Zitat von knut.krueger
Inwieweit Apoptose im androgenabhängigen Teil stattgefunden hat oder fast nur Bremswirkung der Effekt war, lässt sich kaum während der Blockade am PSA ablesen,
Da die regressiven Veränderungen vor allem in der drüsigen Struktur der Prostata ( PSA-Produktion, Füllmengen) die PSA-Leckage ins Blut beeinflussen, bleibt auch nach DHB die einfache Zuordnung von PSA-Verlauf und -höhe zum Therapieergebnis risikiobehaftet.
Was man am PSA sieht, muss nicht das sein, was man in der Prostata - oder sonstwo - hat, wobei ohne Prostata die Sache sich meist einfacher gestaltet.
Wenn man die Leibowitz-DHB-Patienten und die Verläufe von mir (rot) und HorstK (grün) zusammen betrachtet, sieht man zwar eine Menge Kurven, was sich dahinter verbirgt, bleibt unsicher.
Grösstmögliche Sicherheit bringt nur die Kombination ( oder wenigstens eines von beiden) von Kontrollbiopsie und MRT-S/USPIO/Cholin-PET, denn PSA ist das eine, das andere ist was man tatsächlich hat.
Dass HorstK mit seiner Entscheidung zur OP richtig liegen könnte, hätte bei Betrachtung von diesem PSA-Verlauf sicher kaum einer für möglich gehalten.
Sicher ein Extremfall - aber die gibt es garantiert auch nach der anderen Seite, bei niedrigen PSA-Werten hohe Tumorlast.
Deshalb ist die Aussage eines Pathologen nach DHB verlässlicher als das was die Prostata einem mittels PSA zu erzählen bereit ist.
Gruss Ludwig
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