Liebe Briele,
Du weißt, daß viele hier Deine Beiträge gern lesen. Warum wohl, trotz des eher düsteren Themas?
Ich wage mal folg. Erklärung: Wir sind hier entweder vom Krebs selbst betroffen oder mitbetroffene Angehörige. Beide Gruppen fühlen sich zu Recht von Deinen Beiträgen angesprochen, wissen sie doch, daß sie, wann auch immer, sich entweder in einer Briele-ähnliche Situation wiederfinden werden oder, nun ja, eine solche verursachen werden. Und da tut es unheimlich gut, an Deinem Beispiel zu sehen, daß man bei allem Leid an so einer Situation auch wachsen kann. Du bist hier, trotz des düsteren Themas, ein Mut-Macher.
Dennoch denkst Du beim Näherrücken des Todestag Deines Mannes "... an die Worte, die ich anderen in diesen Situationen klugscheißerisch sage und merke wie wenig hilfreich sie sind. Vielleicht muß man sie von anderen gesagt bekommen." Nun denn:
Jahrestage können auch vollkommen harmlos sein. Bei meinen beiden Toten sind die Geburts- und Todestage sehr nah beieinander. Also fürchte ich an manchen Jahrestagen einen Doppelschlag von Trauer, Schmerz usw. Und was passiert an diesen Tagen, bisher jedenfalls, ohne Ausnahme? Merkwürdigerweise - nichts! Ich weiß inzwischen, daß Trauer und Schmerz jederzeit zuschlagen können, einen manchmal geradezu auffressen, an unverdächtigen Tagen und durch die kleinsten Auslöser. Es bringt nichts, das nicht haben zu wollen. Es hilft, sich dessen bewußt zu sein. Es hilft, sich dem zu stellen - ungefär so wie eine gewisse Briele uns das zeigt.
Du weißt das ja alles, aber natürlich braucht auch der beste Lehrer mal selber Hilfe.
Danke jedenfalls, daß Du Deine Drohung aus Deinem Eröffnungsbeitrag, hier "...ein letztes Mal zu schreiben" nicht wahr gemacht hast. Du schreibst hier für Dich selbst, schon klar, und trotzdem hilft es mir und anderen. Na, wenn das keine win-win Situation ist.
Gruß, Rastaman
Du weißt, daß viele hier Deine Beiträge gern lesen. Warum wohl, trotz des eher düsteren Themas?
Ich wage mal folg. Erklärung: Wir sind hier entweder vom Krebs selbst betroffen oder mitbetroffene Angehörige. Beide Gruppen fühlen sich zu Recht von Deinen Beiträgen angesprochen, wissen sie doch, daß sie, wann auch immer, sich entweder in einer Briele-ähnliche Situation wiederfinden werden oder, nun ja, eine solche verursachen werden. Und da tut es unheimlich gut, an Deinem Beispiel zu sehen, daß man bei allem Leid an so einer Situation auch wachsen kann. Du bist hier, trotz des düsteren Themas, ein Mut-Macher.
Dennoch denkst Du beim Näherrücken des Todestag Deines Mannes "... an die Worte, die ich anderen in diesen Situationen klugscheißerisch sage und merke wie wenig hilfreich sie sind. Vielleicht muß man sie von anderen gesagt bekommen." Nun denn:
Jahrestage können auch vollkommen harmlos sein. Bei meinen beiden Toten sind die Geburts- und Todestage sehr nah beieinander. Also fürchte ich an manchen Jahrestagen einen Doppelschlag von Trauer, Schmerz usw. Und was passiert an diesen Tagen, bisher jedenfalls, ohne Ausnahme? Merkwürdigerweise - nichts! Ich weiß inzwischen, daß Trauer und Schmerz jederzeit zuschlagen können, einen manchmal geradezu auffressen, an unverdächtigen Tagen und durch die kleinsten Auslöser. Es bringt nichts, das nicht haben zu wollen. Es hilft, sich dessen bewußt zu sein. Es hilft, sich dem zu stellen - ungefär so wie eine gewisse Briele uns das zeigt.
Du weißt das ja alles, aber natürlich braucht auch der beste Lehrer mal selber Hilfe.
Danke jedenfalls, daß Du Deine Drohung aus Deinem Eröffnungsbeitrag, hier "...ein letztes Mal zu schreiben" nicht wahr gemacht hast. Du schreibst hier für Dich selbst, schon klar, und trotzdem hilft es mir und anderen. Na, wenn das keine win-win Situation ist.
Gruß, Rastaman
Kommentar