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Hallo Roland,
ich kann aus eigener Erfahrung deine Ausführungen nicht bestätigen: Ich hatte ja 73 Tage DK wg. Anastomoseninsuffizienz.
Nach Ziehen DK am 74. Tag auf Anhieb kontinent.Hatte ja auch erst die Befürchtungen wie du sie zitierst hast.
Reinhard
Nach einer so langen Zeit mit Dauerkatheter - und noch dazu nach RPE - sofort vollständig kontinent zu sein, ist mehr als erfreulich, dürfte allerdings eher die Ausnahme sein.
Gruß
Roland
Lerne mit Deinen Beschwerden zu leben, versuche gelassen zu bleiben und gehe friedvoll mit Deinen Mitmenschen um- dann hast Du schöne Tage.
Hallo,
Ja, Entschuldigung. Meine Wortwahl war unbedacht. Ich meinte einfach nur das Personen die wieder ein normales Leben führen immer seltener im Forum aktiv werden. Einfach weil das Interesse nachlässt. Aber schon die Selbsthilfegruppen zeigen das dies nicht immer der Fall ist.
Ich bleibe im Forum obwohl ich zur Zeit nicht klagen kann, aber wie ich hier immer wieder lese kann es immer wieder sein das etwas zurückkommt und der PSA Wert steigt. Nächste Woche ist mein Wert wieder fällig.
Mir wurden hier im Forum schon Tips gegeben vielleicht kann ich welche weiter geben. Jeder kann halt mit Theorie nicht viel anfangen ich bleibe bei der Praxis.
Heidelberg ist vielleicht die erste Klinik in D. Das Verfahren wurde woanders schon früher studiert: http://onlinelibrary.wiley.com/doi/1...iju.12206/full
Die Kontinenz ist demnach besser. Der Hinweis auch "oncologically safe" zu sein, bezieht sich auf die Tatsache, dass im Nahbereich des Muskels kein PCa gefunden wurde. Im Umkehrschluß kommt das Verfahren dann natürlich nicht in Betracht, wenn das PCa sich dem inneren Muskel angenähert hat. Ob es auf lange Sicht mehr Rezidive gibt, wurde nicht untersucht. Dazu gibt es diese Literaturstudie:
Demnach ist das Risiko für befallene Operationsränder unter Umständen größer - die Schlußfolgerung dort: weitere Studien erforderlich.
Wie bei der Nerverhaltung kann es immer passieren, dass eine "radikale" Entfernung de facto zu einer "fokalen" Behandlung wird, wenn nicht großzügig genug operiert wird. Es stellt sich die Frage, ob in den Fällen, bei denen das PCa klein genug und/oder gut begrenzt ist, überhaupt eine RPE vorgenommen werden sollte.
Hier die Anatomie mit englischen Bezeichnungen: http://scientia.wikispaces.com/file/view/pp353B.jpg
Diese Zeichnungen erwecken immer den Eindruck, als seien das klar abgegrenzte Gewebe, und der Chirurg muss mit seinem Roboterarm da nur genau dazwischen schneiden, dann ist alles gut.
Hallo,
Bisher war dieser Thread sehr interessant, auch durch die mitgeteilten Links. So gut hat man die Anatomie bisher nicht gesehen.
Ich bin jetzt in der Reha und einer meiner Nachbarn hat in Heidelberg vor 4 Wochen eine Gefäßerhaltende RPE erhalten. Er ist jetzt schon
praktisch kontinent. Seine Probleme waren eher anderer Art. Durch die Schwellung der Harnröhre musste er länger einen Katheter tragen und
bisher ist immer noch Restharn vorhanden weil der Abfluß immer noch dadurch leicht behindert ist.
Was in der Martini Klinik genau gemacht wird, wird in einem kleinen Video gezeigt. Als Laie erkennt man wenig, aber möglicherweise erhalten sie
ebenfalls den inneren Schließmuskel. Leider beträgt die Anmeldezeit mehrere Monate, so daß man es nicht eilig haben darf.
Hallo,
Ebenfalls noch aus der Reha. Zwei Mitbetroffene sind in Sindelfingen operiert worden. Sie waren beide kurz nachdem der Katheter gezogen wurde dicht d.h. kontinent. Dort wird wohl der innere Schließmuskel nach Möglichkeit ebenfalls erhalten.
Ich glaube nicht das das an der Klinik liegt. Meiner Meinung nach muss halt bei einem Gleason 9 mehr weggeschnitten werden als bei einem GS 6 oder 7. Sonst wird vielleicht nicht alles erreicht.
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