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    Nachdem meine PSA-Werte seit 2020 stark gestiegen sind, wurde zuerst ein MRT und dann eine Biopsie gemacht. Am 24..2. 2023 hat mir der Urologe in 3 Minuten erklaert, dass die Gewebeproben positiv seien und die Prostata beidseitig befallen waere. Seine Meinung waere, das Ding muesse raus, damit ich Ruhe haette. Bestrahlung wuerde 40-60 Sitzungen erfordern und wuerde am Ende Darm, Blase usw zerstoeren, kaeme also nicht in Frage. Hormontherapie sei nur was für Aeltere (bin 73), die nicht mehr lange zu leben haetten.
    Den Quatsch vom Internet solle ich vergessen. Und mein Internist/Hausarzt habe eh keine Ahnung davon, nur er! (ich wollte ihn noch vor einer Entscheidung fragen). Da er naechste Woche nicht da sei, solle ich ihm in 2 Wochen sagen, was ich machen wolle. Ich solle aber "den Kopf nicht in den Sand stecken". Wenn ich noch Fragen haette, koenne ich sie jetzt stellen...
    Wer hat in diesem Moment konkrete fragen?
    Inzwischen weiß ich "durch das Internet" mehr darueber. Auch, dass ein Aufklaerungsgespraech anders und informativer verlaufen sollte.
    Ich habe deshalb den Befund des Labors über die Gewebeproben angefordert, damit ich erstmal mehr weiß über die Zahl und die Lage der betroffenen Proben sowie Aussagen über Gleason Score usw. Ich denke, diese Infos sind fuer mich wichtig, um meine Entscheidung sachgerecht treffen zu koennen.
    Es geht mir auch darum, wie schnell ich handeln muss. Sofort, oder erst Ende des Jahres, weil schon Urlaub und Familienfeiern gebucht sind?

    Hier meine PSA-Werte:
    von 2004 bis 2009 ... um die 0,6
    2013-2015 ... um die 0,9
    06.04.2016 ...1,06
    26.10.2017 ...1,19
    15.01.2020 ...1,84
    13.07.2020 ...2,26
    21.07.2021 ...2,37
    07.03.2022 ...4,32
    07.06.2022 ...5,85
    11.10.2022 ...5,86
    06.12.2022 ...6,14

    Der Urologe ermittelte am 21.12.2022 einen Wert von 7,2, aber mit einer anderen Messmethode bei einem anderen Labor.

    Ein multiparametrisches MRT am 22.6.2022 erbrachte folgendes:
    "Das Prostatavolumen betraegt ca. 39 ml bei einer Dimension von 46,0 x 14,0 x 47,3mm. Bei einem PSA-Wert von 5,84 ng/ml ergibt sich eine PSA-Dichte von knapp 0,15 ng/ml². Es findet sich eine Prostatalaesion in der linksseitigen peripheren Zone PZa, PZpl und PZpm mit einer Groeße von knapp 1,7x3,5 cm; die Laesion weißt eine diffuse Absenkung in der ADC-Map auf, wobei in der DWI kein sicherer Nachweis einer pathologischen Diffusionsrestriktion erkennbar ist. Umgebend keine pathalogisch vergroeßerten Lymphknoten. Samenblaeschen symetrisch.

    Beurteilung: Maeßig große PI-RADS 3 Prostatalaesion ueber folgende Bereiche sich erstreckend: FZA, PZpl und PZpm links. Keine suspekten lokoregionaeren Lymphknoten. Kein Nachweis von Methastasen."

    Aufgrund dieses Berichts wurde die Biopsie durchgefuehrt.
    Jetzt warte ich auf den Bericht ueber die Gewebeanalyse.

    #2
    PSA, PI-RADS, Alter ...kann eigentlich nicht so schlimm werden

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      #3
      Hallo didgman,

      bitte bewahre die Ruhe und stelle erstmal das Ergebnis der Biopsie hier detailliert ein. Am besten im Profil.

      Viele Grüße

      WernerE

      Kommentar


        #4
        Hallo,

        wenn Du die Werte (Anzahl befallener Stanzen, Gleason Score usw.) vom Pathologen vorliegen hast, könntest Du überlegen, bei der Beratungshotline des BPS (0800/7080123, siehe auch https://prostatakrebs-beratung.de/) anzurufen und mit einem Berater in Ruhe Deine Situation und Deine Optionen zu besprechen. Er wird sich alle erforderliche Zeit nehmen, Dich gut zu beraten, aber bitte rufe nicht gerade erst um 17:55 Uhr an! Die Berater sind seit bis zu 15 Jahren im "Geschäft" (die Hotline wurde Anfang Februar 15 Jahre alt).

        Ralf

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          #5
          Lass dich ja nicht von so einem inkompetenten Urologen verunsichern.
          DU bist der Manager deiner Gesundheit bzw. Krankheit.
          Selbstverständlich hast das Recht auf die Einholung von Zweitmeinungen und weiteren Informationen.
          Du entscheidest und du hast auch noch genug Zeit dafür.
          Halte uns mit dem Ergebnis der Gewebeanalyse am Laufenden.
          Hier im Forum bist du auf alle Fälle sehr gut aufgehoben.

          Kommentar


            #6
            Zitat von RalfDm Beitrag anzeigen
            Hallo,

            wenn Du die Werte (Anzahl befallener Stanzen, Gleason Score usw.) vom Pathologen vorliegen hast, könntest Du überlegen, bei der Beratungshotline des BPS (0800/7080123, siehe auch https://prostatakrebs-beratung.de/) anzurufen und mit einem Berater in Ruhe Deine Situation und Deine Optionen zu besprechen. Er wird sich alle erforderliche Zeit nehmen, Dich gut zu beraten, aber bitte rufe nicht gerade erst um 17:55 Uhr an! Die Berater sind seit bis zu 15 Jahren im "Geschäft" (die Hotline wurde Anfang Februar 15 Jahre alt).

