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Wege zur Selbstheilung - auch bei Prostatakrebs möglich?
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Hier ein interessanter Artikel der britischen Krebsforschungsinstituts über „Yoga und Krebs“:
Zusammenfassung:
Warum Menschen mit Krebs Yoga benutzen
Wie bei vielen Arten der Komplementärtherapie ist einer der Hauptgründe, warum Menschen mit Krebs Yoga anwenden, dass sie sich dadurch gut fühlen.
Yogalehrer fördern es als einen natürlichen Weg, um sich zu entspannen und mit Stress, Angstzuständen und Depressionen umzugehen.
Im Allgemeinen kann es helfen, Ihre Stimmung zu heben und das Wohlbefinden zu verbessern.
Einige Menschen mit Krebs sagen, dass es hilft, ihren Geist zu beruhigen, damit sie besser mit ihrem Krebs und seiner Behandlung umgehen können. Andere sagen, es hilft, Symptome und Nebenwirkungen wie Schmerzen, Müdigkeit, Schlafstörungen und Depressionen zu reduzieren.
Yoga kann Ihnen manchmal helfen, sich nach einer Krebsoperation schneller und einfacher zu bewegen.
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Unverwüstlicher
Zitat von hartmuth Beitrag anzeigenHallo Franz,
ich habe meinen Freund mit Lymphknotenkrebs mal nach Stuttgart gefahren zu einer 70-Jährigen Ärtzin, engagiert und hochmotiviert. Sie hat notwendige MRT-Termine z.B.in Krankenhäusern durchgeboxt. Ich war von ihr begeistert und höchst überrascht, als sie meinem Freund u.a. auch noch Vitamin D3 verschrieb. Alte Schule noch mit ganzheitlichem Denken.
Ich würde mal vermuten, im heutigen Medizinstudium werden komplemetäre Ansätze und ihre Begründung allenfalls in Nebentutorien behandelt. Das hat zumindest kein Gewicht in der medizinischen Ausbildung und deshalb auch nicht in der Praxis. Technisch-physikalisches Denken ist auch in der Humanmedizin prägend. Medizin ist Reparaturbetrieb. Ich will’s mal überspitzt so formulieren, aber so arbeitet der mainstream.
ja, die Vigantoletten mit täglich 1000 IE hatte mir damals, also vor nunmehr 18 Jahren, auch ein gewiefter älterer Mediziner dringend empfohlen. Und das war auch gut so.
Herzliche Grüße
Harald
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Optimist
Zitat von lutzi007 Beitrag anzeigenAber ich will das Reizwort "Sport" gar nicht benutzen. Es geht da mehr um körperliche Aktivität und auch Anstrengung für eine gewisse Zeit.
Körperliche Aktivitäten zur Förderung der Gesundheit müssen sich nicht auf Sport beschränken. Wichtig ist es aktiv zu sein, hierzu gibt es viele Möglichkeiten, auch für unsportliche Patienten.
Die Energieumsätze verschiedener Tätigkeiten können in den „MET-Tabellen“ am Ende des links eingesehen werden.
Zitate:
„Körperliche Aktivität wirkt sich bereits ab 9 MET-h pro Woche nachweislich positiv auf Lebensqualität, Fatigue-Beschwerden und Prognose der meisten Krebserkrankungen aus [4, 5, 6]. 9 MET-h pro Woche bedeuten wie oben beschrieben z.B. dreimal eine Stunde Spazierengehen („Gehen“, nicht „Flanieren“). Wenn Sie sich körperlich nicht so fit fühlen oder Sie nicht dreimal eine Stunde pro Woche Zeit haben, können Sie Ihre körperliche Aktivität anders gestalten…..
......1 MET entspricht dem Energieumsatz der jeweiligen Aktivität in einer Stunde…..
....Diese Tabelle ermöglicht es Ihnen, die Empfehlungen zur körperlichen Aktivität nach Ihren individuellen Wünschen, körperlichen Möglichkeiten und sportlichen Interessen anzupassen. Suchen Sie sich die Bewegung, bzw. die Tätigkeiten aus, die Ihnen persönlich liegen und Ihnen Spaß machen. Variieren Sie Ihre Aktivitäten nach Lust und Laune, damit keine Langweile aufkommt…..“
Franz
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Optimist
Consequences of physical inactivity in older adults: A systematic review of reviews and meta-analyses.
Folgen von körperlicher Inaktivität bei älteren Erwachsenen: Eine systematische Übersicht von Übersichtsarbeiten und Meta-Analysen.
This review of reviews provides a comprehensive and systematic overview of epidemiological evidence from previously conducted research to assess the associations of physical activity with physical and mental health outcomes in older adults.
