Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Ein Erfahrungsbericht- DHB mit adjuvanter Strahlentherapie.

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #61
    Hallo Hvielemi,

    die Einträge bei www.myprostate.eu sind aber am 17.12.2012 unter Berichte aktualisiert worden, siehe hier.

    P.S.: Habe eben erst festgestellt, das ich auch die PSA-Tabelle ergänzen hätte sollen. Es ist nun auch das vollbracht.

    Gruß Harald.
    Zuletzt geändert von Gast; 31.12.2012, 06:18. Grund: Ergänzung

    Kommentar


      #62
      Hallo Konrad (Hvielemi),

      Dein aktueller PSA-Wert ist unter www.myprostate.eu noch nicht vermerkt. In dem von Dir eröffneten Thread mußte man leider erfahren, dass er sich zunächst wieder erhöht hat.

      Mir ist es nun leider auch nicht erspart geblieben, eine erneute PSA-Erhöhung zur Kenntnis nehmen zu müssen. Im Profil und auch unter myprostate ist alles ergänzt, und zwar auch unter Grafiken. Ein Forumsaktivist signalisierte mir per E-Mail aber freundlicherweise, dass sich die schon in einem Forumsbeitrag eines Insiders befürchtete gesteigerte Velocity sehr wohl nach dem Abklingen meiner lang anhaltenden Erkältung mit der erforderlich gewordenen Behandlung mit einem Antibiotikum wieder verlangsamen sollte oder besser könnte. Bei der für Juli 2013 geplanten nächsten Blutüberprüfung werde ich das wohl wieder erfahren dürfen. Es macht wohl jetzt auch wenig Sinn, anhand der in diesem Thread erläuterten, zusätzlich zu beachtenden Details neue Voraussagen über die möglicherweise zu erwartende zukünftige Velocity zu wagen oder eher zu treffen. Also weiter der Hoffnung auf eine günstige Entwicklung freien Lauf lassen.

      Gruß Harald

      "Sammle jeden Tag die kleinen Glücksmomente in deinem Herzen, den wärmenden Sonnenstrahl, das unverhoffte Lächeln, das freundliche Wort, und bestaune jeden Abend die Schätze deines Tages"
      (unbekannt)

      Kommentar


        #63
        Zitat von Harald_1933 Beitrag anzeigen
        Hallo Konrad (Hvielemi),

        Dein aktueller PSA-Wert ist unter www.myprostate.eu noch nicht vermerkt.
        In dem von Dir eröffneten Thread mußte man leider erfahren, dass er sich zunächst wieder erhöht hat.
        Oh doch,
        ich habe den Wert innert einer Stunde nach Erhalt des PSA-Wertes in myprostate.eu eingetragen.
        Allerdings noch nicht in den Berichten und auch noch nicht hier im Profil.
        Eine Nachmessung erfolgt innert Wochenfrist, dann weiss man mehr.


        Mir ist es nun leider auch nicht erspart geblieben, eine erneute PSA-Erhöhung zur Kenntnis nehmen zu müssen.
        Im Profil und auch unter myprostate ist alles ergänzt, und zwar auch unter Grafiken.
        Lieber Harald

        Dein erneuter PSA-Anstieg ist ja nun etwas heftiger, als aufgrund der Vorwerte zu erwarten war.
        Statt deutlich über einem Jahr, liegt die neueste Verdoppelungszeit bei ca. 7 Monaten.
        Eine Nachmessung im Juli entspräche meiner Empfehlung, jeweils nach etwa der halben letzten
        bekannten VZ wieder zu messen.

        Ob dann aufgrund von abklingender Erkältung, Antibiotikum-Einnahme der PSA wieder
        langsamer steige, wird man sehen. Ich wünsch Dir das.


        Carpe diem!
        Hvielemi
        Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

        [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
        [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
        [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
        [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
        [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

        Kommentar


          #64
          Update Januar 2014

          Hallo,
          am 7.1.14 habe ich meine jährliche Untersuchung mit großem Blutbild beim Urologen durchgeführt. Nachstehendes Diagramm zeigt die PSA-Entwicklung.



