattest, die DHB, die Dir einen enormen Zeitgewinn eingebracht hat, zu wiederholen.
        Nach der nachträglichen DNA-Zytometrie meiner alten Stanzen von 2001 hätte auch für mich eine Wiederholung Sinn gemacht. Aber ich habe dieses Pulver ja immer noch im Köcher.

        "Wer etwas begehrt, das er noch nie gehabt hat, wird etwas gut vollbringen müssen, das er noch nie getan hat"
        (Aus "I wish you the strenght of all elements" von Stephen Strum)

        Gruß Hutschi

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          #49
          Lieber Harald,

          bei aller Freundschaft bitte ich Dich, diese Art von Unterstützung sein zu lassen. Wenn Du mein Anliegen nicht verstehst, dann schicke mir eine Mail oder rufe mich an. Wenn Du meinst eine andere Position einnehmen zu müssen, dann tue dies ohne wenn und aber und lasse mich dann aber draußen vor. Ich mag kein Gekrieche, und falls ich mich jemals daneben benehmen sollte, dann entschuldige ich mich persönlich.

          Gruß Knut.

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            #50
            Hallo Ralf,

            So krass, wie Du meinen Schlusssatz auslegst, habe ich diesen beim Schreiben nicht empfunden. Dieser Satz ist auch nicht persönlich gemeint sondern bezogen auf Deine Funktion als der Repräsentant des Forums, und diese Position ist gemäß meinem Verständnis nun einmal mit einer höheren Verantwortung und Vorbildfunktion verbunden.
            Die Arbeit, zwei Sätze einzufügen, hält sich auch in Grenzen, und für mich ist dieser Punkt erledigt, da Du sowieso vorhast, Deinen Bericht zu aktualisieren.
            Dass Dein Bericht so wenig angewählt wird, überrascht mich, denn ich habe diesen gut gefunden und immer mit gefiebert, wie Dein nächster PSA-Wert ausfällt. Damals war ich felsenfest davon überzeugt, dass es zu einer Plateaubildung bei Dir kommt. Aber dies ist ein anderes Thema, die Zeit ist weiter gegangen.
            Ich möchte mit Deinem Schlusssatz

            Tribukeit, Böckler und die DNA-Zytometrie hin oder her, aber ich sehe auch heute noch keine Alternative zur DHB (oder meinetwegen einer ADT1 oder ADT2), wenn die Wahrscheinlichkeit oder der Nachweis einer systemischen Ausbreitung besteht.

            in mein Anliegen einsteigen, denn bei diesem Diagnosebild hat es von mir noch nie eine Kritik zur DHB gegeben, und es verblüfft mich immer wieder, dass bei hart geführter Diskussion, diese Anwendung, die doch noch nie ernsthaft infrage gestellt wurde, dann als das Argument für die DHB herhalten muss.
            Mein Anliegen reduziert sich mittlerweile auf die neue Homepage des BPS. Für die DHB heißt es dort

            Die Dreifache Hormonblockade verspricht keine Heilung vom Prostatakrebs. Ziel ist vielmehr, die Krankheit als beherrschbare chronische Erkrankung ähnlich Diabetes, Bluthochdruck usw. zu behandeln.

            Wenn ich Deine Ausführungen zugrunde lege, dass Du mit Deinem linearen PSA-Anstieg fünf Jahre nach DHB-Ende Dich zu einem zweiten Zyklus entschlossen hast und Dich mit diesem Ergebnis im DHB-Mittelfeld siehst, dann ist wohl dieser Satz

            Ziel ist vielmehr, die Krankheit als beherrschbare chronische Erkrankung ähnlich Diabetes, Bluthochdruck usw. zu behandeln.

            nicht aufrecht zu halten, und ich persönlich empfinde es schon als sehr bedenklich, den PK so zu verharmlosen und ihn mit der doch relativ gut zu beherrschenden Volkskrankheit Nr. 1, dem Bluthochdruck, gleich zu setzen.
            Ich diskutiere nicht über das Versagen der DHB sondern über die falschen Hoffnungen, die immer wieder durch die Art der Darstellung der DHB geweckt werden. Ohne Zweifel ist man auf dem Rückzug, aber die alte DHB-Fraktion kann sich nicht damit abfinden, dass das Mystische, das Besondere an der DHB verloren geht, und sie eine ganz normale Hormontherapievariante wird.

