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Anfrage: Erfahrungen mit "Degarelix"

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    #16
    In Kürze aus `Snuffy Myers "Question of the Week"

    [Note: We’re experiencing some technical difficulties with our previous post on whether or not sugar feeds cancer and have deleted the video while we work on resolving the issues. We’ll…


    Degarelix und Enantone (amerik. Lupron) unterdrücken beide die Testosteronproduktion. Bei Degarelix tritt die Unterdrückung auf Kastrationsniveau bereits nach ein paar Tagen (wenn nicht übernacht) ein, bei Enantone erst nach ca. 3 Wochen. Wenn z.B. bei einem neu diagnostizierten Patienten eine sofortige Unterdrückung angesagt ist, wäre Degarelix das Medikament der Wahl.

    Da aber auf längere Sicht die Wirkung beider Präparate gleich ist, Degarelix jedoch bedeutend mehr, z.T heftige Nebenwirkungen und allergische Reaktionen auslösen kann, wäre ein Wechsel zu Enantone (oder Zoladex etc.) sinnvoll.

    JürgenS

    Kommentar


      #17
      Zitat von JürgenS

      Bei Degarelix tritt die Unterdrückung auf Kastrationsniveau bereits nach ein paar Tagen (wenn nicht übernacht) ein ...
      Ich habe vorgestern nach heftigem PSA-Anstieg (guck mein Profil) und der negativ verlaufenen Abwägung einer Lokalen Therapie der per PSMA-PET nachgewiesenen Lymphmetastasen mit Strahlentherapeut und Urologen die erste 'Firmagon'-Injektion bekommen:

      Erstmal eine faustgrosse Schwellung am Bauch, die in etwa juckt wie ein Bremsenstich, mehr nicht, und aus meiner Schlappheit heute zu schliessen, eine rasche Testo-Senkung. Ein Kilo Gewicht hab ich über Nacht durch vermehrtes Wasserlassen verloren, bin nun also erstmals unter 90 kg (!), nachdem ich während der letzten AHT mit Lucrin/Zoladex innert eines Jahres von 86 auf 100kg zugenommen hatte.

      In der Bilanz nach zwei Tagen kein schlechter Einstieg.
      Mal sehen, wann die Schwellung zurückgehen wird und was die ersten Messungen zeigen werden.
      Ich werde berichten.

      Hvielemi
      Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

      [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
      [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
      [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
      [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
      [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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        #18
        Umstieg von 'Firmagon' (Degarelix) auf 'Lucrin' (Leuprorelin) - geht das?

        Zitat von Hvielemi Beitrag anzeigen
        Mal sehen, wann die Schwellung zurückgehen wird und was die ersten Messungen zeigen werden.
        Die Schwellung war nach einer Woche fast weg. Es blieb eine leichte Verhärtung in der Bauchdecke, die nach einem Monat ebenfalls vollkommen verschwunden ist. Die zweite Injektion, gestern durch den Hausarzt, erzeugte nur eine leichte Schwellung, eine gewisse Druckempfindlichkeit und leichte Jucken, das aber mit einem Bremsenstich nicht mithalten kann. Wegen der Druckempfindlichkeit ist darauf zu achten, dass die Injektion gut oberhalb des Gürtels efolgt, wie es bei mir beide Male der Fall war.

        Und die Messungen?
        PSA innert zweier Wochen runter von um 4 auf 2.9.
        Die Richtung stimmt.

        Die Nebenwirkungen sind, von den oben beschriebenen abgesehen, jene, die bei Testoreson-Entzug erwartet werden müssen, also ähnlich wie sie unter 'Lucrin' waren:
        Antriebslosigkeit, Libidoverlust, weitestgehende erektile Dysfunktion, Gewichtszunahme und reduzierte Leistungsfähigkeit.
        Auch ein Gewichtsanstieg als Folge von Wassereinlagerungen am ganzen Körper und auch im Gesicht ist eingetreten, wie schon vor zwei Jahren unter Lucrin auch.
        Dies alles schon nach einem Monat, wie soll das weitergehen?

        Unpraktisch ist der Monatsrhytmus der Injektionen, samt den doch etwas störenden NW an der Injektionsstelle.
        Der Urologe meint, ein Umstieg auf 'Lucrin'-3-Monate-Depot (Wirkstoff: Leuprorelin) sei problemlos möglich, der Vorteil von Degarelix sei vor allem das rasche Stoppen der Testoresonproduktion und, dass man bei Therapiebeginn keinen Schutz gegen den 'Flare-up' brauche mit Bicalutamid.
        Von beidem hab ich ja jetzt profitiert.

        Geht der Umstieg vom GnRH-Antagonisten Degarelix auf den GnRH-Agonisten Leuprorelin problemlos?
        Gäbe es einen Grund, bei Degarelix zu bleiben?

        Hersteller Ferring berichtet von einer leicht besseren Langzeitwirkung von 'Firmagon'.


        Carpe diem!
        Hvielemi
        Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

        [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
        [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
        [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
        [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
        [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

        Kommentar


          #19
          Zitat von Hvielemi Beitrag anzeigen

          Die Nebenwirkungen sind, von den oben beschriebenen abgesehen, jene, die bei Testoreson-Entzug erwartet werden müssen, also ähnlich wie sie unter 'Lucrin' waren:
          Antriebslosigkeit, Libidoverlust, weitestgehende erektile Dysfunktion, Gewichtszunahme und reduzierte Leistungsfähigkeit.
          Auch ein Gewichtsanstieg als Folge von Wassereinlagerungen am ganzen Körper und auch im Gesicht ist eingetreten, wie schon vor zwei Jahren unter Lucrin auch.
          Dies alles schon nach einem Monat, wie soll das weitergehen?

