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Therapievorschlag Bestrahlung?

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    Therapievorschlag Bestrahlung?

    Hallo liebe Mitglieder!

    5 Jahre nach der OP ist es soweit: permanent steigender PSA auf zuletzt 0,5!
    Vorgeschichte: rob RPE 03/2018 bei PCA pT2c pNO GI 7 (4+3) R0 L0 V0 IPSA 7

    PSMA PET CT vor einem Jahr ergab Verdacht auf Knochenmetastasen im Becken und re Femur bei einem PSA von 0,37. Im anschließenden MRT konnte nichts gefunden werden!
    Aktuell bei PSA 0,5 neuerliches PSMA PET.

    Befund: Im Bereich der Prostataloge eng umschriebener Fokus (SUV bis 8,4), metastasensuspekt!
    Läsion am rechten Femur projiziert in den Knochenmarksraum (steigender SUV bis 5,6).

    Meine Frage: Ist eine Bestrahlung die optimale Therapie? Ich befürchte nämlich, dass weitere kleine Metastasen vorhanden sind, die bildgebend noch nicht zu erkennen sind.
    Gibt es eine medikamentöse Therapie (man liest soviel von neuen Immuntherapien)?

    Liebe Grüße Fritz

    #2
    Hallo Fritz,

    Immuntherapien gibt es in Europa leider nicht für Prostatakrebs. Eine Hormontherapie wird die beiden Läsionen verkleinern, aber nicht beseitigen. Daher halte ich eine Bestrahlung plus Hormontherapie für die beste Alternative. Mit der Hormontherapie kann man einen Teil der nicht sichtbaren Metastasen beseitigen. Der Arzt wird dir empfehlen, wie lange du Hormontherapie machen sollst.

    Georg

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      #3
      Lieber Fritz,

      anders als bei vielen anderen Therapien sollen mit der IRE nicht nur Tumore abladiert,
      sondern darüber hinaus auch Zellen des Immunsystems aktiviert werden.

      Zur grundsätzlichen immunmodulatorischen Wirkung der IRE vgl. etwa





      Auch wird die IRE in Offenbach von Prof. Stehling bereits mit speziellen Immuntherapeutika kombiniert.
      Einzelheiten möchten wir in den nächsten Tagen zu der von Victor geplanten IRE in unserem Thread erörtern.

      Liebe Grüße
      Victor und Silvia
      https://de.myprostate.eu/?req=user&id=1097

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        #4
        Hallo Fritz,

        es gibt in Tübingen eine neue Immuntherapie, für die im Augenblick noch Teilnehmer gesucht werden:

        https://www.medizin.uni-tuebingen.de/de/immuntherapiestudie-rezidiv-prostatakarzinom

        Die Studie - Nachfolgerin der CC-1-Studie - sucht Teilnehmer, die ein Rezidiv mit einem noch relativ niedrigen PSA-Spiegel aufweisen. Ziel ist es, bei noch geringer Tumormasse die vorhandenen Tumorzellen mit der Immuntherapie anzugreifen.
        Der bispezifischen PSMAxCD3 Antikörper CC-1 stellt die Verbindung zwischen der Prostatakrebszelle und dem Immunsystem her.
        Die Krebszelle exprimiert an der Oberfläche PSMA, was auch beim bekannten PSMA-PET-CT benutzt wird. Der Antikörper CC-1 dockt einerseits an das PSMA-Molekül und andererseits an die T-Zellen des Immunsystems an und gibt dem Immunsystem damit die Möglichkeit, die Krebszelle zu zerstören.
        Zusätzlich wird noch eine patientenspezifische Peptidimpfung verabreicht, die das Immunsystem zusätzlich aktiviert.

