hier ist wohl guter Rat teuer!
Soll mein Mann die Chemo unter dem Aspekt der nachfolgenden Tatsachen weiterführen oder doch lieber auf die Samarium 153-Therapie umsteigen oder lieber eventuell auf Zytiga umsteigen? Würde es noch Sinn machen eine Zweite oder auch Dritte Fachärztliche Meinung einzuholen?
Für eure Meinungen wäre ich "das liebende Ehegespenst" des Betroffenen sehr dankbar.
Lieben Gruß
Gerda
Zentrum am Frankfurter Tor
Kadlner Str. 23, 102-43 Berlin
Berlin, den 06.02.13
Theo, geb. 17.03.61,
Sehr geehrter Herr Kollege,
verbindlichen Dank für die freundliche Überweisung Ihres Patienten
XYZ, Theo zur Untersuchung mit dem PET/CTKombinationsscanner
am 04.02.2013.
Anamnese und bisherige Diagnose:
Metastasiertes Prostatacarcinom (Skelettmetastasierung). ED des
Prostatacarcinoms 03/2012 durch Stanzbiopsie, Gleason 4+5.
Initiales PSA 188 ng/ml. Initiale Skelettmetastasierung. Chemotherapie
seit 11/2012 (bisher 3 Zyklen}, ein 4 Zyklus ist für den 13.02.2013
geplant.
Fragestellung/rechtfertigende Indikation:
Restaging.
Untersuchungstechnik:
Der Patient wurde zur Beschleunigung der renevesikalen
Aktivitätselimination ausreichend hydriert. Die Untersuchung erfolgte mit dem
PET/CT-Kombinationsscanner BIOGRAPH 64 und den CT¬ Parametem 120 kV, 132 mAs und 1 mm
Schichtdicke. . Die PET-¬ Emissionsdaten wurden mit 1 Bettposition für die Teilkörper- und mit 5 Bettpositionen auf einer Bestrahlungsplanungs-konformen Liege für die Ganzkörperuntersuchung in caudocranialer Richtung mit transversalen Schichten zu 3,0 mm Ober denselben axialen Untersuchungsbereich wie der CT-Scan erfasst. Die Rekonstruktion erfolgte iterativ.
Der Ganzkörperscan wurde nach der Einlagerungszeit von 60 Minuten in Anschluss an die
Injektion von 2955 MBq F-18-Cholin begonnen.Zuvor wurde ein Scan der Prostataregion 5 Minuten p.i. durchgeführt.
Zur Auswertung gelangten transmissionskorrigierte und nichtkorrigierte PET-Scans, CT-Scans und Fusionsbilder und die Bestimmung des SUV-Wertes (standard uptake value, Maß der Aktivitätsanreicherung pro Volumen).
Befund:
Die in 2 Ebenen dokumentierten 3D-Ganzkörperaufnahmen in PET-Technik und in PET/CT¬ Technik sowie die Teilkörper-HR-Aufnahmen der Prostataregion lassen einen malignomtypischen Cholinmetabolismus erkennen:
1. Im rechten Prostatalappen malignomtypischer Metabolismus mit einem SUV von 3,7, apical betont.
2. Mehrere Lymphknotenmetastasen retroperitoneal intrapelvin: Rechts parailiacal extern ein Lymphknoten, 11 mm Durchmesser, SUV 8,4, links parailiacal intern ein weiterer Lymphknoten, Durchmesser 8 mm, SUV 4,1, jeweils malignomtypisch. Ein weiterer suspekter paraHiacaler Lymphknoten extern links distal misst 14 mm, SUV 4,3, malignomsuspekt
3. Disseminierte, multifokale Skelettmetastasierung im gesamten Stammskelett. Die metabolaktivste Metastase finden sich im BWK 7 (SUV 15,1). ln den weiteren mäßig metabol aktiven Metastasen findet sich im rechten Acetabulum und supraacetabulär links im Os ilium eine Aktivitätsanreicherung mit einem SUV von max. 11,7.
Die Lunge zeigt im PET einen unauffälligen Befund, kein Hinweis auf ein Malignom. Ösophagus, Magen und Milz kommen mit einem normalen Stoffwechsel zur Darstellung. Leber und Pancreas mit physiologisch hohem Cholinstoffwechsel. Die Nieren und die ableitenden Harnwege stellen sich funktionell-metabolisch unauffällig dar. Kein Hinweis auf ein postrenales Abflusshindernis.