          Zum ersten Mal seit Jahren liegt ein Messwert höher als der vorherige. Als

          • Optimist und Ex-DHB-Enthusiast würde ich von der Boden/Plateaubildung sprechen
          • Pessimist würde ich sagen, dass ich letztes Jahr den Nadir gesehen habe
          • Realist werde ich, abweichend von meinem jährlichen Rythmus, im April zum Bluttest gehen, um zu sehen, wohin die Reise geht.


          Apropos Reisen: Da es ein allgemeines Interesse an meinen „Weltreisen“ gibt, möchte ich berichten, dass die Planungen für 2014 fast abgeschlossen sind. Es geht im Sommer in die arktischen Regionen mit Wrangelinsel, Tschuktschen Halbinsel ect. und anschließend dann von Nome nach San Diego größtenteils per Auto und zur Beruhigung mit Übernachtungen in normalen Lodges.
          Gruß Knut.

          Kommentar


            #65
            Zitat von knut.krueger
            Als

            Optimist und Ex-DHB-Enthusiast würde ich von der Boden/Plateaubildung sprechen

            Pessimist würde ich sagen, dass ich letztes Jahr den Nadir gesehen habe

            Realist werde ich, abweichend von meinem jährlichen Rythmus, im April zum Bluttest gehen, um zu sehen, wohin die Reise geht.
            Moin Knut,

            das mit dem möglicherweise gesehenen Nadir würde ich nicht unter die Einteilung Pessimist einstufen. Ein Nadir müßte, nein sollte sich eigentlich doch irgendwann abzeichnen. Den freundschaftlichen Rat zur vierteljährlichen Abklärung des PSA hattest Du mir ja in Anbetracht der Velocity bei meinem PSA schon näher gebracht. Ich habe das auch so umgesetzt, werde aber nun doch wieder erst Ende April, also nach 6 Monaten ermitteln lassen.

            Ich wünsche Dir, dass es sich nur um einen kleinen Ausreißer gehandelt hat und im April alles wieder im grünen Bereich ist.

            "Das Leben ist wie der Eiskunstlauf: Es besteht aus Pflicht und Kür, und oft fällt die Entscheidung bei der Pflicht"
            (Gustav Knuth)


            Gruß Harald

            Kommentar


              #66
              Zitat von knut.krueger Beitrag anzeigen
              Es geht im Sommer in die arktischen Regionen mit Wrangelinsel, Tschuktschen Halbinsel ect. und anschließend dann von Nome.
              Mit Segelboot und Wanderstiefel oder mit dem Eisbrecher?

              Zu dem PSA-Anstieg ist solange nichts zu sagen, als nicht eine weitere Messung einen Trend bestätigt oder verneint.

              Zweites und Gute Reise wünscht Dir
              Hvielemi / Konrad
              Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

              [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
              [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
              [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
              [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
              [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

              Kommentar


                #67
                Hallo Knut,
                Deine Einträge beruhigen mich, nachdem bei Rolf nun ein PSA gemessen wurde, wo wieder einmal unnötige Hektik aufkam. Dr.F. beruhigte und will in 3 Wochen wieder kontrollieren, ich denke er erinnert sich an Deinen Verlauf und nahm den Wind aus den Segeln. Über diesen sog. Bounce/Bump gibt es leide rnicht sehr viel Informationen, oder aber ich google nicht richtig. Jedenfalls bin ich wieder voll eingespannt meinen Mann zu beruhigen usw.
                Interessant wäre es einmal zu errechnen, aber ich bin leider kein analytischer Mathematiker, wo man die initialen Werte ./. Werte unter Hormontherapie in Verbindung mit der Bestrahlung (Zeitpunkt-Wirkung) und der abflachenden Wirkung HT. betrachtet. Wo befindet sich dann der sog. Break? Wie könnte der Verlauf aussehen? Ab wann muss man sich beunruhigen? Wann flacht die Entzündung nach Radiatio ab und kommt die Zellerneuerung/Genesung?

