Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Zulassung für Lu177 Therapie wird dieses Jahr in USA und Europa beantragt

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Zulassung für Lu177 Therapie wird dieses Jahr in USA und Europa beantragt

    Ich hatte vor einiger Zeit erwähnt, dass Novartis eine Studie mit Namen VISION durchführt, um die Lu177 PSMA Therapie zuzulassen. Novartis hat jetzt bekanntgegeben, dass die Studie erfolgreich war und sie für die Lu177 Therapie dieses Jahr die Zulassung in USA und Europa beantragen werden. Die Zulassung gilt dann voraussichtlich für Patienten, die alle anderen Therapien hinter sich gebracht haben.


    Die Lu177 Therapie wurde mit deutschen Steuergeldern entwickelt und das Milliarden-Geschäft wird nun Novartis damit machen.



    #2
    Hallo Georg,

    vielen Dank für deine hoffnungsvolle Info.

    Mit der Schwingung des Schlusssatzes bin ich nicht einverstanden:

    Die Lu177 Therapie wurde mit deutschen Steuergeldern entwickelt und das Milliarden-Geschäft wird nun Novartis damit machen.
    Vor 2 Dekaden habe ich diese oder ähnliche Motive häufig gehört und gelesen. Die Pharmazie hat konsequent gehandelt. Bis dann in Zeiten der Pandemie von der guten alten Apotheke Deutschland geträumt werden mußte.

    Ich bin mir sicher, dass die besagte Schwingung nicht federführend war.

    Winfried

    Kommentar


      #3
      Ich bin der Meinung der Staat sollte nur Fördergelder geben, wenn vereinbart wird, dass er diese bei einem kommerziellen Erfolg wieder zurückbekommt. Hier hat Heidelberg nach der erfolgreichen Entwicklung die Rechte an einen Lieferanten verkauft, dieser wiederum mit großem Gewinn die Rechte an die amerikanische Firma Endocyte und diese Firma wurde dann für 2,1 Milliarden von Novartis gekauft. Und diesen Kauf werden nun die Patienten über ihre Krankenkassenbeiträge finanzieren.
      In den USA ist es ähnlich, die Universitäten entwickeln und verkaufen dann die Rechte an die Pharmaindustrie. Eine FDA Zulassung ist so aufwändig und teuer, das können nur große Pharmafirmen bezahlen. Damit wird der Markt gegen kleine Wettbewerber abgeschottet. Wohl nicht das Ziel der FDA, aber das Ergebnis. Und das führt dann zu sehr hohen Kosten für die Medikamente. Die Lobbyarbeit sorgt dann dafür, dass das System so bleibt.

      Kommentar


        #4
        Kreißssaal, Hörsaal, Plenarsaal ... eine typische Politikerkarriere, die dann "offen" für die (leider) hervorragend funktionierende Lobbyarbeit ist, weil "man muss ja Experten vertrauen", da man selbst ob fehlender Erfahrung nicht wirklich Ahnung von was hat. Experten ja, aber bitte unabhängigen ... Und die würden sicherlich empfehlen, dass diese Kopplung "Fördergelder gg Erfolgsbeteiligung" Standard werden sollte.
        Unabhängig davon eine gute Nachricht, dass eine Entwicklung, die zu Beginn meiner PCa-Karriere nocht mehr als experimentell war, letztendlich noch zu Lebzeiten zum Einsatz kommt.
        PSA: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=791&page=graphic

        Kommentar

        Lädt...
        X