          Unpraktisch ist der Monatsrhytmus der Injektionen, samt den doch etwas störenden NW an der Injektionsstelle.
          Der Urologe meint, ein Umstieg auf 'Lucrin'-3-Monate-Depot (Wirkstoff: Leuprorelin) sei problemlos möglich, der Vorteil von Degarelix sei vor allem das rasche Stoppen der Testoresonproduktion und, dass man bei Therapiebeginn keinen Schutz gegen den 'Flare-up' brauche mit Bicalutamid.
          Von beidem hab ich ja jetzt profitiert.

          Geht der Umstieg vom GnRH-Antagonisten Degarelix auf den GnRH-Agonisten Leuprorelin problemlos?
          Gäbe es einen Grund, bei Degarelix zu bleiben?

          Hvielemi
          Hallo Hvielemi,

          ich hatte 2 Jahre Leuprorelin und machte bei 0,05 ng/ml eine Pause von 11 Monaten. Im Oktober 2011 bin ich mit Firmagon wieder eingestiegen. Leider war ich mit Firmagon nicht zufrieden und bin nach 3 Spritzen wieder auf die 3-Monats-Spritze Leuprorelin zurückgekehrt.

          Die Gründe waren:
          - Starke Schwellung und Juckreiz an der Einstichstelle, die mehrere Stunden mit Eis gekühlt werden musste
          - Körperliche Erschöpfung in den ersten 3 Tagen nach Injektion
          - Depressive Verstimmung in den ersten 3 Tagen nach Injektion

          Ich bin übrigens wieder bei 0,05 ng/ml und sehe keine Vorteile für Firmagon, sondern zunächst nur mal Nachteile. Aber dies kann bei Jedem individuell anders sein.

          Liebe Grüße
          Günter
          "Es ist nicht genug zu wissen, man muss auch anwenden; es ist nicht genug zu wollen, man muss auch tun"
          Johann Wolfgang von Goethe

          Meine Geschichte unter myProstate

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            #20
            Weniger Nebenwirkungen bei 3. Firmagon-Injektion

            Zitat von Günter55 Beitrag anzeigen
            ich hatte 2 Jahre Leuprorelin und machte bei 0,05 ng/ml eine Pause von 11 Monaten. Im Oktober 2011 bin ich mit Firmagon wieder eingestiegen. Leider war ich mit Firmagon nicht zufrieden und bin nach 3 Spritzen wieder auf die 3-Monats-Spritze Leuprorelin zurückgekehrt.

            Die Gründe waren:
            - Starke Schwellung und Juckreiz an der Einstichstelle, die mehrere Stunden mit Eis gekühlt werden musste
            - Körperliche Erschöpfung in den ersten 3 Tagen nach Injektion
            - Depressive Verstimmung in den ersten 3 Tagen nach Injektion

            Ich bin übrigens wieder bei 0,05 ng/ml und sehe keine Vorteile für Firmagon, sondern zunächst nur mal Nachteile. Aber dies kann bei Jedem individuell anders sein.
            Hallo Günther

            Vorgestern hab ich mir - mit einwöchiger Verspätung - die dritte Firmagon-80mg-Spritze
            setzen lassen. Obwohl ich immer noch deftige Wallungen hab, wollte ich der
            Verspätung halber (noch?) nicht auf Lucrin-3-Monats-Spritzen zurückwechseln.

            Die Nebenwirkungen der dritten Firmagon-Dosis:
            Wie gehabte eine kräftige Schwellung auf der Bauchdecke und eine spürbare Verhärtung darunter.
            - Diesmal nur leichtes Jucken, nicht mit einem Bremsenstich zu vergleichen.
            - Diesmal KEINE depressive Verstimmung.
            - PSA- und Testosteron-Werte erfahre ich am Montag.

            Siehe dazu auch diesen Beitrag in meinem 'Blog' hier im Forum.

            Carpe diem!
            Hvielemi

            .
            Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

            [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
            [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
            [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
            [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
            [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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              #21
              Zitat von Hvielemi Beitrag anzeigen
              Vorgestern hab ich mir - mit einwöchiger Verspätung - die dritte Firmagon-80mg-Spritze
              setzen lassen. Obwohl ich immer noch deftige Wallungen hab, wollte ich der
              Verspätung halber (noch?) nicht auf Lucrin-3-Monats-Spritzen zurückwechseln.
              Nun bin ich doch wieder auf 'Lucrin' (Leuprorelin) umgestiegen, was, im Gegensatz
              zu 'Firmagon' ohne jedes Problem an der Injektionsstelle möglich war.
              Nach einem Monat sind sowohl PSA als auch Testoreson
              je um die Hälfte des zuletzt gehabten Wertes gesunken.

              Firmagon ist damit wie Zoladex für mich 'abgehakt'.
              Ob das am Wirkstoff oder an der Matrix liege, ist dabei unerheblich.
              Mancher hat heftige Nebenwirkungen, mancher eben nicht ...

              Carpe diem!
              Hvielemi
              Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

              [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
              [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
              [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
              [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
              [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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