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    #16
    Hallo Horst. Moeglicherweise wird die Kostenexplosion im Gesundheitsswesen in Deutschland - wie schon in skandinavischen Ländern - zu einer Priorisierung ärztlicher Leistungen führen. Diesbzgl. hörte ich letzte Woche einen interessanten Bericht im Plus-Minus-Magazin. Schliesslich kann es der Allgemeinheit nicht zugemutet werden, iim Rahmen der gesetzlichen Kassen ärztliche Leistungen und Medikationen zu bezahlen, die nicht notwendig sind.
    Prostatakrebs, der in der DNA-Verteilung peridiploid ist, ist insignifikant und bedarf zunächst keiner Behandlung. Bei gleichbleibender Malignität aber Progression genügt yals Behandlung eine Hormontherapie. Die bestdurchdachte Hormontherapie ist die von Bob Leibowitz entwickelte dreifache Hormontherapie, die unter günstigen Voraussetzungen zu einem neuen biologischen Gleichgewicht, dem von ihm sog. "stabilen PSA-Plateau" fuehrt. Sind diese Voraussetzungen nicht gegeben, entwickelt sich der Krebs neu. Ist die DNA wiederum peridiploid, kann ein zweiter Zyklus Hormontherapie begonnen werden. Hat die Malignität sich jedoch verschlechtert, muss ueber eine Folgetherapie entschieden werden, entweder die Prostatektomie oder eine Form der Bestrahlung. Leibowitz wuerde in diesem Fall eine leichte Chemotherapie wählen, da er radikale Therapien ganz ablehnt (wobei zu diskutieren wäre, ob die Chemotherapie nicht ebenfalls unter die radikalen Therapien einzuordnen wäre).
    Die Gmünder Ersatzkasse hat als erste der grossen Kassen mit ihren Veröffentlichungen zur DNA-Zytologie praktisch anwendbare Möglichkeiten der Diagnostik aufgezeigt, um das bei Prostatakrebs mögliche Einsparungspotential zu erkennen. Andere Kassen werden sich dem anschliessen und Therapien, die nicht notwendig sind, nicht mehr bezahlen. Da mit Argumenten eine Änderung der derzeitigen Einstellung bei der Urologie wahrscheinlich nicht zu erreichen ist, wird hoffentlich, auch zum Nutzen der Betroffenen, der Zwang überbordender Gesundheitskosten dazu führen, dass man mit dem Phänomen des insignifikanten Prostatakrebses richtig umzugehen lernt, ob das nun der Mehrzahl der Ordinarien gefällt oder nicht.

    Gruss, Reinardo

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