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Erfahrungen welche Verträglichkeit Docetaxel

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    Erfahrungen welche Verträglichkeit Docetaxel

    Hallo,

    Ich ich würde mich freuen über kurze Erfahrungsberichte mit Docetaxel.
    Bei mir soll es am Mittwoch losgehen mit der Chemo. 2-wöchentlich 50mg/qm + die üblichen Kortisonergänzungen. Dazu fahr ich mit dem Zug nach Freiburg.
    Ich hab ja schon 2 x 6 Zyklen Carboplatin/Etoposid hinter mir (2016/17 und Sommer 2020 ). Das erste mal hats gut gewirkt, dieses Jahr war der Erfolg bescheiden.
    Prof.: "Zumindest ist nichts weiter gewachsen" , dafür aber danach dann ordentlich.
    Die Vorgängerchemos hab ich recht gut vertragen und mit kleinen Maläsen wie 1x Neutropenie beim allerersten Zyklus 2016, Leukozytenachterbahn, Hämoglobinwertabfall und Lätschigkeit konnte ich auch leben. Genervt war ich dieses Jahr von den Verdauungsstörungen.
    Ich glaube ich bin auch mit einer guten Resilienz ausgestattet. Bislang hats mir in 8 Jahren noch nie den Boden unter den Füssen weggezogen.

    Reiner

    #2
    Reiner,

    der 2-wöchentliche Rhythmus mit 50mg/qm soll weniger Nebenwirkungen haben als der übliche Rhythmus alle drei Wochen mit 75mg/qm. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/23294853/
    Hier ein Artikel zu den Nebenwirkungen und was man dagegen tun kann:
    Gesundheits-Tipps und Infos zu Medizin, Krankheiten, Therapien, Laborwerten und Medikamenten. Plus Apotheken-, Notdienst- und Arztsuche


    Georg

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      #3
      Bei mir schon über vier Jahre her. 6 Zyklen alle 3 Wochen. Nebenwirkungen: die Finger-/Fussnägel verfärben sich irgendwann braun/schwarz. Können sich auch ablösen. Einige kühlen deswegen die Hände/Füsse während der Chemo. Mein Doc hatte mir damals einen UV undurchlässigen Nagellack empfohlen. Geholfen hat es nicht.

      Der Geschmackssinn leidet unter der Chemo. Alles schmeckt nach gar-nix. Ausser Eis, das ging. Ich habe zu der Zeit kiloweise Eis gegessen. Haare fallen in der Regel auch aus. Das war es dann auch schon. Alles in allem ganz gut verträglich.

      Ich hatte eher Probleme mit dem Kortison. Aufgedreht bis zum geht nicht mehr und bin kaum in den Schlaf gekommen.
      Wünsche alles Gute. Gruss Theo

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        #4
        Über meine Erfahrungen mit den Nebenwirkungen einer Docetaxel-Therapie 2017/18 (Docetaxelinfusion alle 3 Wochen. Dosis 75mg/m² Körperoberfläche) habe ich im Forum in verschiedenen Beiträgen berichtet. Einige davon sind im Text: „Therapie-Erfahrungen – Chemotherapie“ zu finden.
        Dort im Text nach "Optimist" suchen.



        - Allerlei zu Nebenwirkungen am 3.1.2019
        - Erfahrungen mit Docetaxel-Chemotherapie und Ernährung, ganz am Textende (14.9.2019)

        -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

        Nebenwirkungen einer Chemo fallen bei den Betroffenen unterschiedlich aus, manches wird auch unterschiedlich empfunden.

        - Fehlendes Schlafbedürfnis wegen der Dexamethason-Gaben (am Abend vorher, sowie 3 Stunden vor der Therapie sind hoch dosierte Dexamethasontabletten zu schlucken. Nach Docetaxelinfusion wird Dexamethason noch weitere 5 Tage eingenommen) ist bei mir vor allem jeweils in den ersten 3 Tagen der einzelnen Zyklen aufgetreten. Hat mich damals nicht gestört, habe die Zeit genutzt um diversen Papierkram abzuarbeiten und auch um Bücher, die ich schon lange lesen wollte ….