Ganzkörper-CT nach bolusartiger peripher-venöser maschineller Injektion von 100 ml Unilux 370: Miterfasste Kieferhöhlen unauffällig. Artefaktzeichnung im Oberkieferbereich. Im Halsbereich normale Gefäßverläufe. Keine suspekten nodulären Strukturen. Inhomogenität der Schilddrüse im V. a. Knoten links caudal. Portsystem rechts präpectoral. Mediastinal unauffällige Gefäßstrukturen und Lymphknotenstationen, ebenso hilär. Spitze des Portsystems in Projektion auf den rechten Vorhofeingang. Zentrilobuläres Lungenemphysem. Pleuropulmonal keine suspekten Rundherde, kein Infiltrat, kein Erguss. Im Mittellappen rechts ventrolateral eine fokale pleurale Verdichtung, Durchmesser 4 mm, narbig bedingt.
Im Abdomen Leber mit kleiner blander Zyste in S2 von 3 mm. Gallenblase ohne kalkdichte Konkremente. Milz, Pancreas, Nebennieren und Nieren unauffällig. Ableitende Harnwege und Harnblase regulär. Normal große Prostata, Samenblasen regulär. Sigmadiverticulose ohne floride entzündliche Befunde. Darstellung der im PET-Befund-Teil genannten Lymphknoten intrapelvin. Nebenbefundlieh vermehrte Luftfüllung der Dünndarmschlingen mit Ausbildung von Luft¬ Fiüssigkeitsspiegeln. Die Durchsicht im Knochenfenster zeigt eine multifokale osteoplastische Skelettmetastasierung mit flächenhafter Sklerosierung der Metastasen.
Ergebnis:
Im PET/CT findet ein malignomtypischer Cholinmetabolismus bei disseminierter Skelettmetastasierung im Stammskelett. Kein Hinweis auf eine Frakturgefährdung. Ebenfalls malignomtypischer Metabolismus in der Prostata (vor allem im rechten Lappen) und in mehreren Lymphknoten intrapelvin bds. im Sinne von Metastasen.
ln therapeutischer Hinsicht kann ggf. eine Therapie der Skelettmetastasen mittels Samarium in unserer Einrichtung empfohlen werden. Eine kurzfristige Terminvereinbarung ist möglich.
Wir bitten um Mitteilung des weiteren klinischen Verlaufs (Zusendung von Arztbriefkopien etc. ).
Soll mein Mann die Chemo unter dem Aspekt der nachfolgenden Tatsachen weiterführen oder doch lieber auf die Samarium 153-Therapie umsteigen oder lieber eventuell auf Zytiga umsteigen? Würde es noch Sinn machen eine Zweite oder auch Dritte Fachärztliche Meinung einzuholen?
Für eure Meinungen wäre ich "das liebende Ehegespenst" des Betroffenen sehr dankbar.
Lieben Gruß
Gerda
Zentrum am Frankfurter Tor
Kadlner Str. 23, 102-43 Berlin
Berlin, den 06.02.13
Theo, geb. 17.03.61,
Sehr geehrter Herr Kollege,
verbindlichen Dank für die freundliche Überweisung Ihres Patienten
XYZ, Theo zur Untersuchung mit dem PET/CTKombinationsscanner
am 04.02.2013.
Anamnese und bisherige Diagnose:
Metastasiertes Prostatacarcinom (Skelettmetastasierung). ED des
Prostatacarcinoms 03/2012 durch Stanzbiopsie, Gleason 4+5.
Initiales PSA 188 ng/ml. Initiale Skelettmetastasierung. Chemotherapie
seit 11/2012 (bisher 3 Zyklen}, ein 4 Zyklus ist für den 13.02.2013
geplant.
Fragestellung/rechtfertigende Indikation:
Restaging.
Untersuchungstechnik:
Der Patient wurde zur Beschleunigung der renevesikalen
Aktivitätselimination ausreichend hydriert. Die Untersuchung erfolgte mit dem
PET/CT-Kombinationsscanner BIOGRAPH 64 und den CT¬ Parametem 120 kV, 132 mAs und 1 mm
Schichtdicke. . Die PET-¬ Emissionsdaten wurden mit 1 Bettposition für die Teilkörper- und mit 5 Bettpositionen auf einer Bestrahlungsplanungs-konformen Liege für die Ganzkörperuntersuchung in caudocranialer Richtung mit transversalen Schichten zu 3,0 mm Ober denselben axialen Untersuchungsbereich wie der CT-Scan erfasst. Die Rekonstruktion erfolgte iterativ.
