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Neuer Urologe rät zur psma pet ct

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    Neuer Urologe rät zur psma pet ct

    Hallo,
    bei mir wurde am 20.8.2021 ein Knochenzintigramm gemacht jedoch Ohne Verdacht auf Metastasen.
    Am 25.8. wurde ein CT Abdomen gemacht ohne Befund auf Metastasen.
    Am 27.8.2021 habe ich meine offene OP im Klinikum Krefeld gehabt und mir wurde die Prostataentfernt sowie die umliegenden Lymphen.
    Das Ergebnis nach 2 Wochen pt3b Pn1 (6/15) L0 V0 PN1 R1 Gleason Score 3+4=7a
    Vorschlag des Tumorboards :
    Radiotherapie der Lymphabflusswege (50,4 Gy) und Proataloge (70,2 GY) mit begleitender AHT für 18 Monate.

    Ersttermin für Bestrahlung habe ich am 28.10
    AHT habe ich bereits mit den Tabletten begonnen wo in 14 Tagen dann die Spritze kommt.

    Jetzt möchte mein Urologe vorher unbedingt noch ein psma pet ct in der Uniklinik Essen machen lassen .
    Meine Frage welchen Vorteil oder Nachteil hat das jetzt ?
    Wäre die Bestrahlung dann überflüssig ?
    Da eventuell bei finden kleinster Metastasen andere Therapien nicht mehr möglich wären ?

    Vielen Dank schonmal an euch für Tips im voraus.

    Jörg

    Ps: hoffe es klappt jetzt mit dem Link zu myProstate Joerg1967
    https://myprostate.eu/?req=user&id=1068

    #2
    Je länger die AHT läuft, desto geringer die Chancen auf Feststellung kleiner Rezidive bzw. Metastasen. Und wenn man die findet, erübrigt sich die vorgesehene Bestrahlung.

    Wie hoch ist Dein aktueller PSA-Wert und seit wann nimmst Du Hormontabletten?

    Idealerweise solltest Du in Deinem Ausgangsthread bleiben und ein Profil anlegen.
    Gruß von Henry

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      #3
      Hallo,
      Also mein Aktueller Psa beträgt 1.8 und nehme gerade die Tabletten und in 2 wochen bekomme ich die erste Spritze.
      https://myprostate.eu/?req=user&id=1068

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        #4
        Hallo Jörg,
        die Bestrahlung mit begleitender AHT wäre bei Dir noch eine kurative Therapie. Ein PSMA PET/CT wäre interessant, aber einen Vorteil für Dich kann ich noch nicht erkennen. Vielleicht machst Du erst die geplante Therapie und mit etwas Glück hast Du dann eine lange Zeit Ruhe.
        Gruß
        Lutz
        Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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          #5
          Also sollte ich auf diese psma ct untersuchung erstmal verzichten und die Bestrahlung mit Aht durchziehen.
          https://myprostate.eu/?req=user&id=1068

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            #6
            Hallo Jörg,
            wenn ich an Deiner Stelle wäre, würde ich das so machen.
            Hab ich selber ja auch schon so gemacht. Nur hatte ich kein Glück damit, danach längere Zeit Ruhe zu haben. Aber auch für mich gibt es weiterhin noch viele Möglichkeiten, den Krebs in Schach zu halten.
            Gruß
            Lutz
            Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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              #7
              Was man Jörg vorschlägt, ist eine adjuvante Bestrahlung, d.h. ca. drei Monate nach der OP. Der Grund dafür ist:
              pt3b – Befall der Samenblasen
              PN1 – Befallene Lymphknoten
              R1 – positiver Schnittrand

              Die adjuvante Bestrahlung hat möglicherweise einen kleinen Vorteil im Kampf gegen den Tumor, allerdings hat eine Bestrahlung relativ kurz nach der OP auch mehr Nebenwirkungen als eine Bestrahlung ein Jahr nach der OP. Neuere Studien zeigen, dass hinsichtlich Kampf gegen den Tumor eine spätere Bestrahlung zum gleichen Ergebnis führt, nur weniger Nebenwirkungen verursacht. Ich würde daher mit der Bestrahlung noch warten. Wenn man solange Hormontherapie macht, wird der Tumor nicht weiter wachsen.

              18 Monate ADT halte ich für Übertherapie. Man macht dies bei Patienten mit hohem Gleason Grad, wenn statt einer OP als Ersttherapie eine Bestrahlung gemacht wird. Bei einer Salvage-Bestrahlung nach einer OP sind sechs Monate ADT nach der Bestrahlung ausreichend. Auch wenn nur ein Gleason 7a ermittelt wurde.

              Das PSMA PET/CT ist zweischneidig. Wenn man damit genau erkennt, wo der positive Schnittrand ist und wo befallene Lymphknotenmetastasen sind, so kann man den Bestrahlungsplan an diesen Punkten ändern und eine höhere Dosis vorsehen. Die Bestrahlung wird dann ein besseres Ergebnis haben. Wenn allerdings Metastasen erkennbar sind, außerhalb des Bereiches der bestrahlt werden kann, so wird das Tumorboard voraussichtlich von einer Bestrahlung abraten und nur ADT empfehlen. Wenn man als Patient der Meinung ist, was weg ist ist weg, so wäre man wohl lieber bestrahlt worden. Aber ob man aus dieser strategischen Überlegung heraus auf die gute Diagnose durch ein PSMA PET/CT verzichten sollte? Eine Bestrahlung kann Nebenwirkungen haben (Darmschäden) und ob man dies bei einer begrenzten Wirkung in Kauf nehmen soll?