            Gruß Knut.

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              #51
              Zitat von knut.krueger Beitrag anzeigen

              ... das Mystische, das Besondere an der DHB verloren geht, und sie eine ganz normale Hormontherapievariante wird.

              Gruß Knut.
              Hut ab, lieber Knut, ich denke, Du hast mit Deiner Aussage den Nagel auf den Kopf getroffen!

              Schönen Gruss,

              Carola-Elke
              Man sollte dem anderen die Wahrheit wie einen Mantel hinhalten, in den er hineinschlüpfen kann, und sie ihm nicht wie einen nassen Lappen um die Ohren hauen.“ (Max Frisch)

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                #52
                PSI-DHB-Seite "Patientenerfahrungen"

                Zitat von RalfDm Beitrag anzeigen
                ...auf die PSI-DHB-Seite übernommen, dort findet sich unter "Patientenerfahrungen" bisher nur Dieter Volands Bericht,...Auch Christian Ligensa müsste seine PKH einmal aktualisieren. Andere schriftlich niedergelegte Patientenerfahrungen mit der DHB sind mir aus Deutschland und auch sonst nicht bekannt.
                Ralf
                Ralf, ich kann meine eigene Patientenerfahrung (PK-Historie) auf Deiner o.a. Seite leider nicht einstellen. Wie funktioniert das?
                Kannst Du das bitte für mich machen?



                DANKE!

                Alles Gute,
                Horst

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                  #53
                  Hallo Horst,

                  Du musst sie mir als Text- oder Worddatei zuschicken:
                  psi-dhb@t-online.de.

                  Ralf

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                    #54
                    Auf falschem Fuß erwischt

                    Hallo, lieber Knut, am 31.12.07 um 12.08 Uhr argumentierte Reinardo in diesem Thread, daß alle Arten von Hormontherapien beim PCa auf den Prüfstand zu stellen seien. Das ist sinngemäß meine Formulierung. 2 Stunden später brachte Klaus A. seine teilweise Verwirrung über diese klare Aussage von Reinardo zum Ausdruck, der ja sonst ein heftiger Befürworter besonders der Leibowitzschen Empfehlungen war und im tiefsten Innern unter gewissen Einschränkungen wohl noch immer ist. Ebenfalls ca. 2 Stunden später bestätigst Du diesen Sinneswandel bei Reinardo und als vorläufigen Schlußpunkt dieses Threads zum Jahresende stellst Du fest "DNA-Zytometrie entzaubert DHB". Jürgen war dann am Neujahrs-Vormittag der Meinung, daß man nicht zu arg auf die Trommel schlagen sollte. Du hast dann vorsichtig den Paukenschlag als symbolisch für den Silvester-Abend bezeichnet und hiermit in gewisser Weise etwas entkräftet.
                    Mit dem Eintreten von hartmuth ist der ganze Thread dann schließlich zu einem lebhaften Schlagabtausch zwischen vermeintlichen Gegnern und Befürwortern von DHB + DNA-Zytometrie mutiert. Es gab einige Passagen, in denen ich mich auch zu Wort habe melden wollen. Auf Grund der schon fast wissenschaftlichen Ausführungen in einigen Beiträgen, habe ich mich lieber zum passiven Mitlesen durchgerungen, obwohl es in den Fingern juckte. Georg S führte dann nicht zu unrecht aus: "Möge dieser Thread als Sternstunde nachahmenswerter Gesprächskultur in die Annalen des Forums eingehen. Dann kommt am 8.1.2008 Deine Persiflage, wie Du sie selbst bezeichnest. Das hättest Du besser weggelassen, weil es nicht Dein allseits bekanntes Niveau darstellt.

