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über Wert und Unwert von Szintigrammen

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    #16
    Hallo Hutschi,

    schon wieder falsch. Es ist von mir keine mimosenhafte Reaktion sondern rein der Spaß auch manchmal ein bißchen mit den Worten zu spielen, da unsere Thematik doch meistens sehr ernsthaftig ist.
    Ich war heute bei Prof. Wiegel in Ulm, und dies war ein sehr interessantes, aufschlussreiches Gespräch über 11/2 Stunden!!
    Wenn ich meine letzte Konsultation am 16. März bei Prof. Debus hatte, werde ich hier im Forum kurz über meine Eindrücke von diesen drei Strahlenzentren berichten. Zurzeit befasse ich mich noch mit der Protonenbestrahlung in Loma Linda (schöner Hügel- Kalifornien kann die spanischen Wurzeln nicht verleugnen) und bin am Abwägen, ob sich der Aufwand eines Besuches dort lohnt. Gemäß meinen bisherigen Internetrecherchen sieht es schon danach aus, dass die Amerikaner mit Loma Linda die Nase vorn haben.
    Da es bei mir am Mittwoch nach Mexiko geht, wünsche ich Dir und Schorschel im März noch einmal buen viaje y hasta la proxima.
    Muchos Saludos
    Knut.
    Zuletzt geändert von Gast; 19.02.2007, 17:41.

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      #17
      Knochenszinti, JA/NEIN

      möchte ich Dich fragen, ist es Deine Erfahrung, daß leider fast alle Männer mit einem positiven Biopsieergebnis mit einer Knochenszintigraphie beglückt werden, unabhängig vom Gleason und PSA Wert? Auch die Erfahrungen anderer Leser hierzu interessieren mich.

      Günter[/quote]


      Servus,
      um wieder auf das Themau zurück zu kommen:
      Der Urologe wägt sicher ab, ob ein Szinti angebracht ist, ist es doch nicht billig, neben der Belastung.
      Wie hoch ist eigentlich die Belastung?
      Ich mache jährlich das Knochenszinti, Gott sei Dank bisher nichts weiteres entdeckt!
      Gruß
      Josef

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        #18
        Belastung beim Szinti,

        Hallo Josef,

        also nun wieder zurück zur Sache. Deinem Wunsch entsprechend habe ich mich heute bei einem befreundeten Radiologen, dessen Diagnostik-Zentrum auch mein Skelettszintigramm durchgeführt hat, schlau gemacht.
        In dem mir übersandten schriftlichen Befund ist zu lesen:

        "Ganzkörperskelettszintigraphie nach 666 MBq-Tc99-MDP"

        Was bedeutet das nun? MBq sind die Mega-Bequerel - Tc99-M ist der radioaktive Teil der osteotropen Substanz, die ca. 2-3 Stunden im Körper
        einwirken soll, während DP die Phospatverbindung darstellt, die mit Tc99-M
        vermischt wird.

        Und nun kommts: Die Belastung für Deinen Alabasterkörper beträgt 4.4 MS,
        nämlich Milli-Sievert. Das entspricht etwa der Strahlungsmenge, der Du bei einem Transatlantikflug ausgesetzt bist oder auch der Menge, die Du über Dich ergehen lassen mußt, wenn Du 2 Jahre in der frischen Luft herumspazierst. Das läßt sich doch gut aushalten. Trotzdem halte ich eine jährliche Knochenszintigraphie für überflüssig. Ich habe immerhin 6 Jahre Zeit bis zur 2. ebenso nutzlosen Szintigraphie verstreichen lassen. Aber Du bist ja nur für Dich verantwortlich. Um Deiner Kasse jedoch Kosten zu ersparen, solltest Du es trotzdem minimieren.

        Gruß Hutschi

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          #19
          Der Kasse und dem "Volk" Kosten sparen ...

          Hallo Hutschi und .......
          da bin ich dabei.

          Als mündiger Staatsbürger stand und stehe ich auf zweckvolle Vorsorge. Wenn ich bei meiner Anamnese damit rechnen muss, einen Sekundärtumor zu bekommen, und dabei die Entstehung von Knochenkrebs sehr wahrscheinlich ist, wie soll ich das im Frühstadium erkennen, außer mit der Szinti?

          Und da schaue ich sicher nicht auf Kosten, sondern nur auf meine Gesundheit, einschließlich Nebenwirklungen durch die Belastung!

          Gruß
          Josef


          PS: Muss die Lufthansa lt. Konsumentenschutzgesetz nicht vorher sagen, dieser Transatlantikflug kann unberechenbare Schäden mit sich bringen?
          Zuletzt geändert von Josef; 20.02.2007, 17:34.

