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Hallo,
mein Mann hat zusätzlich zu seinem Brei aus Tomatenpulver+Wasser+Tomatenmark auch immer Dr. Jacobs Brokkolisamen Sulfoforte eingenommen.
Seine PSA-Entwicklung ist angesichts seiner Ausgangsituation bisher sehr gut (Details im Profil), inwieweit bzw. ob die Nahrungsergänzung da mitwirkt, lässt sich natürlich nicht sagen. Er nimmt außerdem GranaProstan und Acurmin plus ein, nur der Vollständigkeit halber.
LG
Nat
hat dein Mann die Brokkolisamen gemahlen/eingeweicht verzehrt oder hat er sie keimen lassen? Bei den Sprossen soll der Gehalt an Sulforaphanen in der ersten Woche ebenfalls sehr hoch sein.
Ich denke Zytiga ist ein sehr wirksames Medikament, so dass eine ergänzende Wirkung von Broccoliextrakt nicht erkennbar sein wird.
Hier eine Studie zu Broccoliextrakt bei Prostatakrebs. Man stellte fest, dass sich die PSA Verdopplungszeit verlängerte und teilweise bei den Patienten der PSA Wert sank. Es wird auch beschrieben, wie der Extrakt für die Studie hergestellt wurde.
Ich habe es auch mal versucht. Dazu hatte ich mir Indol-3-Carbinol Kapseln gekauft.
nein, ich habe überhaupt nichts Schulmedizinisches genommen, da der Arzt nur Beobachtung empfohlen hatte. Außer Indol-3-Carbinol Kapseln habe ich Metabloc+Metformin genommen. Der PSA Wert ist aber unbeeindruckt gestiegen.
Hallo,
en Freund von mir ist Biologe. Der hat mir geraten nur richtigen Brokkolisamen zu nehmen, weil die Nahrungsergänzungsmittel nicht die selbe Wirkung haben. Außerdem kann dein Körper zu vielen gegessenen Samen einfach abbauen ohne Probleme. Zuviel Nahrungsergänzungsmittel schadet dem Körper. Auch ist nicht jede Sorte gleich gut. Mein Freund hat mir die Sorte Rabe der einen sehr hohen Sulforaphangehalt und für den Direktverzehr und zum Keimen ist. Sprossen sind noch besser weil sie noch andere Stoffe enthalten. Beim Sulforaphangehalt macht das keinen Unterschied. Zum Anbau im Garten ist die Sorte nicht geeignet. Mir hat das sehr geholfen. Auch ist mein PSA-Wert schon vor der Einnahme von Zytiga gesunken.
Nachdem ich von einem Bekannten mit PK angerufen wurde, der sich etwas gewundert hat (und vielleicht auch einige vom Forum), dass ich plötzlich von der Schulmedizin abgerückt bin und alternativem Grünzeugs aufgeschlossen bin.
Dem ist nicht so, ich sehe die alternative Medizin immer noch sehr kritisch und noch kritischer sehe ich manche ihrer Vertreter.
Aber für einige Inhaltstoffe der Kreuzblütler (Kohlgewächse, Rettich, Kresse usw.) gibt es fundierte Erkenntnisse, die eine Unterstützung der Schulmedizin sinnvoll erscheinen lassen.
Außer Georgs Link habe ich nur diesen hier gefunden: https://www.spandidos-publications.c...?text=fulltext
Das ist bisher nur in vitro, nicht in vivo.
Diese Studie bezieht sich auf Brustkrebs: https://www.tandfonline.com/doi/abs/...0.2016.1146296
Zitat: "Its clinical application is restricted because of its hydrophobicity, low gastrointestinal absorption and poor bioavailability"
Der hier gemeinte wirksame Bestandteil von Brokkoli ist Sulforaphane. Er wird demnach schlecht vom Darm aufgenommen, ist schlecht bioverfügbar und hydrophob. Man muss also schon sehr viel Brokkoli zu sich nehmen, um eine Wirkung zu erreichen. Zuviel ist aber nicht immer gut. In der Studie hat man Sulforaphane geschickt "verpackt". Bezüglich Wirkung in vivo gibt es noch keine Aussagen.
Brokkoli und andere Kohlsorten werden seit langem als Nahrungsmittel mit Krebsbekämpfungseffekt genannt.
Auch wenn der in-vivo-Beweis wohl noch nicht erbracht wurde, steht fest, dass es mit die gesündesten Lebensmittel überhaupt sind.
Ich esse 1x Woche einen großen Brokkoli, 10 Minuten gedämpft. Ich halte es grundsätzlich für besser, Obst oder Gemüse möglichst im ganzen zu verzehren und nicht isolierte Wirkstoffe davon, die dann auch noch weiterbearbeitet und in Kapseln oder Pillen gepresst werden. Meistens ist es eben nicht nur der eine Wirkstoff, der wirkt, sondern der Verbund mit anderen. Ich glaube, dass viele Versuche, die Wirksamkeit eines Stoffes zu beweisen, daran scheitern, dass dieses Prinzip nicht beachtet wird.
Ein paar Fundstücke dazu:
Durch Erhitzen von Brokkoli und anderen Kohlsorten wird die Myrosinase ein Enzym, das aus der Vorstufe Glukoraphanin das Sulforaphan aktiviert, weitgehend inaktiviert. Dr. Jacob rät im "Prostatakrebs-Kompass" zum gekochten Brokkoli rohe Brokkolisprossen (die wesentlich reicher an Myrosinase als Brokkoligemüse sind) zu geben, wodurch das Glukoraphanin vom gekochten Brokkoli zu Sulphraphan umgewandelt wird. Meerrettich oder Wasabi helfen nach Dr. Jacob auch, nur sage ich mal, bei entsprechender Dosierung schmeckt der Brokkoli dann etwas gewöhnungsbedürftig.
Rohe Sprossen wären gesünder, aber wir essen gerne viel Gemüse, da hilft Ergänzung durch rohe Sprossen.
Im "Prostatakrebs, Therapiebegleiter f. Paare" von Akoa, Burger, Otto, drei Vertretern der Schulmedizin wird im Kapitel Ernährung, Kohl wegen seiner Inhaltsstoffe als "besonders empfehlenswertes Lebensmittel" erwähnt.
Brokkoli, Kohl und diverse weitere Kreuzblüter sind gesund, wenn sie nebenbei eine positive Wirkung auf Krebspatienten haben, mir solls recht sein.
Ob sie Krebszellen bremsen oder gar vernichten, das wissen wir vielleicht endgültig in 5 oder10 Jahren, aber da kommt die gesicherte Erkenntnis für mich aufgrund meiner Diagnose zu spät und ich kann mir nur noch die Radieschen (auch ein Kreuzblütler) von unten anschauen.
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