        - Haarausfall war für mich ein Hinweis, dass die Chemo wirkt.


        Franz

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          #5
          Reiner,

          insgesamt habe ich 11 Zyklen Doxetaxel erhalten. Hierzu 8mg Dexamethason als Tablette den Abend vorher.
          Da die NW von Dexa. recht ordentlich waren, habe ich die Dosis halbiert zugeführt und vorher angesetzt.

          Die Dosis Doxetxel war:

          3 x jede Woche 35mg/m². Bei 2 qm = 70mg
          Dann alle 14 Tage bei gleicher Dosierung weiter bis zu 11x.

          Die NW waren erträglich, die Blutwerte jedoch stark erniedrigt ( kleines Blutbild )
          Durch Kühlung der Fingernägel wurde schlimmes verhindert.

          Die Fußzehen schmerzten an der Wurzel ohne sich zu lösen. Haarausfall im Rahmen, es blieb bei Ausdünnung.
          Ich führte noch 1-3 Tage lokal Infrarot Typ B an den schmerzenden Stellen der Knochenmetastasen zu um die Low dose Wirkung zu erhöhen.

          Nach 2 Tagen ist die Wirkung von Doxeltaxel halbwertig.

          Hans-J.


          Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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            #6
            Hallo,

            danke
            für die Berichte und links. Man sieht es ist vieles gemeinsam und doch gibt es wie immer auch Unterschiede von Fall zu Fall.
            Ich lass das morgen mal auf mich zukommen. Meine Dexa Vorabenddosis hab ich bereits drin. Mit dem Dexa erwarte ich keine großen Überraschungen, hatte ich im Sommer doch schon 6x3 Dexa Infusionen und 6 Dexa Tabletten innerhalb 4 Monaten und hab davon meine ich nix gemerkt.
            Abgesehen von 2-3 kg Gewichtzunahme während jedem Zyklus, die dann nach jeweils 2 Tagen wieder weg waren. War hauptsächlich Wasser von den Infusionen.
            Verblüfft war ich jetzt nur wegen der täglichen Prednison 10mg morgens über den gesamten Zeitraum.
            Hoffe mal dass die Bahnfahrten auch weiterhin ohne Coronastress ablaufen. Bislang waren es dieses Jahr 34 Fahrten 100km nach Freiburg.

            vG Reiner

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              #7
              Ich möchte mich wieder melden nachdem ich letzten Mittwoch meine erste Doxetaxel Verabreichung hatte.
              88,5 mg = 50mg/qm , an sich unspektakulär, ist ja aber auch erst der Anfang.
              In der Woche zuvor hatte ich noch eine kurze Sigmaspiegelung als Vorcheck für eine Biopsieentnahme die nun am Montag 28.12. stattfinden soll. Im Darm innen war nix Auffälliges zu sehen, wohl aber der angewachsene Tumor zu ertasten.
              Nach der Spiegelung war 3 Tage nicht nix los auf der Schüssel, danach gings wieder. Jetzt nach der Chemo ist mir als einziges Generve Schwierigkeit mit dem Stuhlgang geblieben, nicht hart und verstopft wie bei der Sommerchemo sondern es rührt sich einfach nichts auf den letzten 5 cm.
              Hausarzt meint das kommt vom Kortison, das lege jeden Darm lahm. Professor sagte schon zuvor dass die Metastasen die am Darm anliegen das feine Nervengeflecht beeinträchtigen und dadurch die Peristaltik gestört ist. Im Augenblick hilft meist nur das Klistier.

              Leukozyten waren an Tag 3 noch über 5000, gestern Tag 7 runter auf 1900. Hausarzt sagt das sei der Nadir. Mal schauen, ich kanns leider noch nicht abschätzen. Bei der Carb/ Etoposid Chemo war der Nadir zuverlässig Tag 9 oder 10. Ich habe keinen Bock Weihnachten in Umkehrisoliering hier im örtlichen Krankenhaus zu verbringen. Das hatte ich schonmal beim allerersten Chemozyklus November 2016. Wer hat Erfahrung mit dem LeukoNadir bei Doxetaxel ?

