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Prostatakrebs - Metastasen - Bestrahlung - Hormontherapie - viele Fragen

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    #91
    Ja, unsere Zellen bzw. Organe haben durchaus unterschiedliche DNA. Nicht nur durch Mutationen, sondern auch durch vom Körper geplante Änderungen, um auf Anforderungen von außen zu reagieren. Diese Mechanismen erlauben uns zwar nicht eine so schnelle Anpassung wie den Bakterien oder Viren, aber sind sicher gut für das kurzfristige Überleben, während Mutation/Selektion über Generationen wirken. Es bedeutet aber auch, dass der Körper nicht jede DNA-Veränderung bekämpft und nicht jede veränderte Zelle in Apoptose geht: Krebs ist der Preis für diese Flexibilität.

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      #92
      In diesem Thread



      hast Du Georg geschrieben: "Offenbar wurde diese Kombination bisher nur an 16 Patienten getestet um die Reduktion von 5α-abi zu testen, aber manche Patienten interessieren sich ja für neue Wege."

      Sehe ich den Wald vor lauter Bäumen nicht ?? Weist Du noch Georg, wie Du auf die 16 Patienten gekommen bist. Wäre schön , wenn Du mir weiter helfen könntest.
      Die Möglichkeit mit Dutasterid wie von Hartmut in seinem Beitrag beschrieben finde ich interessant.

      Bin immer noch am Suchen nach neueren Studien, aber die Zusammenhänge klingen logisch.

      Gruß Reiner
      PK Historie auf : "https://myprostate.eu/?req=user&id=1050"

      Kümmere Dich selbst , informiere Dich und lerne !

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        #93
        Reiner,

        in dem Beitrag hatte ich einen Link zu einem Artikel angegeben. Darin heißt es: "Analysis of blood samples from 16 patients showed an 89 percent decrease in mean concentration...."
        Pairing abiraterone with the enzyme inhibitor dutasteride modifies abiraterone’s metabolic conversion, blocking production of a prostate tumor-promoting metabolite while aiding accumulation of another metabolite that has strong anti-tumor effects, Cleveland Clinic researchers report.


        Georg

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          #94
          Guten Morgen Georg,
          danke, ich habe dies doch tatsächlich mehrmals überlesen. Vielleicht sollte ich mal eine Pause machen.
          Du hast Dir die Tabletten verschreiben lassen. Wie wolltest Du dosieren ?

          Gruß Reiner
          PK Historie auf : "https://myprostate.eu/?req=user&id=1050"

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            #95
            Hallo mal,

            • Eine Untersuchung des Abirateron-Metabolismus zeigt, dass er in eine Vielzahl von Metaboliten umgewandelt wird, darunter Δ4-Abirateron (D4A), das eine stärkere Antitumoraktivität als sein Ausgangsarzneimittel aufweist, und 3-Keto-5α-Abirateron (5α-Abi), ein Androgen Rezeptoragonist, der das Fortschreiten des Tumors fördert.
            • Die Paarung von Abirateron mit dem Enzyminhibitor Dutasterid verändert die metabolische Umwandlung von Abirateron und blockiert die Produktion von 5α-Abi, während die Akkumulation von D4A unterstützt wird.
            • Diese Kombination sollte den Nutzen von Abirateron bei Patienten mit metastasiertem Prostatakrebs verstärken.
            ab welchem Stadium ist denn das Dustasterid einzusetzen. bei steigendem PSA unter Zytiga und ab welchem PSA ?
            wäre dann eine Verlängerung der Therapie zu erreichen ?
            bei mir ist es jetzt unter Zytiga alleine zu einem PSA Absenkung auf 0,013 ng/ml gekommen.
            Handlungsbedarf besteht wohl nicht.

            Gruß
            Adam

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              #96
              Hallo Adam,

              ich habe bis jetzt keine aussagefähigen Studien dazu gefunden. Ich denke, das liegt dann wohl bei jedem selbst, wann er Dutasterid einsetzen möchte, wenn der PSA steigt. Wenn der jeweilige Betroffene darauf anspricht ist mit Sicherheit eine Verlängerung von etlichen Monaten möglich.
              Zur Dosierung habe ich nur einmal über eine Hochdosierung von 3,5 mg etwas gelesen.
              Oft ist es wirklich schwer die richtige Anleitung zu finden.
              Aber Du brauchst Dir dazu noch keine Gedanken machen. Weiterhin so gute PSA Werte Adam.

