Danke für diese Richtigstellung!
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Keine Ankündigung bisher.
Ablehnung Kostenübernahme PSMA PET-CT
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Hallo zusammen,
ich möchte hier keinesfalls ein Beamten-Bashing initiieren. Beamter zu sein, hat sicherlich nicht nur Vorteile - aber hier so zu tun als sei die Kombination aus PKV/Beihilfe mit fehlendem Wahl-/Mitspracherecht was den Beihilfeanteil anbelangt, ein nennenswerter Nachteil gegenüber der GKV, scheint mir schon sehr weit hergeholt. In aller Regel wird von der PKV und der Beihilfe von vorne herein ein größeres Leistungsspektrum als bei der GKV anerkannt und bezahlt. Ein Beamter braucht nur den Teil der Kosten über eine PKV abzusichern, den die Beihilfe nicht bezahlt. Damit halten sich die Kosten für die Versicherungsprämie doch in einem sehr überschaubaren Rahmen. Siehe hier
Demgegenüber wird er in unserem Gesundheitssystem im Vergleich mit einem gesetzlich Versicherten bevorzugt behandelt (z.B. kürzere Wartezeiten für Untersuchungen/Behandlungen, Chefarzt als Ansprechpartner/ Behandler, mind. 2-Bett-Zimmer bei stationärer Einweisung, breiteres verordungsfähiges Medikations- und Behandlungsspektrum, keinerlei Budgetvorschriften/-Beschränkungen für den behandelnden Arzt,...,.).
Bei einer Gegenüberstellung des Verdiensts zwischen Beamten und sonstigen Arbeitnehmern sollte man generell nicht Brutto mit Brutto vergleichen, sondern den jeweils zu Verfügung stehenden Nettobetrag nach Abzug aller Sozialabgaben und steuerlich zu berücksichtigenden Vergünstigungen als Vergleichsgrundlage heranziehen. In den meisten Fällen dürfte man danach über den angeblich geringeren Verdienst von Beamten zu einer neuen Einschätzung kommen.
RolandLerne mit Deinen Beschwerden zu leben, versuche gelassen zu bleiben und gehe friedvoll mit Deinen Mitmenschen um - dann hast Du schöne Tage.
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@rolando: Niemand hindert die GKV, die gleichen Leistungen wie die PKV anzubieten. Dafür müssten natürlich die Beiträge erhöht werden. Unter anderem müssen ja mehr teure Spezialisten ins Land geholt oder ausgebildet werden (und mehr Chefärzte, die die Patienten dann beraten, behandeln oder auch nur bespaßen).
Die Vor- und Nachteile einzelner Berufsgruppen sind vielfältig und man kann ewig darüber diskutieren. Man wird deshalb wohl kaum fordern wollen, dass alle Menschen komplett gleich behandelt werden sollten. Sehr wohl kann man Chancengleichheit fordern. Die ist in vielen Bereichen nicht gegeben; Beziehungen, Sozialstatus der Eltern, Herkunftsregion - das ist häufig nicht fair und könnte geändert werden. Die Chance, Beamter zu werden, kann dagegen jeder 18-Jährige ergreifen. Eine besondere Vorbildung ist nicht für alle Laufbahnen erforderlich. Frauen und Behinderte werden in der Regel bevorzugt. Beamte sind nicht besonders gut geeignet, die Unterschiede in der medizinischen Versorgung anzuprangern.
Die von dir propagierte einheitliche Bürgerversicherung wird so ausgehen: alle werden bei möglichst geringen Beiträgen die gleichen Leistungen angeboten bekommen - maximal das Niveau der GKV. Jeder darf dann Zusatzpakete buchen, vermutlich auch oder nur bei privaten Anbietern. Das ist zunächst in Ordnung, denn der eine steckt sein Geld in Suchtmittel oder tiefergelegte Autos, der andere in seine Gesundheitsvorsorge bzw Krankheitsbehandlung. Die Frage ist nur: können die Zusatzpakete von den Anbietern gekündigt werden? Bisher ist das so bei privaten Zusatzversicherungen: wirst du im Alter schwer krank, kann dir die Zusatzversicherung gekündigt werden (allerdings nicht für diesen einen Krankheitsfall). Nur die Voll-PKV ist unkündbar und einmal gegebene Leistungsversprechen bleiben einem immer erhalten.
Alternativ kann man das gesparte Geld (besonders als ehemaliger PKVler) selbst ansparen und Zusatzleistungen direkt bezahlen.