                    Dann kommst Du wieder:

                    Zitat von Knut
                    Ich mag kein Gekrieche, und falls ich mich jemals daneben benehmen sollte, dann entschuldige ich mich persönlich.


                    Noch nie in meinem Leben hatte ich es nötig vor irgend jemand zu kriechen, nicht mal vor meinem Mathematiklehrer, vor dem ich einen Heidenrespekt hatte. Ich kann auch nicht erkennen, daß meine ganz persönliche Meinung über die erschöpfende Abfassung eines ebenfalls ganz persönlichen Berichts über den Verlauf einer DHB einem Kriechvorgang nachempfunden werden kann. Du schätzt Ralf und ich tue das ebenfalls. Das war es eigentlich schon, was ich meinte. Daß Dein Name von mir für diese Festellung mit von mir eingesetzt wurde, mögest Du mir nachsehen.

                    Zitat von Knut
                    bei aller Freundschaft bitte ich Dich, diese Art von Unterstützung sein zu lassen. Wenn Du mein Anliegen nicht verstehst, dann schicke mir eine Mail oder rufe mich an. Wenn Du meinst eine andere Position einnehmen zu müssen, dann tue dies ohne wenn und aber und lasse mich dann aber draußen vor.


                    Das Wort Freundschaft, lieber Knut, solltest Du für diesen Lapsus nicht überstrapazieren, und verstanden habe ich trotz augenblicklicher starker Erkältung auch alles.

                    Zitat von Knut
                    Zitat von knut.krueger

                    ... das Mystische, das Besondere an der DHB verloren geht, und sie eine ganz normale Hormontherapievariante wird.

                    Gruß Knut.
                    Lieber Knut, das klingt doch schon so gut, daß man das irgendwo festschreiben könnte. Mir liegen noch sehr viele Dinge auf dem Herzen, was Hormontherapien und DNA-Zytometrie anbelangt. Es gibt ja einen Thread zumindest für die DNA-Zytometrie, dem ich nach Abklingen meiner Erkältung wieder ein wenig Leben einhauchen möchte.

                    "Höre nicht auf deine Ängste, sondern auf deine Hoffnungen und Träume. Denke nicht über deine Enttäuschungen nach, sondern über deine unerfüllten Fähigkeiten. Beschäftige dich nicht mehr mit dem, was fehlgeschlagen ist, sondern mit dem, was noch getan werden kann"
                    (Papst Johannes XXIII)

                    Gruß Hutschi
                    Zuletzt geändert von Gast; 11.01.2008, 11:46.

                    Kommentar


                      #55
                      Liebe Karola-Elke,

                      Danke! Ich habe mich über Deinen Kommentar, da von kompetenter Seite, gefreut und auch meinerseits schöne Grüße aus dem frühlingshaften Andalusien
                      Knut.

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                        #56
                        Hallo Knut,
                        Zitat von knut.krueger Beitrag anzeigen
                        Die Arbeit, zwei Sätze einzufügen, hält sich auch in Grenzen, und für mich ist dieser Punkt erledigt, da Du sowieso vorhast, Deinen Bericht zu aktualisieren.
                        Es sollten aus meiner Sicht schon erheblich mehr als nur zwei Sätze sein, und eben darum schiebe ich die Aktualisierung schon seit einer geraumen Weile vor mir her.
                        Zitat von knut.krueger Beitrag anzeigen
                        Dass Dein Bericht so wenig angewählt wird, überrascht mich
                        Es hat nichts mit dem Thema zu tun - mit dem Thema "Übersetzter Artikel aus den PCRI Insights" schon gar nicht, oder damit vielleicht sogar schon eher - aber spaßeshalber habe ich hier mal die Abrufstatistik für die 30 im Dezember am häufigsten abgerufenen KISP-Dateien abgelegt. Vielleicht interessiert es jemanden. Mehr als diese 30 Dateien werden mir auch nicht angezeigt.
                        Zitat von knut.krueger Beitrag anzeigen
                        Mein Anliegen reduziert sich mittlerweile auf die neue Homepage des BPS. Für die DHB heißt es dort

                        Die Dreifache Hormonblockade verspricht keine Heilung vom Prostatakrebs. Ziel ist vielmehr, die Krankheit als beherrschbare chronische Erkrankung ähnlich Diabetes, Bluthochdruck usw. zu behandeln.