              Gruß Reiner
              PK Historie auf : "https://myprostate.eu/?req=user&id=1050"

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                #97
                Reiner,

                in dem von mir erwähnten Artikel wird auf diese Studie verwiesen: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5111629/ Danach erhielten die Patienten 3,5 mg Dutasterid täglich, beginnend drei Monate nach Beginn der Abirateron Therapie. Die Dosierung von 3,5 mg ist die siebenfache Dosis, die auf dem Beipackzettel steht. LowRoad nimmt 1 mg täglich, aber nicht die 3,5 mg, die in den Studien verwendet wurde. Die Fachinformation (ratiopharm) schreibt zu Überdosierung: In klinischen Studien wurden über 6 Monate hinweg Dosen von 5 mg täglich angewendet. Dabei traten keine weiteren Nebenwirkungen auf als die, welche bei der therapeutischen Dosis von 0,5 mg beobachtet wurden. https://www.ratiopharm.de/assets/pro...f?pzn=15785478

                Ich würde, wenn man es denn mit Dutasterid probieren will, etwa drei Monate nach Beginn der Abirateron Therapie damit beginnen. Dies soll die gesamte Wirkung der Kombination verstärken. Wenn man es erst verwendet, wenn Abirateron seine Wirkung verliert, kann es möglicherweise auch nur noch wenig wirken.

                Ich kann hier nur wiedergeben, was ich gelesen habe. Eine Empfehlung will ich auf dieser Basis nicht geben.

                Georg

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                  #98
                  Vielen Dank nochmal Georg für Deine Mühe.

                  In diesem Fall beziehungsweise in dieser Studie
                  https://www.ajandrology.com/article.asp?issn=1008-682X;year=2021;volume=23;issue=2;spage=222;epage=2 23;aulast=Lian
                  sind leider nur 2 Patienten betroffen. Dosierung 0,5 mg 1 x täglich .Die Frage ist, kann Dutasterid den Abirateron Metabolismus erhöhen oder nicht.
                  Bei diesen beiden Patienten wurde Dutasterid erst nach ca. 6 bzw. 8 Monaten zugeführt, soweit ich verstanden habe nach Abirateron - Resistenz .
                  Um eine entsprechende Wirkung zu erreichen dürfte es wichtig sein, Dutasterid gleichzeitig mit Abirateron einzunehmen.
                  Ein PSA Rückgang beziehungsweise PSA Stop wurde zwischen 2 und 4 Monaten erreicht.


                  Fragestellung - könnte die Ansprechdauer bei höherer Dosierung länger sein ??

                  Wenn sich jemand genötigt fühlt, dies zu kommentieren , oder nähere Informationen hat, sehr gerne .

                  Ich habe die Erläuterungen hier extra noch aufgeführt, im Fall das auch andere über Dutasterid nachlesen möchten.

                  Gruß Reiner

                  PK Historie auf : "https://myprostate.eu/?req=user&id=1050"

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                    #99
                    Hallo Reiner,

                    Ich denke, das liegt dann wohl bei jedem selbst, wann er Dutasterid einsetzen möchte, wenn der PSA steigt.
                    Gedanken mache ich mir noch keine,
                    bin halt immer vorausschauend unterwegs da bei mir alles immer nur eine gewisse Zeit geholfen hat.
                    solange es so bleibt ist ja alles gut.

                    lg
                    Adam (:-)

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                      Ich hätte wieder mal eine Frage ? Wie kommen solche Diagnosen zustande ?

                      Oktober 2020 Skelettszintigramm

                      Aussage Radiologe :
                      Halswirbelsäule zeigt deutliche Anreicherung unbedingt noch CT der HWS

                      Oktober 2020 Ct der HWS

                      Aussage Radiologe:
                      Kein Nachweis ossärer Metastase im Bereich der HWS
                      sondern Osteochondrosen und Spondylarthrosen im gesamten Bereich

                      April 2021 Röntgenaufnahmen HWS aufgrund Schulterschmerzen und Kribbeln in Hand und Finger

                      Aussage Orthopäde: Muß man sehen , redet irgendwie drumrum, hört sich an , wie , “ was genaues weis man nicht “

                      Mai 2021 MRT HWS

                      Aussage Radiologe:
                      Metastase in der HWS hat sich verschlechtert ( hallo , wußte ja noch gar nicht das hier eine Metastase war , ist in “ Weichteilgewebe “ ?? reingewachsen ( auf Nachfrage in etwa gleiche Darstellung ) und drückt auf die Nerven, welche von der HWS über den Oberarm in Hand und Finger laufen
                      ( weitere Fragen bei der radiologischen Dame verlaufen irgendwie im Sand )


                      Wem ist jetzt zu glauben ?
                      Das sind immer diese Diagnosen wo ich verzweifeln könnte , weil jeder was anderes sagt.