              PSA ist auf 17 angestiegen, heißt das Enzalutamid macht nun garnix mehr ? Ist bei Doxe ein PSA Anstieg zu Therapiebeginn zu erwarten ? Der Professor sagte beim letzten Gespräch dass PSA für ihn derzeit nicht von Bedeutung ist. Ich werd am Montag klaren ob ich das erstmal weglassen kann. Die Krankenkasse und mich tats freuen.

              weihnachtliche Grüße

              Reiner

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                #8
                Bei Docetaxel kann der PSA anfangs ansteigen. Mein Uro sagte damals, so nach dem 3. oder 4. Chemo-Zyklus wäre es aussagekräftig.

                Meine Leukos waren immer nach einer Woche total im Keller. Haben sich dann aber in der Regel schnell wieder normalisiert. Nur einmal kam leichtes Fieber dazu und es hätte nicht viel gefehlt, dann hätte ich auch auf die Isolierstation müssen.

                Viele Grüße und weiterhin alles Gute
                Theo

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                  #9
                  kleines update,
                  gestern hätte ich Docetaxel Infusion 2 erhalten sollen, musste aber leider unverrichteter Dinge wieder abziehen. Leukos waren mit 2100 noch zu niedrig für die Chemo. Wegen der Feiertage und Hausarzt Urlaub konnte ich das vorher nicht herausfinden und weiß nun immernoch nicht wann und wie tief der Nadir bei mir liegt. Was aber auch sein kann, dass die Biopsie die am Montag noch stattgefunden hat, mit Antibiotikagabe am Tag davor und danach dazwischengefunkt hat. In den Nebenwirkungen vom Antibiotika hab ich jetzt von Blutbildveränderung und Abfall weißer Blutkörperchen gelesen,
                  Die Biopsie soll der histologischen Befundung dienen und ist auch eine Spende an das molekulargenetische Programm was in Freiburg auch beforscht wird. Wenn ich Glück habe wird da evtl. was gefunden mit dem man der Sache mit Offlabel Medikamenten auf die Pelle rücken kann.
                  Erst mal heißt das eine Woche verloren und es geht dann nächste Woche weiter, sollten die Leukos wieder zugenommen haben. Enzalutamid ist erst mal ganz abgesagt, PSA check ich dann mindesten im 2 Wochen Rhythmus.

                  guten Rutsch und ein hoffentlich besseres neues Jahr

                  Reiner

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                    #10
                    weiteres update zum Verlauf.

                    Die 2. Infusion hat dann am 8.Januar (Tag 24) stattgefunden. Die lange Verschiebung war wegen Wochenende und Feiertagen. Danach sollte es am 22.1. weitergehen, wegen Leukozytenmangel auch wieder verschoben um 4 Tage (Tag 19) und Dosisreduktion 20% auf 40mg/qm. Scheint bei mir ist der Leuko Nadir eher bei Tag 10 als wie allgemein beschrieben Tag 7. Jetzt wäre ich übermorgen am Dienstag wieder dran. Es scheint mir aber wieder Probleme zu geben. Am Donnerstag waren die Leukos am tiefsten Punkt nach der letzten Gabe bei 3,09. Ich lass das morgen nochmal checken bevor ich wieder unnütz in die Klinik fahre.
                    An sich hab ich bislang keine Nebenwirkungen wie Übelkeit, Haar- und Nägelausfall. Eher Unpässlichkeiten wie "Dizziness" ( ein passenderes deutsches Wort fällt mir nicht ein, vielleicht "bedröselt") , leichte Geschmacksirritation speziell der Geschmack "sauer" ist z.T. unangenehm, nach einer Woche ein weisser Belag auf der Zunge ( geht schnell wieder weg mit Salbeitee und Gurgeln/ Abtupfen mit Salviathymol).
                    Manchmal leichtes Ziehen in den Zähnen und entzündete Nasenschleimhaut (ist vielleicht derzeit nicht vorteilhaft, sollte ich mich einen Coronacheck unterziehen müssen.)
                    Letzten Montag-Mittwoch gabs noch eine Schikane in Form von leichtem Fieber knapp über 38. Kam wahrscheinlich vom Stoma-Splintwechsel den ich am 26.1. am Tag der Chemo noch vorher hab machen lassen.
                    Der Splint muß seit 2016 alle 4-6 Wochen gewechselt werden und bei geschätzt jedem 10. mal kommt es zu einem Harnwegsinfekt. Damit bin ich noch deutlich besser dran als manche andere mit einliegendem Splint, die fast nach jedem Wechsel Antibiotika nehmen müssen. Bei mir diesmal 2 Antibiotika und am Mittwoch war das Fieber wieder weg.
                    Eine Überraschung ergab das Blutbild vom Donnerstag. Da ist der Leberwert GPT doch auf knapp unter 150. Hatte ich noch nie und keine Ahnung wovon das kommt. Lebermetastasen, Harninfekt , Antibiotika ?
                    Ich hoffe morgen oder übermorgen da mehr zu erfahren.
                    Hat hier jemand schon Erfahrung mit Docetaxel und Leberwerten ?
                    Wäre schade wenn mein kurzes Rendeview mit dieser Chemo hier schon zu Ende wäre. Die Alternativen werden langsam weniger.