Der Ganzkörperscan wurde nach der Einlagerungszeit von 60 Minuten in Anschluss an die
Injektion von 2955 MBq F-18-Cholin begonnen.Zuvor wurde ein Scan der Prostataregion 5 Minuten p.i. durchgeführt.
Zur Auswertung gelangten transmissionskorrigierte und nichtkorrigierte PET-Scans, CT-Scans und Fusionsbilder und die Bestimmung des SUV-Wertes (standard uptake value, Maß der Aktivitätsanreicherung pro Volumen).
Befund:
Die in 2 Ebenen dokumentierten 3D-Ganzkörperaufnahmen in PET-Technik und in PET/CT¬ Technik sowie die Teilkörper-HR-Aufnahmen der Prostataregion lassen einen malignomtypischen Cholinmetabolismus erkennen:
1. Im rechten Prostatalappen malignomtypischer Metabolismus mit einem SUV von 3,7, apical betont.
2. Mehrere Lymphknotenmetastasen retroperitoneal intrapelvin: Rechts parailiacal extern ein Lymphknoten, 11 mm Durchmesser, SUV 8,4, links parailiacal intern ein weiterer Lymphknoten, Durchmesser 8 mm, SUV 4,1, jeweils malignomtypisch. Ein weiterer suspekter paraHiacaler Lymphknoten extern links distal misst 14 mm, SUV 4,3, malignomsuspekt
3. Disseminierte, multifokale Skelettmetastasierung im gesamten Stammskelett. Die metabolaktivste Metastase finden sich im BWK 7 (SUV 15,1). ln den weiteren mäßig metabol aktiven Metastasen findet sich im rechten Acetabulum und supraacetabulär links im Os ilium eine Aktivitätsanreicherung mit einem SUV von max. 11,7.
Die Lunge zeigt im PET einen unauffälligen Befund, kein Hinweis auf ein Malignom. Ösophagus, Magen und Milz kommen mit einem normalen Stoffwechsel zur Darstellung. Leber und Pancreas mit physiologisch hohem Cholinstoffwechsel. Die Nieren und die ableitenden Harnwege stellen sich funktionell-metabolisch unauffällig dar. Kein Hinweis auf ein postrenales Abflusshindernis.
Ganzkörper-CT nach bolusartiger peripher-venöser maschineller Injektion von 100 ml Unilux 370: Miterfasste Kieferhöhlen unauffällig. Artefaktzeichnung im Oberkieferbereich. Im Halsbereich normale Gefäßverläufe. Keine suspekten nodulären Strukturen. Inhomogenität der Schilddrüse im V. a. Knoten links caudal. Portsystem rechts präpectoral. Mediastinal unauffällige Gefäßstrukturen und Lymphknotenstationen, ebenso hilär. Spitze des Portsystems in Projektion auf den rechten Vorhofeingang. Zentrilobuläres Lungenemphysem. Pleuropulmonal keine suspekten Rundherde, kein Infiltrat, kein Erguss. Im Mittellappen rechts ventrolateral eine fokale pleurale Verdichtung, Durchmesser 4 mm, narbig bedingt.
Im Abdomen Leber mit kleiner blander Zyste in S2 von 3 mm. Gallenblase ohne kalkdichte Konkremente. Milz, Pancreas, Nebennieren und Nieren unauffällig. Ableitende Harnwege und Harnblase regulär. Normal große Prostata, Samenblasen regulär. Sigmadiverticulose ohne floride entzündliche Befunde. Darstellung der im PET-Befund-Teil genannten Lymphknoten intrapelvin. Nebenbefundlieh vermehrte Luftfüllung der Dünndarmschlingen mit Ausbildung von Luft¬ Fiüssigkeitsspiegeln. Die Durchsicht im Knochenfenster zeigt eine multifokale osteoplastische Skelettmetastasierung mit flächenhafter Sklerosierung der Metastasen.
Ergebnis:
Im PET/CT findet ein malignomtypischer Cholinmetabolismus bei disseminierter Skelettmetastasierung im Stammskelett. Kein Hinweis auf eine Frakturgefährdung. Ebenfalls malignomtypischer Metabolismus in der Prostata (vor allem im rechten Lappen) und in mehreren Lymphknoten intrapelvin bds. im Sinne von Metastasen.
ln therapeutischer Hinsicht kann ggf. eine Therapie der Skelettmetastasen mittels Samarium in unserer Einrichtung empfohlen werden. Eine kurzfristige Terminvereinbarung ist möglich.
Wir bitten um Mitteilung des weiteren klinischen Verlaufs (Zusendung von Arztbriefkopien etc. ).
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