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            #20
            Zitat von Hutschi Beitrag anzeigen
            Trotzdem halte ich eine jährliche Knochenszintigraphie für überflüssig.
            Gruß Hutschi
            Hallo Hutschi und Josef,
            mein letztes Knochenszintgramm war im September 2006 und ich erwäge nun nach meiner Chemo im März ein neues zu machen.
            Muß ich mir da auch Gedanken machen darüber, ob ich das der Solidargemeinschaft in der GKV zumuten kann?
            Ich glaube nicht.
            Gruß
            Michael

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              #21
              Zitat von Hutschi Beitrag anzeigen
              Belastung beim Szinti,

              Hallo Josef,

              also nun wieder zurück zur Sache. Deinem Wunsch entsprechend habe ich mich heute bei einem befreundeten Radiologen, dessen Diagnostik-Zentrum auch mein Skelettszintigramm durchgeführt hat, schlau gemacht.
              In dem mir übersandten schriftlichen Befund ist zu lesen:

              "Ganzkörperskelettszintigraphie nach 666 MBq-Tc99-MDP"

              Was bedeutet das nun? MBq sind die Mega-Bequerel - Tc99-M ist der radioaktive Teil der osteotropen Substanz, die ca. 2-3 Stunden im Körper
              einwirken soll, während DP die Phospatverbindung darstellt, die mit Tc99-M
              vermischt wird.

              Und nun kommts: Die Belastung für Deinen Alabasterkörper beträgt 4.4 MS,
              nämlich Milli-Sievert. Das entspricht etwa der Strahlungsmenge, der Du bei einem Transatlantikflug ausgesetzt bist oder auch der Menge, die Du über Dich ergehen lassen mußt, wenn Du 2 Jahre in der frischen Luft herumspazierst. Das läßt sich doch gut aushalten. Trotzdem halte ich eine jährliche Knochenszintigraphie für überflüssig. Ich habe immerhin 6 Jahre Zeit bis zur 2. ebenso nutzlosen Szintigraphie verstreichen lassen. Aber Du bist ja nur für Dich verantwortlich. Um Deiner Kasse jedoch Kosten zu ersparen, solltest Du es trotzdem minimieren.

              Gruß Hutschi

              Hutschi,
              lieben Dank für deine Recherche.
              Jede Belastung ist auch zu beachten.
              Ist es richtig, dass MRT keinerlei Belastung macht?
              Gruß
              Josef

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                #22
                Belastung durch MRT

                Hallo Josef,

                das Skelettszintigramm ist recht preiswert zu haben. Aber Cholin-11-PET/CT würde Dir mögliche Metastasen nicht nur in den Knochen sondern auch an allen anderen Körperteilen offenbaren. Leider kostet das etwas mehr. Aber das spielt letztlich, wie DU und Michael richtig schreibst, keine Rolle. Ich hatte weiter oben auch nicht die Kosten gemeint, sondern die evtl. nicht notwendige Häufung dieser nur begrenzt aussagefähigen Überprüfung der Knochen durch ein Szintigramm.

                Also zur MRT vorab die Feststellung, daß es sich, wie der Name schon sagt, um ein reines Magnetfeld handelt ohne Strahlen. Aber Du bist
                sicher im Bilde, daß es sich bei den Geräten um unterschiedliche Größen bzw. Stärken handelt, die man nach Tesla unterteilt. Siemens hat z.B. das neue Gerät Magnetom Avanto vor einiger Zeit mit 1.5 Tesla auf den Markt gebracht, das schon in etlichen Kliniken Verwendung findet. Das DKFZ in Heidelberg verfügt sogar über ein hochauflösendes 3.0 Tesla Gerät.

                Hierzu in Kürze weitere Informationen auch über die mit erheblicher schädlicher Strahlenbelastung arbeitenden CT.

                Gruß Hutschi

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                  #23
                  CT

                  Servus Hutschi,
                  danke für die Infos.
                  Hast du eine Ahnung, wie die Belastung eines Abdomnen CT`s dann ist? Ich hatte nämlich heute Vormittag ein CT-Urographie mit Kontrastmittel und Spätphasekontrolle.
                  Weißt du auch etwas, wie ich diese Strahlenbelastungen und Kontrastmittelbelastungen besser bzw. schneller vom Körper wieder weg bekomme?
                  Liebe Grüße
                  Josef

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                    #24
                    Hallo Josef,

                    bevor ich hier unqualifiziert etwas von mir gebe, hülle Dich noch in etwas Geduld. Aber vorab noch folgender Nachtrag zu meinem damaligen Knochenszintigrammbefund. Man schrieb mir damals:

                    Ganz diskrete feinfleckige Mehranreicherung im mittleren BWS-Abschnitt in Höhe TH8/TH9.

                    Die übrigen Skelettabschnitte zeigen eine homogene und symmetrische Aktivitätsbelegung.

                    Beurteilung: Ganz diskrete Mehrbelegung im mittleren BWS-Abschnitt in Höhe TH8/TH9, am ehesten dürfte es sich um degenerativ bedingte Veränderungen handeln. Letztendlich kann hier aber auch ein Knochenprozess nicht mit letzter Sicherheit ausgeschlossen werden. Deswegen sicherheitshalber noch röntgenolog. Abklärung der BWS empfohlen.
                    Sonst unauffälliger Befund. Lieber Josef, ich hatte irgendwo erwähnt, daß ich mit dem Betreiber dieser Radiologie befreundet bin. Die Empfehlung galt also nicht aus Geschäftemacherei, sondern einzig der Tatsache, daß die Szintigraphie nicht der Weisheit letzter Schluß ist. Ich habe natürlich die CT machen lassen, um absolut sicher zu sein, daß es sich um eine altersbedingte Abnutzungserscheinung handelt.

