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Testosteron-Stoffwechsel und Prostatakrebs

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    #16
    Glutamat und Soja ??

    Also, die Sojasaucen die ich kaufe enthalten kein Glutamat. Sojasauce ist ein Würzmittel, dass sparsam verwendet werden sollte. In japanischen Restaurants kann man immer wieder beobachten, dass deutsche Gäste alles förmlich in Sojasauce ertränken, sehr zum Leidwesen der Betreiber, denn Sojasauce ist natürlich ein Kostenfaktor.

    Chinesische Bekannte von mir sagen, dass oft, wenn sie ein chinesische Reastaurant besuchen, ihnen eröffnet wird, dass es sich nicht um authentische chinesische Cuisine handelt, die angeboten wird, sondern um ein dem deutschen Geschmack angepasstes Essen. Wenn man nach der Qualität des Reis geht, der serviert wird, kann man davon ausgehen, dass die Qualität der anderen Zutaten inklusiv Sojasauce ebenfalls von minderer Qualität ist. Und dann hat natürlich Glutamat seinen grossen Auftritt, um etwas Geschmack in das Essen zu bringen. Das ist wohl auch der Grund, weshalb das Essen in den meisten Chinarestaurants in Deutschland identisch schmeckt. Also macht Glutamat den Koch, hat aber herzlich wenig mit Soja zu tun (Ausnahmen bestätigen die Regel). Aber das Ganze geht an diesem thread vorbei, der sich ja eigentlich mit der Problematik Phytoöstrogene/Equol/5-alfa Reduktase Hemmer beschäftigt.

    Man weiss, dass Equol - ein Metabolit von Daizein - von zwischen 30% - 50% der Asiaten (Japaner, Koreaner) gebildet werden kann. PCa-Erkrankte liegen im unteren Bereich und Kaukasier (Amerikaner) sind noch darunter angesiedelt. Wenn man davon ausgeht, dass 25% der Kaukasier Equol produzieren können, so ist die Equol/5-alfa Reduktase Hemmer/ bcl2 Problematik für 75% von ihnen von keiner Relevanz (vorausgesetzt Friedman`s Hypothese stimmt).

    Eine andere Frage, die uns aber auch beschäftigen sollte, ist die der Östrogendominanz, die man bei PCa-Betroffenen generell findet. (Das Papier von Prof. Douwe "Hormontherapie bei Prostataerkrankungen" sollte man schon gelesen haben: hier)
    Die Frage lautet also, welchen Einfluss die im Soja enhaltenen Phytoöstrogene - die dem Humanöstrogen ähnlich sind, aber eine 500-100 fach schwächere Wirkung haben und den gleichen Östrogenrezeptor besetzen - auf das Krebsgeschehen ausüben. Solange diese Frage nicht beantwortet ist, sind wir auf Spekulationen angewiesen. Und wer sich bei Soja unwohl fühlt, sollte auch Granatapfel & Co nicht aus den Augen verlieren: hier und hier (die Diskussion hatten wir schon einmal).

    Hat man einen "Hamsterkrebs", kann man auch weiterhin seinen Rotwein und Schinken geniessen. Für schwerer Betroffene, denen die Schulmedizin nur noch eine HB und dann Chemo anbieten kann, also Therapien, die sich seit Jahrzehnten kaum verändert haben, bleibt nur noch der Versuch, durch Ernährung, Nahrungsergänzung und Bewegung den Krebs einigermassen in Schach zu halten.

    If you want something done well, do it yourself (Selbst ist der Mann/die Frau)

    Grüsse
    JürgenS

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