Zur Intermittierung bei der Hormonbehandlung, insbesondere in meinem Fall, gibt es unterschiedliche Meinungen, so daß mir das weitere Vorgehen unklar ist. Vielleicht hat jemand noch einen hilfreichen Tip.
In Kürze zu mir (s. auch Profil: bPSA = 9ng/ml , PSAVZ =9 Monate, Cholin-PET/CT zeigt Krebs in einem Prostata-Lappen dicht am Kapselrand. Gefahr der Kapselinfiltration. Keine sichtbaren, d.h. größeren Metastasen.
Biopsie gezielt ergibt Gleasongrad 3x(3+3), im Zweitbefund 3x(4+4). Zytometrie aus den Biopsien und einer FNAB zeigt eine fast reine peridiploide Verteilung, allerdings mit dem Vorbehalt, daß zu wenig Material vorhanden war. Therapie ausschließlich ADT mit LHRH-Analoga Eligard. Dadurch wurde nach 9 Monaten erst PSA=0,4 erreicht, jetzt nach 16 Monaten 0,26.
Ich beabsichtige jetzt zu intermittieren oder auf Casodex überzugehen – auf jeden Fall soll das Testosteron wieder ansteigen wegen der bekannten Nachteile (Schwäche, Knochen, Hitzewallungen , Kreislauf usw.)
Während Dr. Al Abadi und Dr. F.E. für eine Fortführung der Hormontherapie plädieren, könnte ich nach Studienerkenntnissen der Charite unter Prof. Miller, die bereits nach diesen Resultaten arbeiten (Intermittierende oder sofortige Therapie…,
www..krebsgesellschaft.de/arzt_aua_2007_androgendeprivation_ber,88777.druck) aber auch den Veröffentlichungen von Madersbacher, Tunn (Update zur intermittierenden Hormontherapie, Journal für Urologie und Urogynokologie 2007, H.14 ) und den Empfehlungen führender Experten, die 2007 im British Journal of Urology erschienen sein sollen, u.a. , von der sofortigen Intermittierung profitieren.
Meine eigene Meinung dazu ist, daß eine Fortsetzung der Therapie ein paar Monate lang vielleicht den Vorteil haben könnte, daß evtl. in der ersten Monaten der so langsam angelaufenen Therapie sich Krebszellen ausgesiedelt haben können, die dadurch noch nicht in die Ruhestellung gebracht wurden. Ansonsten kann die Behandlung jetzt mit Casodex eigentlich nichts bringen, da ja das Testosteron schon lange auf Kastrationsniveau liegt (0,16 ng/ml), es sei denn, die Konzentration innerhalb der Prostata ist eine andere als die im Blut (
Veröffentlichung von Dr. F.S.:Androgen-Konzentration im Prostatagewebe nach medikamentöser Kastration, showthread 968 von Urologe am 27.11.2006).
Ich werde deshalb wohl über einen Monat lang mit einem Antiandrogen versuchen, ob sich am PSA noch etwas rührt, auch wenn ich in dieser Richtung wiederum kein Unterstützung seitens meiner Urologin habe.
Hans76
In Kürze zu mir (s. auch Profil: bPSA = 9ng/ml , PSAVZ =9 Monate, Cholin-PET/CT zeigt Krebs in einem Prostata-Lappen dicht am Kapselrand. Gefahr der Kapselinfiltration. Keine sichtbaren, d.h. größeren Metastasen.
Biopsie gezielt ergibt Gleasongrad 3x(3+3), im Zweitbefund 3x(4+4). Zytometrie aus den Biopsien und einer FNAB zeigt eine fast reine peridiploide Verteilung, allerdings mit dem Vorbehalt, daß zu wenig Material vorhanden war. Therapie ausschließlich ADT mit LHRH-Analoga Eligard. Dadurch wurde nach 9 Monaten erst PSA=0,4 erreicht, jetzt nach 16 Monaten 0,26.
Ich beabsichtige jetzt zu intermittieren oder auf Casodex überzugehen – auf jeden Fall soll das Testosteron wieder ansteigen wegen der bekannten Nachteile (Schwäche, Knochen, Hitzewallungen , Kreislauf usw.)
Während Dr. Al Abadi und Dr. F.E. für eine Fortführung der Hormontherapie plädieren, könnte ich nach Studienerkenntnissen der Charite unter Prof. Miller, die bereits nach diesen Resultaten arbeiten (Intermittierende oder sofortige Therapie…,
www..krebsgesellschaft.de/arzt_aua_2007_androgendeprivation_ber,88777.druck) aber auch den Veröffentlichungen von Madersbacher, Tunn (Update zur intermittierenden Hormontherapie, Journal für Urologie und Urogynokologie 2007, H.14 ) und den Empfehlungen führender Experten, die 2007 im British Journal of Urology erschienen sein sollen, u.a. , von der sofortigen Intermittierung profitieren.
Meine eigene Meinung dazu ist, daß eine Fortsetzung der Therapie ein paar Monate lang vielleicht den Vorteil haben könnte, daß evtl. in der ersten Monaten der so langsam angelaufenen Therapie sich Krebszellen ausgesiedelt haben können, die dadurch noch nicht in die Ruhestellung gebracht wurden. Ansonsten kann die Behandlung jetzt mit Casodex eigentlich nichts bringen, da ja das Testosteron schon lange auf Kastrationsniveau liegt (0,16 ng/ml), es sei denn, die Konzentration innerhalb der Prostata ist eine andere als die im Blut (
Veröffentlichung von Dr. F.S.:Androgen-Konzentration im Prostatagewebe nach medikamentöser Kastration, showthread 968 von Urologe am 27.11.2006).
Ich werde deshalb wohl über einen Monat lang mit einem Antiandrogen versuchen, ob sich am PSA noch etwas rührt, auch wenn ich in dieser Richtung wiederum kein Unterstützung seitens meiner Urologin habe.
Hans76
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