Zitat
„Es wurden vierundzwanzig systematische Übersichtsarbeiten und Meta-Analysen einbezogen. Die Mehrzahl der Übersichtsarbeiten war von mittlerer oder hoher methodischer Qualität. Körperlich aktive ältere Erwachsene (≥60 Jahre) haben ein reduziertes Risiko für Gesamt- und kardiovaskuläre Mortalität, Brust- und Prostatakrebs, Frakturen, wiederkehrende Stürze, ADL-Behinderung und funktionelle Einschränkung und kognitive Abnahme, Demenz, Alzheimer und Depression. Sie erleben auch einen gesünderen Alterungsverlauf, eine bessere Lebensqualität und verbesserte kognitive Funktionen.“
Leider ist nur das Abstract frei zugänglich, aber die Auswertung des umfangreichen Datenmaterials kommt zu einer klaren Aussage:
In Bewegung bleiben, trägt bei älteren Erwachsenen zur körperlichen und geistigen Gesundheit und damit zu mehr Lebensqualität bei.
Franz
PS: Wahrscheinlich auch bei den jüngeren
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Gelegentlich wird hier im Forum behauptet, Prostatakrebs sei nicht heilbar.
Der Eindruck mag hier im Forum entstehen, da weit überwiegend fortgeschrittene Fälle thematisiert werden.
Im allgemeinen ist diese Aussage aber falsch!
Sie ist auch für eine daraus fehlende Motivation gefährlich.
Die stille Mehrheit der Männer mit Prostatakrebs ist geheilt.
Fortgeschrittener Prostatakrebs ist bisher nicht heilbar. Ob man daran stirbt, ist eine ganz andere Frage.
Meist stirbt man an etwas anderem, mit Prostatakrebs.
Es geht darum, das Langzeitüberleben und vor allem die Lebensqualität zu erhöhen und vielleicht später von verbesserten Therapien zu profitieren.
Das ist mit gesunder Ernährung, Sport, Bewegung, Gewichtsreduzierung, Lebenslust, Entspannung und psychischer Gesundheit einfach wahrscheinlicher.
Krebs kann sogar eine Chance sein, sein Leben zum Besseren zu ändern.
Darum geht es in diesem Thread. Vor allem und insbesondere für fortgeschrittene Forumsteilnehmer.
Dies gilt übrigens auch für andere Krankheiten. Herzinfarkt, Schlaganfall, Zweitkrebs etc..
Hier ein Link zu den Heilungsraten bei Prostatakrebs der Universität Tübingen:
Lothar
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Lothar,
ich gebe Dir in allen Punkten recht.
Auch mit diversen chronischen Krankheiten kann man uralt bei akzeptabler Lebensqualität werden. Ich kenne da einige Fälle, auch krebserkrankte. Das sind für mich auch Vorbilder.
Ist es nicht auch schon eine Variante der Selbstheilung, wenn es mir gelingt, trotz chronischer Erkrankung, glücklich und zufrieden weiterzuleben?
LutzLiebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <
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Hallo Lothar,
Zitat von Lothar M Beitrag anzeigenGelegentlich wird hier im Forum behauptet, Prostatakrebs sei nicht heilbar.
Der Eindruck mag hier im Forum entstehen, da weit überwiegend fortgeschrittene Fälle thematisiert werden.
Im allgemeinen ist diese Aussage aber falsch!
Sie ist auch für eine daraus fehlende Motivation gefährlich.
Die stille Mehrheit der Männer mit Prostatakrebs ist geheilt.
Deshalb spricht man bei allen Krankheiten, die Organe irreversibel schädigen oder geschädigt haben, von einer Remission der Erkrankung, wenn man mit den unausweichlichen Einschränkungen ohne Therapie leben kann.
2006 wurde bei mir eine RPE durchgeführt, deren Ergebnis zum Glück keine Tumoraktivität mehr aufzeigt. Das PSA ist ohne weitere Behandlung seit diesen 14 Jahren im nicht messbaren Bereich. - Hätte ich die Prostata noch und würde ich zudem noch kontinent, potent und zeugungsfähig sein, wäre ich geheilt.
Gruß Heribert
Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
myProstate.euMenschen sind Engel mit nur einem Flügel.
Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.
(Luciano de Crescenzo)
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Optimist
Zitat von Lothar M Beitrag anzeigenGelegentlich wird hier im Forum behauptet, Prostatakrebs sei nicht heilbar.
Der Eindruck mag hier im Forum entstehen, da weit überwiegend fortgeschrittene Fälle thematisiert werden.