                    Soeben erreicht mich die schon gestern erwartete Tabelle 1: Typische effektive Dosen durch medizinische Strahlenexposition. Das Ganze ist unterteilt in Röntgenuntersuchung und Nuklearmedizinische Untersuchung.
                    Leider habe ich meinen Scanner, weil nie genutzt als Ruheständler,
                    vor ein paar Wochen verschenkt. Ich würde Dir diese Tabelle natürlich per Fax zustellen, wenn Du mir Deinen Fax-Anschluß per E-Mail übers Forum offenbarst.
                    Aber konkret lese ich jetzt z.B. Röntgen: Becken 0.7 mSv (erinnere Dich an meinen Beitrag gestern) Abdomen 1.0 mSv, Ausscheidungsurographie 2.5 mSv. Verglichen mit Skelettszintigramm von 4.4. mSv eher minimal.

                    Die durchschnittliche natürliche Strahlenexpostion in Deutschland 2.1 mSV pro Jahr, also, wie von mir schon vorher erläutert, für Skelettszintigramm 2 Jahre wandern an der frischen Luft.

                    Übrigens eine Positronen-Emissions-Tomographie (370 MBQ mit F-18-FDG
                    bringt es auf 7.2 mSv.

                    Wenn die Strahlen weg sind, sind sie weg. Die Kontrastmittel verlassen den Körper bei reichlich Flüssigkeitszufuhr hauptsächlich mit dem Urin, und zwar in der Regel nach längstdens 1-2 Tagen.
                    Nur bei USPIO benötigen die Eisen-Nano-Partikel lt. Prof. Barentsz etwa eine Woche, bis sie sich wieder von Dir verabschieden.

                    Gruß Hutschi

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                      #25
                      Ergänzung zur Strahlenbelastung

                      Hallo Josef, hab ich doch übersehen, daß Du etwas zur CT wissen wolltest. Also Computertomographie von Abdomen und Becken: Dosis 10 MSv. Hierzu wären 500 Röntgenaufnahmen des Thorax möglich, um zu einer vergleichbaren Exposition zu führen. Das entspricht 4.5 Jahre um den Zirler Berg herumtollen.

                      Gruß Hutschi

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                        #26
                        Waaaas

                        500 Lungenröntgen?
                        Mich trifft der Schlag - gibt es das?
                        Keine Kommastelle falsch? 1 oder 2?
                        Und das nur die eine CT-Urographie? Kommt die Belastung vom Kontrastmittel noch dazu?

                        Zirler Berg ist gut! Innsbruck 576 m Seehöhe reicht noch nicht?
                        Stubaier Gletscher letzte Woche, 3100 m, das andere Extrem.

                        Übrigens:
                        Hält WER WAS von Homöopathische Tropfen/Globuli wegen der Strahlenbelastung?
                        Zuletzt geändert von Josef; 22.02.2007, 19:20.

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                          #27
                          Globuli

                          Hallo Josef, klick mal an http://de.wikipedia.org/wiki/Globuli
                          Hierzu kann ich selbst nichts sagen.

                          Gruß Hutschi

                          Kommentar


                            #28
                            Homöopathie

                            Servus,

                            da sich bei mir durch die Kontroll CTs Abdomen und Lunge, LWS, Knochenszinti, die Belastungen häuften, bin ich zu einer diesbezüglich sehr bekannten Apotheke gegangen und fragte, ob sie etwas empfehlen können, dass mein Körper diese Belastungen besser schafft. Ja, und ich wünschte die Tropfen.
                            In dem Fall war es nicht lagernd, verständlich.

                            Und 3 Wochen später habe ich gleiches als Globuli bestellt und später abgeholt.

                            Macht das noch wer?

                            Gruß
                            Josef

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                              #29
                              Heilpraktiker - Globuli

                              Hallo Josef,

                              mir hat, wie bekannt, mein Heilpraktiker meine Metastasenschmerzen genommen, mir BioBran empfohlen und diverse Globuli gegeben. Mitlerweile brauch ich nichts mehr.

                              Wie nachzulesen ist geht es mir ausgezeichnet.

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                                #30
                                Begleitende komplementärmediz. Massnahmen

                                Servus Hansi,
                                freue mich, dass dies bei dir geholfen hat.
                                Schmerzen habe ich keine, bis jetzt hat man den neuen Herd (Metastasen nicht auszuschließen) noch nicht gefunden.
                                Ich dachte da eher an Homöopathie, "Gleiches mit Gleichem", bezüglich der Belastungen mit Strahlen und Kontrastmittel.
                                Weiß wer dazu was?
                                Gruß
                                Josef

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