An das Leben
Lieber Michi
Bei weitem nicht alle GS9-Patienten werden operiert, und nur wenige der
Operierten brauchen Einlagen, und davon wieder nur wenige Penisklemmen.
Und dennoch war es wohl richtig, auf diese Möglichkeit hinzuweisen.
Denn selbst mit solcher und auch anderer Unbill, die den Anfänger
erschrecken lässt, lässt sich trefflich leben, wie Du berichtest.
Lieber Dieter
Es freut mich, dass ich Dir mal helfen konnte.
Ich hätte wohl dieses hässliche Wort überleben weiter oben nicht brauchen
sollen. Was den Krebs und die Medizin betrifft, ist das zwar korrekt, und ich
würde dies nicht mehr schreiben können, wenn die Medizin auf dem Stand
von vor sechs Jahren stehengeblieben wäre.
Für Emma und ihrem Mann viel wichtiger ist aber, dass man mit dieser
Krankheit jahrelang leben kann.
'Überleben' beschreibt nur das medizinisch-technische, während 'Leben'
auch Begriffe wie Glück, Liebe, Mittagsschläfchen und Erlebnis enthalten
kann. Ich bin überzeugt, dass Emma und ihr Mann das können, auch
wenn es mal krass wird, wie herade jetzt, in den Tagen nach der Diagnose.
Liebe Emma und ...(?)
Es würde mich freuen, wenn Ihr Beide durch dieses Forum die Lage nicht nur
besser einordnen sondern dadurch auch besser damit umgehen könntet.
Am Überleben würde das wohl nur wenig ändern, das Leben aber nicht
nur erleichtern, sondern auch bewusster machen und bereichern.
Carpe diem! (Nimm den Tag)**
Konrad
**es ist länger her dass ich Horaz' "Ode an Leukonoe" zitiert habe,
die man auch 'Ode an das Leben' nennen könnte:
(Mehr darüber in Wikipedia, 'Carpe diem')
Lieber Michi
Bei weitem nicht alle GS9-Patienten werden operiert, und nur wenige der
Operierten brauchen Einlagen, und davon wieder nur wenige Penisklemmen.
Und dennoch war es wohl richtig, auf diese Möglichkeit hinzuweisen.
Denn selbst mit solcher und auch anderer Unbill, die den Anfänger
erschrecken lässt, lässt sich trefflich leben, wie Du berichtest.
Lieber Dieter
Es freut mich, dass ich Dir mal helfen konnte.
Ich hätte wohl dieses hässliche Wort überleben weiter oben nicht brauchen
sollen. Was den Krebs und die Medizin betrifft, ist das zwar korrekt, und ich
würde dies nicht mehr schreiben können, wenn die Medizin auf dem Stand
von vor sechs Jahren stehengeblieben wäre.
Für Emma und ihrem Mann viel wichtiger ist aber, dass man mit dieser
Krankheit jahrelang leben kann.
'Überleben' beschreibt nur das medizinisch-technische, während 'Leben'
auch Begriffe wie Glück, Liebe, Mittagsschläfchen und Erlebnis enthalten
kann. Ich bin überzeugt, dass Emma und ihr Mann das können, auch
wenn es mal krass wird, wie herade jetzt, in den Tagen nach der Diagnose.
Liebe Emma und ...(?)
Es würde mich freuen, wenn Ihr Beide durch dieses Forum die Lage nicht nur
besser einordnen sondern dadurch auch besser damit umgehen könntet.
Am Überleben würde das wohl nur wenig ändern, das Leben aber nicht
nur erleichtern, sondern auch bewusster machen und bereichern.
Carpe diem! (Nimm den Tag)**
Konrad
**es ist länger her dass ich Horaz' "Ode an Leukonoe" zitiert habe,
die man auch 'Ode an das Leben' nennen könnte:
Frage nicht (denn eine Antwort ist unmöglich), welches Ende die Götter mir, welches sie dir,
Leukonoe, zugedacht haben, und versuche dich nicht an babylonischen Berechnungen!
Wie viel besser ist es doch, was immer kommen wird, zu ertragen!
Ganz gleich, ob Jupiter dir noch weitere Winter zugeteilt hat oder ob dieser jetzt,
der gerade das Tyrrhenische Meer an widrige Klippen branden lässt, dein letzter ist,
sei nicht dumm, filtere den Wein und verzichte auf jede weiter reichende Hoffnung!
Noch während wir hier reden, ist uns bereits die missgünstige Zeit entflohen:
Nimm den Tag und vertraue möglichst wenig auf den folgenden!
Leukonoe, zugedacht haben, und versuche dich nicht an babylonischen Berechnungen!
Wie viel besser ist es doch, was immer kommen wird, zu ertragen!
Ganz gleich, ob Jupiter dir noch weitere Winter zugeteilt hat oder ob dieser jetzt,
der gerade das Tyrrhenische Meer an widrige Klippen branden lässt, dein letzter ist,
sei nicht dumm, filtere den Wein und verzichte auf jede weiter reichende Hoffnung!
Noch während wir hier reden, ist uns bereits die missgünstige Zeit entflohen:
Nimm den Tag und vertraue möglichst wenig auf den folgenden!
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