        Gruß

        Benton
        Mein PCA-Verlauf findet sich auf http://www.myprostate.eu/?req=user&id=506

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          #5
          Fritz, die Bestrahlung der Prostataloge wird den PSA-Wert senken, aber nach dem PET/CT-Befund vermutlich nicht kurativ sein und keine Auswirkungen auf das Gesamtüberleben haben. Ich hatte dazu hier gescchrieben:

          Kommentar


            #6
            Martin,

            dass die Bestrahlung keine Auswirkung auf das Gesamtüberleben haben wird, halte ich nicht für gesichert. Es gibt wohl bis jetzt keinen Beweis durch Studien, dass metastasengerichtete Therapie das Gesamtüberleben verlängert. Allerdings gibt es auch keine Ergebnisse von Studien, mit denen das überhaupt festgestellt werden konnte. Also keinen Beweis, dass sich das Gesamtüberleben nicht verlängert. Es gibt nur Ergebnisse, dass sich das progressionsfreie Überleben verbessert: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/36001857/

            Bei neu diagnostizierten Patienten hat sich allerdings das Gesamtüberleben durch eine Bestrahlung der Prostata verbessert: https://journals.plos.org/plosmedici...l.pmed.1003998

            Georg

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              #7
              Hallo Benton,
              kommt leider aufgrund der geographischen Lage nicht in Frage!

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                #8
                Hallo Fritz,

                ich hatte nach der OP einen ähnlichen Verlauf und habe mich für die Bestrahlung der Loge entschieden. Siehe im einzelnen mein Profil.
                Auf dem PSMA-PET/CT war in der Loge ein Hotspot erkennbar.
                Der wurde am Ende der RT mit 2 konzentrieren Bestrahlungen aufgesättigt.
                PCA viel sehr schnell und ist seit 4 Jahren unter der Nachweisgrenze.
                Ich hatte jedoch deutliche Nebenwirkungen im Enddarm (Blutungen).
                Sie wurden durch zwei Eingriffe (ElekroVerödung) erfolgreich behandelt.
                Alles im allem waren die Behandlungen letztlich erfolgreich, aber nicht ohne.

                LG Lothar

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                  #9
                  hallo Lothar!
                  danke für deinen Bericht!
                  Meinst du mit PCA den PSA Wert? Bei welchem Wert wurdest du bestrahlt?

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                    #10
                    Bestrahlung noch verschieben?

                    Hallo!

                    Jetzt habe ich den nächsten Gewissenskonflikt: Beim heutigen Vorstellungsgespräch beim Strahlentherapeuten wurde mir vorgeschlagen, am 6.2. mit der Bestrahlung zu beginnen. Das passt leiderüberhaupt nicht in mein Konzept (gebuchte Schiurlaube, etc). Mein Wunsch wäre der 27.3.22, also 7 Wochen später. Der Arzt würde mir das aber nicht empfehlen.
                    Spielt dieser kleine Zeitraum bei einem PSA von 0,5 wirklich eine große Rolle? Befunde siehe oben!
                    Ich bitte um eure Meinung!

                    LG Fritz

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                      #11
                      Hallo Fritz,
                      ich habe mich erst bei einem PSA von knapp 0,8 ng/ml bestrahlen lassen. Wobei ich bereits zuvor einen PSA-Wert von 0,73 ng/ml mit drei Trenantonespritzen ruhig gestellt hatte. Jetzt habe ich etwas Angst. Ich würde es nicht noch einmal machen.

                      Du kannst in meinem Profil nachlesen.
                      Gruß von Henry
                      Gruß von Henry

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                        #12
                        Zitat von Trekker Beitrag anzeigen
                        Ich würde es nicht noch einmal machen.
                        Damit meinte ich, ich würde nicht noch einmal so lange warten.
                        Und da ich infolge der Rektumnähe beginnende Darmbeschwerden habe, würde ich mich bezüglich IRECT besser informieren. Eine Behandlung damit hatte ich verworfen, weil ich fürchtete, dass durch die scharfe Abgrenzung unsichtbare Infiltrate geschont werden. Nach dem Beitrag von Silvia und Viktor soll aber gerade die Ergänzung ECT die Randbereiche mit abdecken.
                        Gruß von Henry

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