Reinardo,
dann mal viel Spaß beim Lesen des Buches!
Edward Friedman, PhD hat über "biophysics" und "theoretical biology" promoviert, und betreibt Forschungen in diesem Bereich. Er ist also kein praktizierender Arzt mit echten Patienten, sondern ein Forscher, der nicht an eingefahrenen Wegen klebt, sondern aktuelle Forschungsergebnisse versucht zu berücksichtigen. Es ist sicher gut seine Sichtweise kennen zu lernen, um als Laienmediziner unseren Ärzten kompetent gegenübertreten zu können. Für alle die sich das Buch nicht kaufen wollen, hier eine Zusammenfassung der Aussagen die Prostatakrebsbehandlung betreffend (ich hoffe ich habe es richtig verstanden):
Prostatakrebszellen verlieren in späten Stadien den nuklearen Adrogenrezeptor (Kastrationsresistenz), aber bilden Membranproteine, die ein Bindungsmotiv für Androgene exprimieren. Durch Aktivierung dieser Membran-Rezeptoren soll eine Apoptosereaktion initiiert werden, weshalb hohe Testosteronwerte in diesem Setting vorteilhaft sein könnten. Die exzessive Umwandlung von Testosteron in Estradiol und deren Downstream Liganden soll durch Aromataseblocker (Anastrozole) verhindert werden. Um speziell den ER-beta Rezeptor zu stimulieren setzt Friedman Estriol ein, welches im Vergleich zu Estradiol 35% Bindungsaffinität an den ER-beta, aber nur 10% Bindungsaffinität an den ER-alpha besitzt. Weiterhin weist Friedman noch auf die Bedeutung eines hohen Vitamin-D Wertes hin.
Würde mich interessieren, ob es Kollegen gibt, die dies mal ausprobieren, um uns von den Ergebnissen zu berichten. Betreffend der ERs gehe ich einen ähnlichen Weg, nutze aber das natürliche Estradiol, welches etwa gleichwertig an die ER-alpha/beta Rezeptoren bindet, und blockiere ER-alpha mit einem ER-alpha Antagonisten (Toremifene).
dann mal viel Spaß beim Lesen des Buches!
Edward Friedman, PhD hat über "biophysics" und "theoretical biology" promoviert, und betreibt Forschungen in diesem Bereich. Er ist also kein praktizierender Arzt mit echten Patienten, sondern ein Forscher, der nicht an eingefahrenen Wegen klebt, sondern aktuelle Forschungsergebnisse versucht zu berücksichtigen. Es ist sicher gut seine Sichtweise kennen zu lernen, um als Laienmediziner unseren Ärzten kompetent gegenübertreten zu können. Für alle die sich das Buch nicht kaufen wollen, hier eine Zusammenfassung der Aussagen die Prostatakrebsbehandlung betreffend (ich hoffe ich habe es richtig verstanden):
Prostatakrebszellen verlieren in späten Stadien den nuklearen Adrogenrezeptor (Kastrationsresistenz), aber bilden Membranproteine, die ein Bindungsmotiv für Androgene exprimieren. Durch Aktivierung dieser Membran-Rezeptoren soll eine Apoptosereaktion initiiert werden, weshalb hohe Testosteronwerte in diesem Setting vorteilhaft sein könnten. Die exzessive Umwandlung von Testosteron in Estradiol und deren Downstream Liganden soll durch Aromataseblocker (Anastrozole) verhindert werden. Um speziell den ER-beta Rezeptor zu stimulieren setzt Friedman Estriol ein, welches im Vergleich zu Estradiol 35% Bindungsaffinität an den ER-beta, aber nur 10% Bindungsaffinität an den ER-alpha besitzt. Weiterhin weist Friedman noch auf die Bedeutung eines hohen Vitamin-D Wertes hin.
Würde mich interessieren, ob es Kollegen gibt, die dies mal ausprobieren, um uns von den Ergebnissen zu berichten. Betreffend der ERs gehe ich einen ähnlichen Weg, nutze aber das natürliche Estradiol, welches etwa gleichwertig an die ER-alpha/beta Rezeptoren bindet, und blockiere ER-alpha mit einem ER-alpha Antagonisten (Toremifene).
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