                      Danke , wenn sich jemand dazu äußern möchte !

                      Gruß Reiner

                      PK Historie auf : "https://myprostate.eu/?req=user&id=1050"

                      Kümmere Dich selbst , informiere Dich und lerne !

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                        Ja, Reiner, sehr unbefriedigend.

                        Vernünftige Ärzte geben zu, daß Medizin keine Naturwissenschaft, sondern Erfahrungswissenschaft ist.

                        Und dann kommt dazu, daß nicht nur die Erfahrungs-Level sehr unterschiedlich sind, sondern auch die Empathie-Level und Kommunikationsfähigkeiten. Kann man Empathie lernen...? Kommunikation schon, gehört aber nicht zur medizin. Ausbildung (es sei denn, daß sich das in den letzten Jahren geändert hat).
                        Gruß, Rastaman

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                          Danke Rastaman,

                          sehe ich genauso wie Du. Ärgerlich nur, das der Patient dadurch im Regelfall Probleme hat.

                          Ich habe heute den genauen Bericht bekommen. Ende Oktober hieß es keine Metastase im Halswirbelbereich. Jetzt stellt sich heraus das genau hier schon lange eine Metastase aus dem Knochen wächst und in das umliegende Gewebe mit Beeinflussung der Nervenbahnen, was meine Schmerzen verursacht.
                          Hätte der Radiologe dies im Oktober schon erkannt, hätte ich mir wieder mal wochenlange Schmerzen ersparen können.

                          Kann ein Radiologe , nachdem er durch die Skelettszintigrafie eine starke Mehranreicherung feststellt, dann , wenn explizit noch ein HWS CT durchgeführt wird nicht erkennen , das hier eine Metastase sitzt ?

                          Jetzt muß ich abklären, wie die beste Behandlung aussieht ( HWS 7 ), welche Art der Bestrahlung in Frage kommt und das ganze zurück zu drängen.

                          Gruß Reiner
                          PK Historie auf : "https://myprostate.eu/?req=user&id=1050"

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                            Ich bin privat versichert und würde jetzt ein PSMA PET/MRT machen lassen. Damit kann man sehr sicher erkennen, ob es Prostatakrebs ist. Eine Behandlung des HWS 7 würde ich auf der Basis dieser unterschiedlichen Aussagen nicht machen lassen wollen. Wenn es kein Krebs ist, leidest du nachher unter den Nebenwirkungen der unnötigen Behandlung.

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                              Hallo Georg,
                              dank Dir für Deine Hinweise.

                              In dem Bericht wird jetzt als Beurteilung unter anderem mit " Hinweisen auf diffuse Metastasierungen osteoplastisch/osteolytisch bei C7 mit deutlicher Weichteilkomponente rechts anterolateral und Ausdehnung in die Neuroforamina C6/7 und vor allem C7/Th1 mit hochgradiger foraminalen Stenosen und Ausdehnung in den Plexus brachialis rechts " geschrieben. Keine Spinalkanalstenose , keine Myelonkompression.

                              Also scheint jedenfalls der Wirbelsäulenkanal nicht verengt zu sein und keine Rückenmarksschädigung vorzuliegen. Ich habe heute den Bericht schon mal dem Krankenhaus faxen lassen und die Bildgebung lasse ich ebenfalls gleich Montags meinem Arzt dort zukommen , dort wird dann wohl im Tumorboard entschieden.

                              Gruß Reiner
                              PK Historie auf : "https://myprostate.eu/?req=user&id=1050"

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                                Reiner,

                                ich würde auch einen Termin bei Frau Dr. Semrau in Erlangen machen. Die kennt sich sehr gut mit der Behandlung von Wirbelsäulenmetastasen aus.


                                Georg

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