Am Ende werden weiterhin die, die es sich leisten können und wollen, bevorzugt und besser behandelt werden. Die Aufhebung der Wirkung von Ungleichheiten bei Einkommen und Vermögen oder von fehlender Chancengleichheit im System auf die Gesundheitsversorgung wird man nie erreichen. Selbst einkommens- und vermögensabhängige Beiträge würden bald eingepreist und entsprechend höhere Bruttoverdienste gezahlt werden müssen. Die einzige Lösung wäre: Leitlinienleistungen für alle (mit dann sehr genau definiertem Katalog), KEINE Extras für niemand, Strafen für Behandlungen im Ausland, Zuteilung von Terminen und teuren Leistungen nach dem Losverfahren, neue Verfahren nur im Rahmen von allseits abgenickten Studien, usw.
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Zitat von MartinWK Beitrag anzeigenAm Ende werden weiterhin die, die es sich leisten können und wollen, bevorzugt und besser behandelt werden...Who'll survive and who will die?
Up to Kriegsglück to decide
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Wir könnten uns hier wahrscheinlich stundenlang über Vor- und Nachteile von anderen Strukturen in unserem Krankenversicherungswesen unterhalten, ohne zu einem Ergebnis zu kommen. Fest steht für mich, die jetzigen Verhältnisse sind verbesserungswürdig und teilweise ziemlich ungleich. Und die Wahlmöglichkeit, den Weg einer Beamtenlaufbahn einzuschlagen, hat man nur theoretisch, denn würde dies jeder tun, hätten wir bald nur noch Beamte - das Stellenangebot ist allerdings begrenzt.
Ich erinnere mich an eine Talk-Runde - ich glaube das war bei Plasberg ("Hart aber Fair") - da wurde über die GKV, ihre Leistungen, Beiträge und Probleme diskutiert. Am Ende der Sendung stellte Frank Plasberg die Frage wer von den Diskutanten eigentlich gesetzlich versichert sei? Es stellte sich heraus, dass kein einziger Teilnehmer der Runde in der GKV versichert war. Wie sollen an dieser Stelle vernünftige Strukturen geschaffen werden, wenn sich die politischen Entscheidungsträger in der Mehrheit außerhalb des Systems befinden?
Das war's für mich zu diesem Thema. Wir sind hier in einem Krebsforum und nicht auf einer Politikplattform. Ein Ende lässt sich hier wohl kaum finden.
Gruß
RolandLerne mit Deinen Beschwerden zu leben, versuche gelassen zu bleiben und gehe friedvoll mit Deinen Mitmenschen um - dann hast Du schöne Tage.
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Zitat von rolando Beitrag anzeigenDas war's für mich zu diesem Thema. Wir sind hier in einem Krebsforum und nicht auf einer Politikplattform. Ein Ende lässt sich hier wohl kaum finden.
Der Gegenbeweis ist das hier bestehende Unterforum "Gesundheitspolitik". Allenfalls kann man sagen, dass der Thread besser dahin gehört.
Sobald ich mich in medizinische Behandlung begebe und die Erstattung der Kosten aus einem wie auch immer gearteten gemeinsamen Topf ("Solidargemeinschaft") erwarte bzw. verlange, befinde ich mich im politischen Bereich.
...hätten wir bald nur noch Beamte...
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Ich wollte nur sagen, dass die TK es in meinem Fall NICHT zahlt.
Nach einem Gespräch mit einem Mitarbeiter der TK werden die Kosten für die PET-CT nur übernommen, wenn der Patient bereits Krebs hatte sowie natürlich die Entfernung der Prostata UND wenn dann der Verdacht besteht, dass der Krebs noch da ist (oder schon wieder).
Bei mir ist es ja so, dass ich bereits 2 Biopsien hinter mir habe und jetzt eine 3. Biopsie ansteht.
Vor der Biopsie selbst, habe ich keine Muffe, aber ich habe halt Sorge, dass die Prostata immer mehr vernarbt und es dann bei einer eventl. OP der Operateuer schwer hat sauber und nerverhaltend zu operieren.
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Hallo tomaso, zum PSMA PET/CT nach Erstbehandlung gibt es inzwischen viele Studien, die meistens nach RPE ansetzen und dann logischerweise hauptsächlich Metastasensuche betreffen. Diese kann man nicht einfach auf die funktionierende Prostata übertragen. Mir ist nur eine Studie bekannt, die das untersucht hat: http://jnm.snmjournals.org/content/57/11/1720.short
Allerdings war hier das PCa bereits durch Biopsie gesichert. Dabei waren die Erkennungs- und Lokalisierungswerte nicht schlecht. Allerdings: "42% negative predictive value" bedeutet, dass nur in 42% der negativen Ergebnisse des PET/CT (bezüglich eines zuvor histopathologisch untersuchten Segmentes der Prostata) auch sicher die Erkrankung des Segmentes ausgeschlossen werden kann. Da alle Teilnehmer bereits PCa hatten, konnte das nicht auf einen Gesamtwert pro Patient/Prostata umgerechnet werden.
Wenn du Bedenken wegen der Biopsie hast, solltest du entweder das PET/CT machen lassen (als Selbstzahler) oder ein mpMRT bei einem PCa-Spezialisten, vielleicht auch mit Rektalspule.