Im allgemeinen ist diese Aussage aber falsch!
Sie ist auch für eine daraus fehlende Motivation gefährlich......
deine Bemerkung, dass hier im Forum überwiegend fortgeschrittene Fälle thematisiert werden, kann ich unkommentiert so nicht stehen lassen.
Es werden hier im Forum alle erdenklichen Fälle behandelt. Vielleicht nehmen die fortgeschrittenen Fälle mehr Raum bei den einzelnen Themen ein, da sie oft mit längeren Krankheitsgeschichten verbunden sind. Mir sind keine Zahlen zu leichten, mittleren oder fortgeschrittenen Fällen hier im Forum bekannt.
Ob der Hinweis auf die mögliche Unheilbarkeit der fortgeschrittenen Erkrankung die Motivation schwächt, durch eine gesunde Lebensweise etwas dagegen zu unternehmen, ist nicht belegt. Er mag für Depressive gelten.
Wer körperlich und seelisch dazu in der Lage ist, wird versuchen mit allen möglichen Mitteln den Fortschritt seiner Erkrankung zu verlangsamen.
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Tritt Metastasierung ein, dann gilt die Erkrankung aktuell als nicht heilbar. Das sollte jeder Betroffene, auch die Leichtbetroffenen zur Kenntnis nehmen. Überführung in eine chronische Erkrankung ist ein erstrebenswertes Ziel und in zahlreichen Fällen auch erreichbar. Dabei können die von dir erwähnten Punkte „gesunde Ernährung, Sport, Bewegung,……“ beitragen, da stimme ich voll zu und arbeite auch selbst daran.
Aber die Überführung in eine chronische Erkrankung klappt nicht in jedem Fall. Die Entwicklung der Erkrankung verläuft gelegentlich anders oder schneller als erwartet, Therapien zeigen kaum Wirkung, Nebenwirkungen werden unerträglich. Dann stirbt man ob kürzer oder länger an den Folgen des Prostatakrebses, auch wenn im Totenschein Herzversagen oder multiples Organversagen geschrieben steht. Diese Fälle kennen viele von uns aus ihrem Bekanntenkreis oder ihrer Selbsthilfegruppe.
2016 sind ca. 14000 Männer in Deutschland an den Folgen des Prostatakrebses gestorben, Dunkelziffer unbekannt.
Die Zahl 14000 kann man nicht ignorieren. Ihr Krebs war nicht heilbar, sie sind daran gestorben. Daran ändert sich, zumindest in den nächsten Jahren, so schnell nichts.
Dein Satz, dass man "meist an etwas anderem, mit Prostatakrebs stirbt" ist bei diesen Zahlen nicht so ganz zutreffend.
Jeder Fortgeschrittene wird sich mehr oder weniger intensiv mit den Möglichkeiten den Status einer chronischen Erkrankung zu erreichen beschäftigen, aber auch das Nichterreichen dieses Ziels sollte Gegenstand unserer Gedanken hier im Forum sein und nicht verdrängt werden. Für diesen Fall gilt es rechtzeitig Entscheidungen zu treffen. Immer anstrengendere Therapien bis zum Ableben oder Beschränkung in den letzten Monaten auf Schmerztherapie und etwas mehr Lebensqualität.
Ich bin Optimist, aber immer mit beiden Beinen auf dem Boden. Prostatakrebs ist und bleibt eine häufige Todesursache.
Franz
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Ok,
Spontanheilung ist bei Prostatakrebs also definitionsgemäß gar nicht möglich. Höchstens bei AS und wenn dann auch gar keine schädigende Behandlung erfolgt.
Dann wäre vom Begriff her die Bezeichnung "Spontanremission" in diesem Thread natürlich zutreffender.
Trotzdem wird von Medizinern gegenüber dem Patienten z.B. nach erfolgreicher RPE und dauerhaft nicht mehr nachweisbarem PSA-Wert gerne von "Heilung" gesprochen. Das kann der Patient sofort verstehen. Der Begriff "Remission" wäre da verwirrend und müsste dem Patienten erst mal genau erklärt werden.
LutzLiebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <
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So sieht die Statistik für Prostatakrebs aus:
Prostatakrebs (Prostatakarzinom)
¹ je 100.000 Personen, altersstandardisiert nach altem Europastandard Männer Neuerkrankungen 58.780 standardisierte Erkrankungsrate¹ 91,6 Sterbefälle 14.417 standardisierte Sterberate¹ 19,5 5-Jahres-Prävalenz relative 10-Jahres-Überlebensrate 88 % Lothar10-Jahres-Prävalenz 496.200
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