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Metastasierter PCa oder nicht metastasierter PCa

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    Metastasierter PCa oder nicht metastasierter PCa

    ich habe mal wieder ein wenig in den Leitlinien geschmökert, und folgendes entdeckt.
    Wenn bei einem PSMA PET/CT Metastasen zu sehen sind, aber auf einem nachfolgendem Knochen Szintigramm nichts zu sehen ist, gilt man nicht als metastasiert.
    Nun stellt sich mir die Frage, sollte ich noch ein Szintigramm machen lassen.
    Ich habe am nächsten Dienstag Termin beim Urologen um meine 4. Leuprone Spritze zu bekommen. Da könnte ich mir eine Überweisung ausstellen lassen.
    Urs
    https://myprostate.eu/?req=user&id=1000&page=data

    #2
    Hallo Urs,

    Dein Werdegang ähnelt meinem sehr. APSA bei 24ng/ml in 2004 bei mir.
    Den Rest kennst du.

    Durch den Testosteronentzug versucht die ADT, den Tumordriver Testosteron = DHT auszuschalten.
    Ein möglicher Rückgang der TZ würde sich bei der ADT nur auf die sensiblen = diploiden TZ beziehen, übrig bleiben die weit entdifferenzierten TZ wie es der GS mit 4 oder 5 ausweist.

    Letztere haben eine höhere Sensivität in einem PSMA/PET/Ct.

    Dass es auch falsch positive PSMA Anreicherungen geben können weißt du. Ca 10%.
    PSMA Anreicherungen können aber auch sehr kleine Anhäufungen von TZ sein, die noch keine ausgebildeten Metastasen sind und sichtbar werden.
    Sie werden wohl kaum behandelt, sodass sich hier - leider - noch keine Konsequenz für eine Therapie ergeben.

    Metastasenbefall sind klar eindeutig in einem Knochenszinti oder CT nachweisbar. Dann ist die Größe jedenfalls schon so ausgeprägt, das behandelt werden kann.
    Ansonsten halten sich die Leitlinien zur Tumorlastsenkung bei metastasiert Betroffenen sehr zurück.
    Also mußt du dich bewegen.

    Es ist unschwer zu erkennen, wie ich öfter hier rummosere und die Unzulänglichkeiten bei metast. B. anmeckere.
    Nutzt nichts, du mußt dir da was einfallen lassen und einen Uroonkologen/Onkologen finden, der dich unterstützt, anstatt dir immer und immer wieder die Leitlinien vorzubeten.

    Alles in allen jedoch, kannst du durch geeignete Maßnahmen - im Zeitablauf - noch viele Jahre herauszuschinden.
    Dabei würde ich auch die LQ im Auge behalten und meide zu starke Therapien, welche auch die Mutation der TZ antreiben.

    Ich bin mir sicher, dass es in 5-10 Jahren ganz andere Therrapieansätze gibt, als die palliative ADT in allen Facetten. Dorthin gilt es zu kommen.
    Schinde Zeit, denn die eingetütete Therapie beim PCa bei metast. B. kann die Palliation nicht sein, sondern kurative Ansätze, oder Palliation mit anderen OS und NW.
    Daran wird kräftig gearbeitet. Nur, die Einen forschen und die anderen stehen auf der Bremse und wollen dir alte Zöpfe verkaufen.

    Dieses herauszufinden muß der mündige B. selber machen und kann das nicht machen lassen nach Leitlinien.

    Hans-J.
    Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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      #3
      O, danke lieber Hans-J,
      das ist mal eine Stellungnahme die mir was bringt.
      Ich hatte ja mal einen Onkologen, leider ging das in die Hose wegen 2maliger Fehlapplikation der Depot Spritze.
      Ja ich werde mich mal schlau machen ob es in meiner (ca 50 km) Umgebung einen Onkologen gibt.
      Vielen dank erst einmal für das ausführliche Statement.
      LG Urs
      https://myprostate.eu/?req=user&id=1000&page=data

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        #4
        Urs,

        "Wenn bei einem PSMA PET/CT Metastasen zu sehen sind, aber auf einem nachfolgendem Knochenszintigramm nichts zu sehen ist, gilt man nicht als metastasiert." Unter welchem Punkt steht das denn? Ich frage, da ich glaube, dass dies nicht leicht zu finden ist.

        Ich sehe die Problematik so: die bisher von der Leitlinie herangezogenen Studien haben die Metastasen mit CT/Knochenszintigramm ermittelt und die Therapieempfehlungen basieren auf diesen Studien. Wenn man diese Patienten mit einem PSMA PET/CT untersucht hätte, wären bei viel mehr Patienten Metastasen festgestellt worden. Man kann daher die Therapie, die auf einer Studie beruht, die mit CT/Knochenszinitgramm gearbeitet hat, nicht einfach auf mit einem PSMA PET/CT untersuchte Patienten übertragen. Was man nun statt dessen tun soll ist aber derzeit auch nicht klar. Beispielsweise basiert die Empfehlung, bei einer Anfangsdiagnose von vielen Knochenmetastasen Docetaxel oder Abirateron mit der ADT zu kombinieren, auf einem Knochenszintigramm. Wenn diese Metastasen nur mit einem PSMA PET/CT festgestellt werden können, soll man dann auch Docetaxel oder Abirateron einsetzen? Die Studie dazu sagt, bei wenigen Metastasen bringt das nichts (CHAARTED).

        Was ist denn der Hintergrund Deiner Frage, was willst Du damit erreichen?

        Georg

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          #5
          Georg, ich habe am Freitag beim Hausarzt meine Blutabnahme zur Bestimmung des PSA und Test. Am Dienstag habe ich Termin beim Urologen für die Depot Spritze. Der wird natürlich auch PSA usw messen. Aber das trifft sich gut. Dann kann ich evtl. die versch. Labor Ergebnisse vergleichen.
          Aber was mich schon länger beschäftigt, habe ich zur Zeit die richtige Therapie. Wie muss ich vorgehen wenn nun der Beginn einer Therapie- Resistenz anzeigt.
          Soweit ich informiert bin, ist die weitere Vorgehensweise auch davon abhängig ob Metastasen vorhanden sind.
          Die ADT hat zwar bisher den PSA gut im Griff. Aber ob die Metastasen auch gebremst wurden????? Das würde vielleicht ein Szintigramm zeigen.
          Ich wurde hier schon von verschiedenen gut informierten Usern gewarnt, meinen Köcher nicht leer zu schießen.
          Ich müsse behutsam vorgehen, wenn ich noch längere Zeit hier dabei sein möchte.
          Da ich eh für harte Therapien wegen meinen Vorerkrankungen (Leber, Osteomyelitis, Diabetes, Pyoderma Gangränosum, Colitis Ulcerosa) nicht geeignet bin, wird es sehr schwierig werden wenn es dann ernst wird.
          https://myprostate.eu/?req=user&id=1000&page=data

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            #6
            Urs,

            die Hormontherapie bremst alle Tumorzellen, auch die Metastasen. Mit "harter Therapie" meinst Du wahrscheinlich eine Chemo. Das wird aber ganz selten gemacht. Normalerweise ergänzt man jetzt die Hormontherapie mit Zytiga oder Xtandi. Häufiger Zytiga. Du must sehen, wie Du das verträgst. Ich denke nicht, dass der Urologe mit dem Vorschlag einer Chemo auf Dich zukommt.

            Georg

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              #7
              Danke Georg, dann werde ich mal warten bis Dienstag.
              Urs
              https://myprostate.eu/?req=user&id=1000&page=data

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