                Aber vielleicht gibt es jemand im Forum der von zuhause aus sich mit Formeln und mathematisch wissenschaftlicher Ergebnisrechnung auskennt?

                Liebe Grüsse
                Carmen
                http://www.myprostate.eu/?req=user&id=441

                Kommentar


                  #68
                  Auf und ab

                  Liebe Carmen,

                  ich glaube kaum, dass sich im konkreten Fall mit Mathematik oder anderen exakten Wissenschaften etwas erreichen lässt. Jeder Mensch ist anders, jeder Tumor ebenfalls. Und solltest Du einen Spezialisten finden, der den Versuch unternimmt, alle Deine Wünsche zu befriedigen, dann bekämst Du wohl eine hübsch aussehende Kurve vorgesetzt - die sich bei den nächsten Messungen als inexakt oder schlicht falsch erweisen würde.

                  Wir müssen damit leben lernen, dass wir wohl nie in der Lage sein werden, eine künftige Tumorentwicklung einigermassen exakt vorauszusagen (es sei denn, dass zum Beispiel eine sehr aggressive Form vorliegt, bei der sich die Messwerte dauernd und rasch verschlechtern). Zudem: Ein einzelner Messwert sagt grundsätzlich nichts aus! Schau Dir mal bei myprostate meine eigene Kurve an: ein dauerndes auf und ab, gegenwärtig ein auf, von dem ich natürlich nicht weiss, ob es mir gelinge, die Entwicklung zu bremsen. Aber, und das mag vielleicht ein wenig zu beruhigen, ich bin mehr als 13 Jahre nach der Diagnose immer noch da und in der Lage, einen Forumsbeitrag zu schreiben.

                  Mit meinen besten Wünschen

                  Jürg
                  Meine vollständige PK-Geschichte findet sich hier:
                  http://www.myprostate.eu/?req=user&id=37

                  Kommentar


                    #69
                    Hallo,

                    @ Harald
                    Es ist richtig, dass man meistens nach einer Therapie einen Nadir erreichen wird, und dies ist natürlich auch nichts Ungünstiges. Der „Pessimist“ bezog sich „auf Nadir gesehen“, womit dann der Wiederanstieg verbunden wäre.
                    Es freut mich, dass Du inzwischen viel gelassener geworden bist, was Deine Meßzeitausdehnung auf 6 Monate signalisiert, und ich wünsche Dir weiterhin konstante Verdopplungszeiten.
                    Gruß Knut.

                    @Hvielemi
                    Um Deine Frage zu beantworten, mit der Hanseatic von Hapag Lloyd. Segelboot und Wanderstiefel wären zwar reizvoll, aber in meinem Alter in dieser menschenfeindlichen Gegend nicht empfehlenswert bzw. von der Physis auch nicht machbar.
                    Anfang letzten Jahres waren wir in der Subantarktis und der Antarktis unterwegs und sind in der Antarktis auf Kajakfahrer gestoßen. Das nachstehende Foto gibt einen Eindruck über den Wagemut und die zu erwartenden Herausforderungen



                    Es waren drei Kajaks mit drei jungen Männern sowie im Doppelkajak noch eine junge Frau, alle aus Argentinien.



                    Wir trafen uns an einer ehemaligen, britischen Wissenschaft-Station, die im antarktischen Sommer von jungen Engländerinnen betrieben wurde quasi als „Museum“ und Touristikshop. Die Argentinier waren bereits drei Wochen in ihren Kajaks unterwegs, sahen etwas mitgenommen aus und wollten einmal wieder duschen und in einem Bett schlafen. Die Engländerinnen wiesen sie ab. Die Falklands lassen grüßen!
                    Das obere Foto habe ich kurz vorm Weiterpaddeln gemacht, und diese Begebenheit zeigt, wie brüchig es immer noch um die Völkerverständigung bestellt ist.
                    Zurück zu meiner Grafik. Wie Du anmerkst, werden die nächsten Messwerte erst weiteren Aufschluss geben, und deshalb habe ich die zeitlichen Messabstände verringert, um baldmöglichst Klarheit zu bekommen.
                    Gruß Knut

