gilt dies auch für Betroffene die bereits "hormonresistent" sind?
Ankündigung
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Keine Ankündigung bisher.
Paradigmenwechsel bei der Hormontherapie
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Viele der hier gestellten Fragen zu Langzeitergebnissen der DHB, der HB3, des Einsatzes von Casodex 150 sind bereits in Patientenergebnisse und Studien beantwortet. Sogar in Deutschland hat Dr. Kamradt in einer Studie zu Patientenergebnissen der DHB mit deutschen Patienten (119) nachgewiesen, dass die guten Ergebnisse hier genau so vorliegen, wie bei Dr. Leibowitz. Wenn eine "Heilung" durch DHB angezweifelt wird, dann ist das genau so richtig und falsch wie die "Heilung" nach RP und RT. Wahrscheinlich muß man annehmen, dass ein bereits ein wenig aggressiver PK eine systemische Situation zur Folge hat. Wie soll der systemische Anteil bei einer lokalen Therapie bekämpft werden können, wenn nicht durch körpereigene oder medikamentöse Kampfmittel? Der RP-Guru Walsh, der nur gering aggressive PK in seine RP-Erfolgs-Statistik-Studien aufnimmt, hat noch niemals ehrliche, statistische Daten zum "Versagen", d.h. wieder auftreten eines Rezidivs nach RP bei nicht geringer Krebs-Ausgangssituation veröffentlicht. Eine RP oder RT ist eine gute Voraussetzung, ein Rezidiv zu entwickeln, nur spricht man nicht darüber, es könnten für die Urologen weniger für Operateure wirtschaftlich vorteilhafte Entscheidungen von Patienten im Anfangsstadium ihrer Erkrankung getroffen werden. Das darf nicht gefördert werden.
Grüße
ChristianChristian (L)
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Erfahrungsbericht Bicalutamid 50mg
Liebe Mitstreiter,
wieder einmal möchte ich auf den Ursprungsthread von Hansjörg Burger zurückkommen, nämlich den Paradigmenwechsel in der Hormontherapie, und von meinen Erfahrungen mit niedrigdosiertem Bicalutamid berichten. Näheres dazu in meinem Beitrag vom 24.10.2010 weiter unten. Ich habe dazu heute bereits in einem anderen Thread geschrieben, denke aber, mein Erfahrungsbericht gehört hierher:
Im Januar dieses Jahres war mein PSA nach zweimaliger ADT3 wieder auf 1,0 gestiegen, so daß ich, um eine weitere Runde ADT3 zu vermeiden, mit Bicalutamid 50mg/Tag plus Avodart 2x0,5 anfing. Der PSA-Wert sank innerhalb von 4 Wochen von 1,0 auf 0,18. Daraufhin nahm ich die Mittel, einer Empfehlung von Dr. Barken zufolge, alle zwei Tage ein. Das PSA verharrte. Bei einer Einnahme alle 3 Tage stiegs wieder zügig an, so daß ichs jetzt wieder alle 2 Tage einnehme. Das PSA liegt jetzt bei 0,14. Das Ziel ist, so Dr. Barken, nach Erreichen eines Nadirs auf 50mg einmal die Woche zu kommen, um die - bei mir zur Zeit trotz der niedrigen Dosierung erheblichen - Nebenwirkungen (Gynäkomastie, Blutdruckanstieg) zu verringern.
Gruß,
Andreas
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Erfahrungsbericht Bicalutamid 150
Hallo Leute,
wollte mich nach langer Zeit mal wieder melden. Nehme seit Januar 2008 Bicamed 150 mg und vertrage es super!
Mein PSA ist stabil bei 0,04.
Meine Frage an das Forum, ob eine Einnahmepause zu empfehlen ist? Habe noch nie mein Testo-Wert bestimmen lassen, wäre das auch fällig?
Ich habe diesen Beitrag unter Antworten gepostet, weil ich nicht wußte, wie ich zu diesem Thema eine Frage aufmache.
Gruß Rainer
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Hallo Rainer,
Testo wird durch Bicalutamid nicht unterdrückt. Ich nahm seit Mitte 2007 zunächst 150 mg, seit Mitte 2010 für ein halbes Jahr 100 mg, seit Anfang 2011 50 mg und pausiere seit Mai d.J. Zusätzlich nahm ich von Mitte 2008 bis Mai d.J. 5 mg Avodart (also sequentielle Hormonblockade). Mein PSA ist seit ca 4 Jahren bei 0,01. Testosteron hat sich nicht recht erholt (so um 1 bis 2 ng/ml). Das Ganze nach Lyphadenektomie (2 befallene Knoten von 21 entnommenen) Anfang 2007 und anschließender 3D-RT (bei einem 4+5-Tumor). Bin gespannt, wie es weitergeht.