                    schöne Grüße

                    Reiner

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                      #11
                      Zitat von Reinier Beitrag anzeigen
                      ....Hat hier jemand schon Erfahrung mit Docetaxel und Leberwerten ?...
                      Reiner,
                      bei meiner Chemo haben sich die Leberwerte nur wenig verändert. GPT z. B. schwankte in dieser Zeit zwischen 19 und 26 U/l.

                      Wenn Dein GPT-Wert lediglich beim letzten Chemodurchgang auffällig erhöht war, liegt der Verdacht nahe, dass der Wert mit der Antibiotikagabe kurz vor dem Blutbild vom Donnerstag zusammenhängt.

                      Lass Deine Leberwerte in ein paar Tagen nochmal messen, dann weißt Du, ob diese Erhöhung vom Antibiotikum kommt.

                      Franz

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                        #12
                        Hallo Reiner,

                        meiner Erfahrungen mit der low dose Chemo habe ich dir ja schon mitgeteilt.
                        Meine Leukos waren schon bei 2,86, trotzdem habe ich weitergemacht.
                        Ich habe mir einfach mehr versprochen, durch den öfteren, niedrig dosierten Ansatz. Denn die Taxane wirken nur auf sich gerade teilende TZ. Somit habe ich mich bei meinem OnkoProf. durchgesetzt, in den ersten drei Wochen - jede Woche zu applizieren. Nach dem wöchentlichen Einsatz hatte sich ein PSA Abfall von ca. 50% eingestellt.

                        Also öfter in der Zeit applizieren, anstatt mit hohen Dosen und 3 Wochen Rythmus zu agieren. Um die Möglichkeit zu wahren, viele Zeitpunkte der TZ Teilung zu erwischen.

                        Die nachfolgende Änderung auf 2-3 Wochen hatte einen leichten Anstieg zur Folge. Trotzdem habe ich bis zur 11. Gabe weitergemacht, weil die Verträglichkeit recht gut war.

                        Mein Prof. hatte 10 Gaben geplant.

                        Du kannst davon ausgehen, dass Taxane den extrinsischen Weg der Mutation triggern und bei einer Sequenzierung - nach ca. 2 Monaten - Drivers detektieren, die evtl. für eine Immuntherapie in Frage kämen.

                        Gruss
                        Hans-J.
                        Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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                          #13
                          so, meine Werte von heute untermauern die These, dass die Leberwerte wegen der Antibiotika oder Infektion so hoch gegangen sind. Stand ja auch im Beipackzettel von Amoxi-Clavulan. GPT Wert ist nach 4 Tagen von 150 auf 70 runter.
                          Leukos von 3000 auf 4000 rauf. Frau Doktor (wo kommt denn da das Gendersternchen hin? ) meint ich darf morgen anrücken.
                          Ich hoffe ich schaffe es bis morgen auf 5000. Bislang hab ich die Chemos nicht unter 6500 angefangen.

                          Grüsse
                          Reiner

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