                    @ Carmen
                    Den Zusammenhang bzw. besser das Zusammenspiel zwischen Hormontherapie und Strahlungstherapie habe ich in diesem Thread beschrieben, und zwar in meinem Eröffnungsbeitrag im letzten Absatz.
                    Eine Berechnung der Abläufe, wie Du sie Dir wünscht, ist nicht möglich, solange die PCa-Klassifizierung nach Gleason erfolgt, denn diese gibt die Aggressivität des PCa nur unzureichend wieder, und damit ist die zeitliche Wirkung der Hormontherapie wie auch der Bestrahlung nicht abschätzbar geschweige berechenbar. Meinen Verlauf mit GS 7 habe ich dargestellt. Ein Betroffener auch mit GS 7 aber PSA 18 bei Therapiebeginn, der kurz nach mir in Loma Linda zur Behandlung war, hatte vorher und parallel wie ich zur Bestrahlung die Hormontherapie durchgeführt. Bei ihm ist der PSA-Wert gar nicht angestiegen sondern bei dem Wert unter Hormontherapie stehen geblieben. Ich habe dies erst nicht glauben geschweige verstehen können.
                    Mit diesen Ausführungen wollte ich Dir zeigen, dass die Verläufe sehr individuell ausfallen, wobei meine Grafik sicherlich als grobe Orientierung brauchbar ist. Auf jeden Fall besteht überhaupt kein Grund nach dieser kurzen Zeitspanne nach Therapie wegen eines Messwertes nervös zu werden, und wenn Du mir alle Messwerte zuschickst, dann erstelle ich Euch gerne eine Grafik mit Kommentierung und Ausblick und vielleicht trägt das bei Deinem Mann zur Beruhigung bei.
                    Liebe Grüße an Euch beide
                    Knut.

                    Kommentar


                      #70
                      @Carmen; knut.krueger:

                      "Meinen Verlauf mit GS 7 habe ich dargestellt. Ein Betroffener auch mit GS 7 aber PSA 18 bei Therapiebeginn, der kurz nach mir in Loma Linda zur Behandlung war, hatte vorher und parallel wie ich zur Bestrahlung die Hormontherapie durchgeführt. Bei ihm ist der PSA-Wert gar nicht angestiegen sondern bei dem Wert unter Hormontherapie stehen geblieben. Ich habe dies erst nicht glauben geschweige verstehen können."

                      Was ich nicht nachvollziehen kann, selbst bei gut aufgeklärten und informierten PCa- Usern hier im Forum ist, dass immer wieder der Gleason Score, neben PSA, als Vergleichsparameter zu Grunde gelegt wird, wenn es um die Beurteilung von div.Therapieerfolgen oder Misserfolgen geht. Als Therapiemonitoring eignet sich der GS ganz und gar nicht. GS-Vergleiche sind obsolet, da dieser zum einen eine schlechte Reproduzierbarkeit besitzt. Voraussetzung wäre bei GS-Vergleichen evtl., wenn überhaupt, dass es sich in der Tat um "echte" evaluierte Scores handelt. Zum anderen macht der GS lediglich eine Aussage über die "Architektur" des enddifferenzierten Gewebes, nicht mehr und nicht weniger. Relevant und maßgebend für das Tumorgeschehen sind die intraindividuellen Tumormarker, die Tumorbiologie, DNA-Ploide, des einzelnen schlechthin, welche letztendlich die Aggressivität des Tumors, den Grad der Enddifferenzierung bestimmen und wo letztendlich die "PCa-Reise" hin geht.
                      Hinzu kommt die Wahrscheinlichkeit, dass eine kontinuierliche "Verkrebsung" mit der Zeit stattfinden, der Enddifferenzierungsgrad zunehmen, kann.
                      Auch bei einem systemischen Krankheitsverlauf.
                      "Den Einen trifft es den Anderen nicht", unabhängig der gewählten Therapie. Nach RPE ist natürlich eine histologische Gewebeanalyse nicht mehr möglich und somit auch keine GS-Bestimmung, sowie nach erfolgten Hormondeprivationstherapien.
                      Damit erübrigt sich eine Vergleichsdebatte zu führen, oder an Fallbeispielen aufzuzeigen, bzgl. div. Therapieoptionen im Verlauf, nur auf der Grundlage eines Prä-ermittelten Gleason Scores.