Gruß
KnutAlles bleibt anders
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Zitat von Isbjørn Beitrag anzeigen
Testo wird durch Bicalutamid nicht unterdrückt. ..............
........Testosteron hat sich nicht recht erholt (so um 1 bis 2 ng/ml).........
Hallo Knut.
Was meinst Du denn mit Deinen obigen beiden Feststellungen??
Ist das nicht ein Widerspruch??
Kaus-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Bericht in Myprostate.eu: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=69&page=report
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Hallo Klaus,
Bicalutamid hat die Eigenschaft, den Testosteronspiegel (anders als beim Einsatz von LHRH-Agonisten) nicht zu unterdrücken. Mein Testosteronspiegel lag vor Therapiebeginn im Frühjahr 2007 nur bei etwa 4 ng/ml. Nach einmaligem Einsatz von Trenantone ging er bis August 2007 auf 0,2 zurück. Mein neuer Uro hat wegen meines noch „jugendlichen” Alters das damals frisch zugelassene Casodex verordnet, um mir die Nebenwirkungen des LHRH zu ersparen. Dafür trat dann trotz prophylaktischer Gabe von 12 Gy auf die Brustdrüsen eine recht ausgeprägte Gynäkomastie auf. Mein derzeitiger Testo liegt wie schon erwähnt bei 1-2 ng/ml.
Gruß
KnutAlles bleibt anders
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@Isbjörn
das verstehe ich nicht?! so ganz. Ich dachte Bicalutamid greift über die Hypophyse an den Rezeptoren der Testobildner an und lässt Testosteron versiegen auf 0, dann dürfte doch im Blut kein Testo mehr sichtbar sein?
Und... wie ist denn jetzt der neueste Stand (letzter Eintrag war ja vom Sommer 2011)
Eheweib
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Hallo, Eheweib,
Bicalutamid besetzt die Bindungsstellen für Testosteron an Zellen der Vorsteherdrüse, so dass die Wirkung des Testosterons unterdrückt und damit auch das Wachstum von Tumorzellen gehemmt wird. Mein aktueller Testowert liegt bei 0,9 ng/ml. Mein Uro und ich haben beschlossen, jetzt mit 6wöchigen Testosterongaben nach und nach auf ca. 4 ng/ml zu kommen, die ich vor Therapiebeginn hatte.
Gruß
KnutAlles bleibt anders
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Harald_1933
Hallo Eheweib,
nachdem nun hier einiges durcheinander gebracht wird, mache ich es mir erneut leicht und bitte höflich, diese Erläuterungen zu lesen. Die primäre Senkung des Testo-Spiegels wird medikamentös per LHRH-Analoga erreicht, während Casodex mit seinem Wirkstoff Bicalutamid lediglich die Rezeptoren besetzt. Im Normalfall sollte beim Einsatz z. B. von Zoladex der Testo-Wert rapide heruntergehen und eine Messung nach etwa 3 Monaten einen relevanten bzw. gewünschten Wert erbringen. Ich wünsche einen guten Schlaf, der für mich jetzt wichtig ist.
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Harald_1933
Hallo Knut,
seit 3 Jahren bist Du Forumsbenutzer. In Deinem Profil sind keinerlei Hinweise zu Deiner bisherigen Prostata-Historie. Wenn Blutwerte vierteljährlich ermittelt werden, könnte man davon ausgehen, dass man aktuell mit Problemen rechnet, die man rechtzeitig erkennen möchte. Aber DHT, CGA, NSE etc. auch noch vierteljährlich kontrollieren zu lassen, erscheint mir eher etwas übertrieben.
"Bei Pragmatikern richten sich Ansichten und Absichten nach den Aussichten"
(Robert Lembke)
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Hallo, Harald,
vielleicht hast Du Recht. Hier nun in Kurzfassung: Schau Dir meinen Beitrag 80 in diesem Thread an. Ich hatte immer die Geschichte von Wil de Jongh im Hinterkopf und durch mein Vorgehen nun eine lückenlose Historie, auf die wer auch immer irgendwann zurückgreifen kann. Mein aktueller PSA-Wert nach einjähriger Therapiepause: 0,01. Sieht doch nicht schlecht aus, oder?
Gruß
KnutAlles bleibt anders
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