                        Wenn ich Deine Ausführungen zugrunde lege, dass Du mit Deinem linearen PSA-Anstieg fünf Jahre nach DHB-Ende Dich zu einem zweiten Zyklus entschlossen hast und Dich mit diesem Ergebnis im DHB-Mittelfeld siehst, dann ist wohl dieser Satz

                        Ziel ist vielmehr, die Krankheit als beherrschbare chronische Erkrankung ähnlich Diabetes, Bluthochdruck usw. zu behandeln.

                        nicht aufrecht zu halten, und ich persönlich empfinde es schon als sehr bedenklich, den PK so zu verharmlosen und ihn mit der doch relativ gut zu beherrschenden Volkskrankheit Nr. 1, dem Bluthochdruck, gleich zu setzen.

                        So, wie Du Deinen Einleitungssatz nicht für sonderlich krass gehalten hast, so kann ich an diesem Satz nichts Böses entdecken. Gemessen daran, dass in der Urologie auch dann noch unbeirrt von "kurativer Behandlung" gesprochen wird, wenn nach einer RP das PSA schon wieder steigt, empfinde ich ihn sogar als ausgesprochen moderat. Es wird ja nicht behauptet, dass das genannte Ziel garantiert erreicht werde. Und eine Verharmlosung der Krankheit Prostatakrebs kann ich auch nicht erkennen, wenn als Beispiele für chronische Erkrankungen "harmlosere" Krankheiten aufgezählt werden. Jeder, der sich mit dem PK beschäftigt, weiß, dass dies keine harmlose Erkrankung ist.
                        Zitat von knut.krueger Beitrag anzeigen
                        Ich diskutiere nicht über das Versagen der DHB sondern über die falschen Hoffnungen, die immer wieder durch die Art der Darstellung der DHB geweckt werden. Ohne Zweifel ist man auf dem Rückzug, aber die alte DHB-Fraktion kann sich nicht damit abfinden, dass das Mystische, das Besondere an der DHB verloren geht, und sie eine ganz normale Hormontherapievariante wird.
                        Die Bestandsaufnahme würde uns allen viel leichter fallen, wenn wir aus der Homburger Studie Ergebnisse vorliegen hätten. Solange dies nicht der Fall ist, können wir uns nur Glaubensbekenntnisse gegenseitig um die Ohren schlagen.
                        Wenn ich mal mehr Zeit habe, steige ich gerne in diese Diskussion wieder ein, die sicher auch nicht mit ein paar Sätzen abgetan sein wird, aber aktuell warten 190 SHG-Leiter auf das Protokoll der letzten Mitgliederversammlung, und dies zu schreiben hat für mich jetzt die oberste Priorität. Danach wäre dann ein Bericht über den National Congress on Prostate Cancer in L.A. vom September für das nächste BPS Magazin fällig (Redaktionsschluss etwa Mitte Februar).

                        Gruß,

                        Ralf

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                          #57
                          Hallo Ralf,

                          Ich möchte nur kurz antworten.

                          1. Dein angegebener Link funktioniert nicht.

                          2. Mir würde in Deinem Bericht ausreichen die Angabe der letzten PSA-Werte und z.B. „Aufgrund der PSA-Entwicklung habe ich mich zu einem zweiten Hormonzyklus entschlossen.“
                          Betrachte dies aber bitte nicht als Bevormundung.

                          3. Eine Aussage wird nicht dadurch richtiger

                          Gemessen daran, dass in der Urologie auch dann noch unbeirrt von "kurativer Behandlung" gesprochen wird, wenn nach einer RP das PSA schon wieder steigt, empfinde ich ihn sogar als ausgesprochen moderat.