                      Gruß Helmut

                      Kommentar


                        #71
                        Zitat von knut.krueger
                        Es freut mich, dass Du inzwischen viel gelassener geworden bist, was Deine Meßzeitausdehnung auf 6 Monate signalisiert, und ich wünsche Dir weiterhin konstante Verdopplungszeiten.
                        @Knut

                        Diese Gelassenheit wurde durch den Hinweis von Prof. Schostak, wonach, zumindest wohl in absehbarer Zeit, kein Rezidiv zu erwarten sei, gefestigt.

                        Zur Verdeutlichung bzw. Bestätigung dieser Prognose die nachfolgenden Grafiken und Verdoppelungszeiten, wonach der Nadir bei 0.22 ng/ml lag.

                        Shows the most important user data such as personal data, initial diagnosis, postoperative pthological data, prostate volume as well as the choosen prostate cancer treatment and drugs


                        Shows the most important user data such as personal data, initial diagnosis, postoperative pthological data, prostate volume as well as the choosen prostate cancer treatment and drugs


                        Helmut a.g. hat nun die Ploidie-Befundung, die ja auch Deine PKH begleitet hat, als verläßlichen Hinweis zur Malignität hervorgehoben, was ich übrigens schon erstaunlich finde, weil dieses Thema mehr oder weniger in letzter Zeit hier totgeschwiegen wurde. Für mich stellte sich das immerhin so dar:

                        Zusätzliche persönliche Bemerkungen zur DNA-Ploidie-Befundung vom 18.7.2007 durch Prof. Böcking am 27.7.2007:

                        "Das Ergebnis ist ja sehr erfreulich. DNA-peridiploid (Typ A nach Tribukait), allerdings mit einer gering erhöhten Wachstumsfraktion von 10 %. (Grenzwert für eine prognostisch noch bessere, geringe -Fraktion ist 10 %) Daraus würde ich schließen, dass der Tumor seinerzeit strahlenempfindlich war. Die Zellen mit DNA-Gehalt von 2 c dürften auch auf den Hormonentzug mit Wachstumsstop reagiert haben. Der bisherige 6-jährige blande

                        Verlauf Ihrer Erkrankung passt gut zu diesem prognostisch relativ günstigen DNA-Verteilungsmuster.

                        Nun bin ich sehr gespannt, wie die DNA-Verteilung nach 7 Jahren teils wait and see, teils Hormon- und teils Strahlentherapie im nächsten Jahr in einer FNAB aus Ihrer Prostata aussehen."

                        Und so sah das dann am 10.3.2008 aus:

                        Prof. Böcking erläutert ergänzend am 10.3.2008 den erfreulichen Befund einer tumorfreien Prostata, nachdem ich ja im Jahre 2007 per IMRT (IGRT) therapiert wurde, wie folgt:

                        "Gewünschter Effekt einer Bestrahlung der erkrankten Prostata ist die Zerstörung der in ihr befindlichen Karzinomzellen. Dabei kommt es aber oft auch zusätzlich zu einer Abtötung der gesunden Ephitelzellen in dieser Drüse. Das sog. fibromuskuläre Stroma ist von der Bestrahlung deswegen meist nicht nachweisbar betroffen, weil seine Zellen sich normalerweise kaum mehr teilen. Sie bleiben also nach der Bestrahlung erhalten. Oft kommt es zusätzlich zu einer geringen Vernarbung. Diese verbleibenden Bindegewebs- und Muskelzellen, sowie die Bindegewebsfasen werden aber durch die Feinnadel auch unter Unterdruck nicht abgesaugt, sondern sie bleiben stehen. Das ist bei der Stanzbiopsie anders. Diese erfaßt auch die nicht-epithelialen Drüsenanteile. Wenn eine FNAB durch einen Urologen sachgerecht durchgeführt worden ist, und davon konnte ich mich in Ihrem Falle persönlich überzeugen, dann halte ich meine Aussage für gerechtfertigt, dass sich mit hoher Wahrscheinlichkeit in dieser Prostata weder Epithelzellen noch Karzinomzellen finden. Dabei ist es wichtig, selbst gesehen zu haben, wie systematisch und ausführlich Dr. Bliemeister das sog. "needling" durchgeführt hat. Das heißt, dass er durch häufiges Vor- und Zurückziehen der eingestochenen Nadel bei gleichzeitigem Richtungswechsel unter Unterdruck aus den meisten Bereichen der Prostata Material abgesaugt hat. Wenn dabei nur "zellfreie Gewebeflüssigkeit", d.h. Lymphe gewonnen worden ist, so entspricht das den Erwartungen an ein Feinnadelpunktat aus einer erfolgreich bestrahlten Drüse. Diese Aussage ist genauso wenig sicher, wie diejenige, die aufgrund von mehreren tumorzellfreien Stanzbiopsien der Prostata gewonnen worden wäre. Sicher wäre nur, die Prostata operativ völlig zu entfernen und sie in einen Millimeter dünnen Scheiben mikroskopisch komplett aufzuarbeiten. Wer diese Sicherheit wünscht, müsste sich auch entsprechend invasiv behandeln lassen. Auf Grund der Tatsache, dass ich keine Zellen aus der Harnblase, den Samenblasen oder dem umliegenden Fettgewebe habe mikroskopisch finden können, kann man auch schließen, dass Dr. Bliemeiste insofern mit seiner Punktionsnadel nicht "daneben gelegen" war. Ich möchte noch ergänzen, dass ich in den frühen achtziger Jahren an der Universität Freiburg i.Br. Prostatae nach therapeutischer Bestrahlung feingeweblich (histologisch) untersucht habe. Insofern habe ich eine gewisse Vorstellung von dem, was sich dort abspielt."

                        Zu ergänzen wäre noch aus meiner Sicht, dass ich schon vor Beginn der IGRT im März Casodex 50 mg und Proscar abgesetzt hatte, obwohl mir Dr. Fleischer sogar eine erneute DHB begleitend zur Radiatio empfohlen hatte. Bis heute habe ich weder erneut ein LHRH-Analoga noch ein Anti-Androgen oder einen 5-Alpha-Reduktasehemmer eingesetzt.

                        Du hast noch Deine Prostata und ich habe sie auch noch, obwohl sie schon lange nicht mehr die Leistung erbringt, die sie wohl noch trotz 80-jähriger Nutzung noch hervorzaubern würde, wenn man ihr nicht tüchtig was auf auf die Kapsel gebrannt hätte. Aber sie produziert ja immer noch PSA, wenn auch stark vermindert.

                        Warten wir also geduldig ab, was uns die Zukunft bringt und reisen wir hier hin und da hin, so lange uns die Füße tragen und die Frau noch mitmacht.

                        "Man kann meist viel mehr tun, als man sich gemeinhin zutraut"
                        (Aenne Burda)

                        Gruß Harald

                        Kommentar


                          #72
                          Hallo Helmut,
                          der Sinn Deines Beitrags als Stellungnahme zu meinen Ausführungen an Carmen erschließt sich mir nicht und ist wohl dem aktuellen Olympiageschehen „Dabei sein ist alles“ zu schulden.
                          Ich hatte klar darauf hingewiesen, dass der GS unzureichend die Aggressivität des PCa wiedergibt, und dies mit dem Vergleich, den Du dann sinnentfremdend kommentiert hast, zwischen zwei Betroffenen mit GS 7 untermauert.
                          Neben dieser Klarstellung möchte ich noch darauf hinweisen, dass Deine weiteren Ausführungen keine Fakten enthalten sondern Deine Glaubensanschauung des PCa Geschehen widerspiegeln, und es deshalb für mich nichts zu kommentieren gibt.
                          Das Runterbügeln von GS und PSA-Wert für Prognose und Therapieentscheidung möchte ich aber so nicht stehen lassen, denn

                          • der Gleason Score
                          • der PSA-Wert
                          • das Staging

                          werden seit über 30 Jahren bei der Prostatektomie erfasst und mit dieser Fülle von Daten ergibt der Prognoserechner ein gutes Bild, was statistisch zu erwarten ist. Dazu hat dann in den letzten Jahren das Ermitteln der Verdopplungszeiten stark an Bedeutung gewonnen insbesondere für die Entscheidung ob AS sinnvoll sein kann.