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                #8
                Hallo Georg.....
                Danke für die Info....hätte da noch eine Frage.
                Wenn ich mich für eine Psma pet/ct entscheiden würde und man würde ausserhalb was finden was würde dann mit dem Krebs in logennähe passieren...
                https://myprostate.eu/?req=user&id=1068

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                  #9
                  Dazu schrieb ich: ".... so wird das Tumorboard voraussichtlich von einer Bestrahlung abraten und nur ADT empfehlen". Man wird dann den Krebs in Logennähe mit ADT behandeln und nicht bestrahlen. Es sei denn, du findest nach langem Suchen einen Arzt der es für sinnvoll hält, einen Teil der sichtbaren Lymphknotenmetastasen zu bestrahlen. Ich selbst habe dann einen Lu177 Zyklus gemacht und damit alle sichtbaren Tumorherde beseitigt. Also viel Glück gehabt.
                  In deinem Fall mit Gleason 7a ist aber nicht damit zu rechnen, dass Lymphknotenmetastasen außerhalb des Beckens auftauchen. Ausschließen kann man es aber auch nicht.

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                    #10
                    Zitat von Georg_ Beitrag anzeigen
                    18 Monate ADT halte ich für Übertherapie. Man macht dies bei Patienten mit hohem Gleason Grad, wenn statt einer OP als Ersttherapie eine Bestrahlung gemacht wird. Bei einer Salvage-Bestrahlung nach einer OP sind sechs Monate ADT nach der Bestrahlung ausreichend. Auch wenn nur ein Gleason 7a ermittelt wurde.
                    Das stimmt so nicht.
                    Der PSA ist bei 1.8 ng/ml, d.h. es gibt "genug" Krankheitsaktivität. Wenn das PSMA-PET-CT negativ ausfallt (was ich bezweifle), ist eine Langzeit-ADT zusammen mit der RT indiziert. Das ist nicht die Situation mit der 6-monatigen-ADT parallel zur Salvage Radiotherapie. Hier haben wir ein pN1-Karzinom, eine völlig andere Situation. Diese Patienten waren in den Studien nicht drin.

                    Das PSMA PET/CT ist zweischneidig. Wenn man damit genau erkennt, wo der positive Schnittrand ist und wo befallene Lymphknotenmetastasen sind, so kann man den Bestrahlungsplan an diesen Punkten ändern und eine höhere Dosis vorsehen. Die Bestrahlung wird dann ein besseres Ergebnis haben. Wenn allerdings Metastasen erkennbar sind, außerhalb des Bereiches der bestrahlt werden kann, so wird das Tumorboard voraussichtlich von einer Bestrahlung abraten und nur ADT empfehlen. Wenn man als Patient der Meinung ist, was weg ist ist weg, so wäre man wohl lieber bestrahlt worden. Aber ob man aus dieser strategischen Überlegung heraus auf die gute Diagnose durch ein PSMA PET/CT verzichten sollte? Eine Bestrahlung kann Nebenwirkungen haben (Darmschäden) und ob man dies bei einer begrenzten Wirkung in Kauf nehmen soll?
                    Man sollte das PSMA-PET-CT machen. Ich denke, dass mit grosser Wahrscheinlichkeit Fernmetastasen oder nicht entferne Lymphknotenmetastasen vorliegen. Es macht keinen Sinn ohne diese Information die Strahlentherapie jetzt zu machen. Wäre der PSA-Wert tief gewesen, hätte ich darauf verzichtet, aber bei 1.8 ng/ml ist das sehr suspekt.
                    Der Strahlentherapeut.

                    Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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                      #11
                      Hallo Daniel,
                      Danke für Deine Meinung.
                      Das Tumorboard hat mir jedoch die Empfehlung ausgesprochen eine Adt mit Bestrahlung zu machen.
                      Knochen und Mrt Abdomen waren vor der Op also vor 7 wochen unauffällig.
                      Bekomme am Freitag die 3 Monatsspritze und morgen habe ich den Besprechungstermin beim Strahlentherapeut mal sehen was er sagt.
                      Im Tumorboard sind doch Profs. Und ausserdem haben Sie mich ja aufgemacht wo der Urologe ein vorschlag gemacht hat.
                      https://myprostate.eu/?req=user&id=1068

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                        #12
                        Hallo Jörg,

                        soll denn noch ein PSMA PET/CT gemacht werden?

                        Georg

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                          #13
                          Hallo Georg,
                          Das war eine Empfehlung meines neuen Urologen.
                          Da stand die Empfehlung vom Tumorboard Adt mit Bestrahlung schon fest.
                          https://myprostate.eu/?req=user&id=1068

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                            #14
                            Dann wünsche ich dir einen guten Erfolg mit der Bestrahlung plus ADT.

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                              #15
                              Danke Georg.....
                              https://myprostate.eu/?req=user&id=1068

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