                          indem man sie mit einer anderen unrichtigen Aussage vergleicht.

                          Auf diese Erwiederung möchte ich mich beschränken, um Deine Zeit nicht über Gebühr zu strapazieren.

                          Gruß Knut
                          .

                          Kommentar


                            #58
                            Hallo Harald,

                            Ich bedaure es sehr, dass Du den öffentlichen Schlagabtausch suchst. Auf Deinen Beitrag habe ich öffentlich antworten müssen und bin davon ausgegangen, dass es dabei bleibt, und wir uns telefonisch aussprechen. Leider hast Du den anderen Weg gewählt, und es tut mir für Dich leid, da Du diesen nicht gewinnen kannst. Der Grund ist ganz einfach, da ich nichts Unanständiges oder Beleidigendes getan, gesagt oder geschrieben habe.
                            Ich habe ein Anliegen, und dies hast Du immer noch nicht verstanden. Für dieses Anliegen, für meine Überzeugung habe ich hier in diesem Thread diskutiert, manchmal hart aber gemäß meiner Auffassung immer fair, was ja auch von unabhängiger Seite so beurteilt wurde. Ich habe mich, wie es so schön heißt, mit Hartmut gefetzt, aber über die Sache und gegenseitigem Respekt sind wir wieder zusammen gekommen. Ich bin sicher, dass Ralf keinen persönlichen Groll gegen mich hat. Dass ihm meine Argumentationen mit den gezogenen Schlussfolgerungen missfallen könnten, das ist möglich bzw. nicht unwahrscheinlich.
                            Nach diesem Vorspann, möchte ich noch kurz auf Deine Ausführungen zu sprechen kommen, und zwar hat der große Eingangsteil gar nichts mit unserem Disput zu tun, den Du in Deiner Antwort als Lapsus bezeichnest. Darauf hätten wir uns telefonisch sicherlich verständigen können, aber Du bevorzugst ja leider weiter die öffentliche Auseinandersetzung und fügst neue Kritik hinzu nämlich

                            Dann kommt am 8.1.2008 Deine Persiflage, wie Du sie selbst bezeichnest. Das hättest Du besser weggelassen, weil es nicht Dein allseits bekanntes Niveau darstellt.

                            Auch dies zeigt mir wieder, dass Du überhaupt nicht begriffen hast, worum es mir geht, und diese Persiflage sagt mehr als tausend Worte.
                            Lieber Harald, von Berufswegen und wegen meines persönlichen Führungsstils war ich schon immer sehr selbstkritisch, und deshalb bin ich mir sehr sicher, dass meine Analyse Deines unerfreulichen Einschaltens in diesen Thread richtig ist, und ich kann Gekrieche durch Anbiederung ersetzen, aber eine wohlwollendere Vokabel fällt mir für Dein Verhalten nicht ein.

                            Gruß Knut.
                            Zuletzt geändert von Gast; 12.01.2008, 21:53.

                            Kommentar


                              #59
                              Hallo Freunde,

                              ich verstehe das Problem, aber euren Zwist verstehe ich nicht.

                              Gruß Konrad

                              Kommentar


                                #60
                                Hallo Michael:-

                                Es tut gut, in diesem der DHB nicht wohl gesonnenen Forum bei Dir auf einen Mitbetroffenen gestossen zu sein, der ebenso wie ich diese Therapie gewählt hat und mit dem Ergebnis zufrieden ist. Einerseits verstehe ich nicht, warum es falsch sein soll, Therapien wie die unserige als Bemühungen zu beschreiben, den Krebs wie eine chronische Krankheit zu behandeln. Das ist eine Zielsetzung. Gute Ärzte (und Selbsthilfegruppen noch viel mehr) müssen sich Ziele setzen, ebenso wie Leiter von Firmen und Wirtschaftsverbänden.
                                Anderersseits finde ich die Antwort von Ralf unbefriedigend.