Beim Alter 53 muss man die nächsten Jahre immer nur weiter biopsieren, bis irgendwann ein PCa gefunden werden wird.
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Moin,
Zitat von tomaso Beitrag anzeigenIch wollte nur sagen, dass die TK es in meinem Fall NICHT zahlt.
Nach einem Gespräch mit einem Mitarbeiter der TK werden die Kosten für die PET-CT nur übernommen, wenn der Patient bereits Krebs hatte sowie natürlich die Entfernung der Prostata UND wenn dann der Verdacht besteht, dass der Krebs noch da ist (oder schon wieder).
Bei mir ist es ja so, dass ich bereits 2 Biopsien hinter mir habe und jetzt eine 3. Biopsie ansteht.
Vor der Biopsie selbst, habe ich keine Muffe, aber ich habe halt Sorge, dass die Prostata immer mehr vernarbt und es dann bei einer eventl. OP der Operateuer schwer hat sauber und nerverhaltend zu operieren.Gruss aus Tornesch
Guenther
SHG Prostatakrebs Pinneberg
Dies ist die Ansicht eines Betroffenen und keine fachärztliche Auskunft
Serve To Lead
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Zitat von tomaso Beitrag anzeigenIch wollte nur sagen, dass die TK es in meinem Fall NICHT zahlt.
Nach einem Gespräch mit einem Mitarbeiter der TK werden die Kosten für die PET-CT nur übernommen, wenn der Patient bereits Krebs hatte sowie natürlich die Entfernung der Prostata UND wenn dann der Verdacht besteht, dass der Krebs noch da ist (oder schon wieder).
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Reinhard
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Moin,
Zitat von reini99 Beitrag anzeigenNein, leider auch dann nicht. Der MDK unterstützt die Meinung der TK. Bei mir RPE und Rezidiv. Man darf froh sein, wenn der Hinweis auf Berlin überhaupt erfolgt. (DTZ)
Reinhard
die TKK direkt positiv entschieden hat.Gruss aus Tornesch
Guenther
SHG Prostatakrebs Pinneberg
Dies ist die Ansicht eines Betroffenen und keine fachärztliche Auskunft
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Antrag des PET/CT Zentrums in Hamburg wurde von TK/MDK abgelehnt mit fadenscheinigen Gründen. Erst auf meine Beschwerde hin wurde die Möglichkeit zum DTZ Berlin aufgezeigt. 600km Fahrstrecke, obwohl hier bei mir in HH vorort das gleiche möglich war. Kopfschüttel auch von meinen Urologen.
Das war gemeint- da kann mein Urologe noch soviel schreiben.
Gruss
Reinhard
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Moin,
Zitat von reini99 Beitrag anzeigenAntrag des PET/CT Zentrums in Hamburg wurde von TK/MDK abgelehnt mit fadenscheinigen Gründen. Erst auf meine Beschwerde hin wurde die Möglichkeit zum DTZ Berlin aufgezeigt. 600km Fahrstrecke, obwohl hier bei mir in HH vorort das gleiche möglich war. Kopfschüttel auch von meinen Urologen.
Das war gemeint- da kann mein Urologe noch soviel schreiben.
Gruss
ReinhardGruss aus Tornesch
Guenther
SHG Prostatakrebs Pinneberg
Dies ist die Ansicht eines Betroffenen und keine fachärztliche Auskunft
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Es sind hier zwei GRUNDLEGEND unterschiedliche Szenarien zu unterscheiden in der Indikation (und dann auch ggf. Kostenübernahme) der PSMA-PET/CT
1. Rezidivdiagnostik nach Therapie/Ausbreitungsdiagnostik bei Hochrisiko-Patienten VOR Therapieentscheidung.
hier kann schlüssig dargelegt werden, dass durch die PET sich ggf. die Therapie ändert.
Dieses wird von den Leitlinien gestützt und kann daher in Einzelfallentscheidung von den Kassen genehmigt werden.
2. Diagnostik VOR Biopsie
hier ist nach dem ersten negativen Ergebnis inzwischen die multiparametrische diffusionsgewichtete MRT der Prostata als Fusionsbiopsie etabliert
und konnte in zahlreichen Studien ihren Wert zeigen. In der Leitlinie aufgenommen und kann daher ebenfalls von den Kassen fallweise genehmigt werden
Zu der PSMA-PET mit CT (ungeeignet für die Prostata) gibt es keine, in der Kombination als PET/MRT wenige Einzelfälle. Hier ist kein Konsens, keine Studie, keine Leitline
= Neugier des Patienten = KEINE Kassenleistung die derzeitige Meinung. Eine Kostenübernahme darf (es gibt ja die MRT) nicht erfolgen----------------------------------------------------------
Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
vor Ort ersetzen
Gruss
fs
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