                          Eine letzte Anmerkung möchte ich noch machen, und zwar zu dem von mir angeführten Vergleichsfall. Meine Ploidie war tetraploid und die des Vergleichspartners „Übergang zur aneuploiden Verteilung“. Man sieht, die Dinge sind komplexer als man vermutet.
                          Gruß Knut

                          Kommentar


                            #73
                            @knut.krueger:

                            "Man sieht, die Dinge sind komplexer als man vermutet."

                            Genau so isses Knut....., und ich denke dies auch in meinem posting zum Ausdruck gebracht zu haben.

                            Folgendes habe ich aus meinem posting #49 vom 30.01.14, Thread: Ed. Friedman, kopiert:

                            An dieser Stelle passt ganz gut der eingestellte Hinweis von Harald_1933 zum 50. Jubiläum des DKFZ-Heidelberg.
                            In dem dazu geführten Interview mit Prof. O. D. Wiestler erwähnt dieser u.a., Zitat:

                            "Je intensiver wir menschliche Tumoren studieren, desto deutlicher wird allerdings auch, dass es erhebliche individuelle Unterschiede in den Entstehungswegen und in den molekularen Veränderungsmustern bei derselben Krebsart zwischen den Patienten gibt." Darauf baue eine individualisierte Krebsmedizin auf.“

                            Ein Tumorgeschehen nur auf 3 Parameter zu reduzieren,

                            • "der Gleason Score
                            • der PSA-Wert
                            • das Staging"


                            um daraus eine Therapieoption abzuleiten ist ein abenteuerliches Unterfangen.

                            ( Siehe hierzu sämtliche bis dato geführte Diskussionsbeiträge und Erfahrungsberichte.)

                            Gruß Helmut

                            Kommentar


                              #74
                              Hallo Helmut,
                              diese drei Parameter waren in der Vergangenheit die Grundlage für Therapienentscheidungen und bei der Fülle der durchgeführten Prostatektomien greifen die Prognoserechner auf gutes Datenmaterial zurück und liefern somit ein aussagefähiges Gesamtbild des PCa Geschehens, und dies ergänzt um die PSA Verdopplungszeiten ist dann eine sehr gute Basis für die Therapiewahl. Bei der AS Entscheidung kann dann zur Absicherung noch die Ploidiebestimmung durchgeführt werden, die peridiploid mit Proliferationsrate < 5 % sein sollte.
                              Abenteuerlich finde ich dagegen Deine Diagnostikorgie, die aus Deinem Profil zu ersehen ist. Diese Vorgehensweise würde jede Volkswirtschaft der Welt überfordern.
                              Arrangiere Dich mit Deinem low risk PCa, messe einmal im Jahr PSA und genieße das Leben.
                              Gruß Knut.

                              Kommentar


                                #75
                                @knut.krueger:

                                "Arrangiere Dich mit Deinem low risk PCa, messe einmal im Jahr PSA und genieße das Leben."


                                Genau das werde ich auch tun Knut, sowie eine alljährliche PSA-Messung welche ich ohnehin schon immer zum Jahresanfang duchführte. Bis auf das DKFZ-Heidelberg bestimmte ohne mein Wissen das PSA im August`2013.
                                Die Proliferationsfraktion ist bei mir < 5 %, die DNA peridiploid. (Prof. A. Böcking)
                                Und meine "Diagnostikorgie" war ich mir schuldig und Voraussetzung, um eine AS-Stratige rechtfertigen zu können.

                                Gruß Helmut

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X