                                Wer mit eine Gleason-Grad bis 6 diagnostiziert ist und radikale Therapien möglichst nicht will, sollte vom gleichen Biopsiematerial eine DNA-Analyse anfertigen lassen. Ist der Befund peridiploid, sollte das Wachstumsverhalten des Krebses ermittelt werden durch Bestimmung der S-Phase-Fraktion im DNA-Gutachten oder auch der PSA-Verdopplungszeit. Wächst der Krebs nicht oder nur sehr, sehr langsam, braucht man zunächst gar keine Behandlung und nur eine jährliche Kontrolluntersuchung, um durch Rebiopsie (FNAB) in der DNA-Analyse zu sehen, ob der Krebs seine Malignität verändert hat. Nach Meinung von Experten sind das mehr als 50% aller Prostatakrebse, und es ist die Meinung der Zytopathologen und Anderer, dass derzeit in grossem Stil mittels den Betroffenen aufgedrängter radikaler Therapien eine Übertherapie stattfindet.
                                Ist der Befund zwar peridiploid, aber Wachstum und Volumen des Krebses lassen eine abwartende Therapoie nicht ratsam erscheinen, ist die Dreifache Hormonblockade nach dem Protokoll Leibowitz die Therapie der Wahl. Es ist zwar richtig, was Knut und Carola-Elke schreiben, dass die DHB "nur" eine Variante der Hormontherapie sei, aber unter den geschilderten Voraussetzungen ist sie die beste.
                                Die hormonsensiblen peridiploiden Krebszellen werden restlos vernichtet. Ein stabiles PSA-Niveau auf niedrigem Niveau stellt sich ein. Ein neues biologisches Gleichgewicht wird hergestellt. Das körpereigene Immunsystem konnte mit noch im Blutkreislauf oder im Lympfsystem kursierenden Krebszellen fertig werden. Der Betroffene ist geheilt. Ebenso wie ein erfolgreich Operierter, aber risikolos und folgenlos.
                                Von Stephen B. Strum zitiert berichtet Leibowitz in seiner Statistik von einer Vielzahl solcher Fälle.
                                Die DHB ist nach der Möglichkeit des Abwartens also die zweite grosse Chance, radikaler Behandlung zu entgehen.
                                Steigt nach der DHB der PSA-Wert jedoch über einen Schwellenwert von zwischen 4 und 6 wieder an, dann muss durch Feinnadelaspirationsbiopsie die Malignität des Krebses untersucht werden. Nicht hormonsensible Zellen haben die DHB überlebt, und es ist ein neuer, höher maligner Krebs nachgewachsen, der sich in der DNA-Analyse als peritetraploid darstellt. Das sagt auch Leibowitz, wenn er schreibt, dass ein Krebs, der eine Therapie überlebt hat, stärker geworden ist und mit stärkeren Waffen bekämpft werden muss.
                                Hier endet die DHB als Monotherapie. Der Betroffene hat jetzt immer noch die Möglichkkeit, sich für eine radikale Therapie zu entscheiden, oder er wählt zusätzlich zu einer Hormontherapie eine frühzeitige leichte Chemotherapie. Oder er versucht, was ich z.Zt. versuche, mit antiangiogenen und NEM-Mitteln, das Wachstum desKrebses zu stoppen oder zu verlangsamen.
                                Ein zweiter Zyklus DHB als Monotherapie hätte nach dem Erkenntnisstand der Cytopathologie eine nach nur kurzzeitigem PSA-Abfall beschleunigte weiter gehende Entdifferenzierung zur Folge, dann möglicherweise mit Potential der Metastasenbildung u. a.

                                Ich habe Dir, lieber Michael, geschrieben, wie ich nach gründlichem Studium der von Bob Leibowitz propagierten Therapieoption und der Schriften der Cytopatologen (Tribukait, Al-Abadi und Böcking) über Deinen und meinen Therapieweg denke und bin überzeugt, dass die schonende Therapie der DHB, sofern die Voraussetzungen stimmen, auch für vielle Andere eine zu überdenkende Option sein kann.

                                Lass bitte mal wieder von Dir hören.

                                Gruss, Reinardo

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