            Ralf
            Hallo didgman,
            den Vorschlag von Ralf solltest Du auf jeden Fall aufgreifen!
            Und wenn Dir Dein Urologe nicht mehr gefällt mit seinen Ansichten, dann suchst Du Dir halt einen anderen.
            Denn Du bist der Manager Deiner Gesundheit bzw. Krankheit (frei zitiert nach AH-Harley).
            Und hier im Forum kannst Du jede Frage stellen nach dem Prinzip "Sesamstrasse": "Wer nicht fragt, bleibt dumm."
            Gruß
            Lutz
            Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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              #7
              Als Erstes würde ich den Urologen wechseln. Ansonsten den Ratschlägen, die Du bisher erhalten hast, folgen.
              Gruß Arnold
              Mein Bericht: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=875

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                #8
                Du könntest auch in der Praxis anrufen und bitten, dir eine Kopie des Biopsie-Ergebnisses zuzuschicken. Das dürften sie nicht ablehnen. Dieses Ergebnis ist die Ausgangslage für eine Entscheidung.

                Kommentar


                  #9
                  Lieber didgman,

                  dein Urologe konzentriert sich entsprechend seiner Ausbildung auf sein Fachgebiet und seine Fähigkeiten.
                  Da steht eine Operation zur Entfernung der Prostata im Fokus.
                  Nur wenige Urologen klären auch über Alternativen hinreichend auf.
                  Manche vermitteln eine Zweitmeinung oder ein Gespräch mit einem Kollegen einer anderen Fachrichtung,
                  etwa einem Strahlentherapeuten, der dann auf seine Sicht hinweist.

                  Schon im Vorfeld kann es leicht zu Meinungsverschiedenheiten zwischen verschiedenen Ärzten über die
                  Diagnose und das weitere Vorgehen kommen.
                  Auch wirst du hier im Forum immer wieder auf unterschiedliche Meinungen treffen.
                  Davon solltest du dich nicht verunsichern lassen, sondern die jeweilige Auffassung hinterfragen,
                  um den für dich besten Weg zu finden.
                  Zeit dafür hast du und dein zunächst gewählter Arzt muss nicht dein Begleiter für die Zukunft bleiben.

                  Am Ende magst du im besten Fall mit guten Gründen und einem guten Gefühl eine Entscheidung treffen
                  und nicht, wie viele Betroffene, die ohne hinreichende Kenntnis der Vor- und Nachteile unter dem
                  vermeintlichen Druck des Geschehens blind dem Erstberater in dessen favorisierte Behandlung folgen,
                  später bereuen. Das Erwachen ist leider auch mangels notwendiger Aufklärung in manchen Fällen bitter.
                  Gut, dass du dir schon frühzeitig Rat suchst.


                  Liebe Grüße
                  Victor und Silvia
                  https://de.myprostate.eu/?req=user&id=1097

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                    #10
                    Hi.
                    Erst mal danke für die Rückmeldungen.
                    Ich bin einer, der erst mal so viele Informationen wie möglich sammelt, um zu einer für mich guten vertretbaren Lösung zu kommen.
                    Den Urologen werde ich sicher wechseln. Er hat nach dieser "Beratung" nicht mehr mein Vertrauen. Nebenbei: Da ich privat versichert bin, erhalte ich die Rechnungen selbst. Die für die Biopsie habe ich erhalten. 635 €... dabei wurden bei der Biopsie selbst 140 € zu viel abgerechnet (in meinen Augen Abrechnungsbetrug).
                    Wenn ich die Werte der Biopsie habe, werde ich erst mal mit meinem Internist/Hausarzt reden, der mein Vertrauen hat. Danach werde ich mir überlegen, wie es weiter gehen soll. Der Hinweis auf die Hotline ist gut. Werde ich in Anspruch nehmen.
                    Zunächst ist für mich die Frage, wie dringend eine Behandlung erforderlich ist. Muss sie sofort erfolgen, oder habe ich Zeit. Es stehen an Ostern und im Oktober Familienfeiern an und der Urlaub Ende September ist auch gebucht. Da gehe ich Tauchen. Das ist sicher z.B. ohne vorherige OP oder Strahlenbehandlung einfacher.
                    Habe hier auch gesehen, dass es bei uns in Heilbronn eine Gruppe gibt.

                    Ich werde Euch auf dem laufenden halten.

                    Erst mal Danke!

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                      #11
                      Früher habe ich mich auch über merkwürdige Abrechnungen privat nach GOÄ geärgert und sogar reklamiert. Anders als in der GKV verringert sich aber jedes Jahr durch die Inflation das Honorar nach GOÄ. Deren Werte sind seit 27 Jahren (seit 1996) nicht angepaßt worden: https://de.wikipedia.org/wiki/Punktwert
                      Aufgefangen werden kann das nur durch den "Faktor" https://www.arzt-wirtschaft.de/abrec...zu%20berechnen.
                      Da gibt es aber enge Grenzen.
                      Oder durch Erhöhung des Gesamtvolumens: zum Teil unnötige Leistungen, die besonders wenig Aufwand (=Kosten/Zeit) benötigen.
                      Oder durch Berechnung von Leistungen, die nicht oder so nicht erbracht wurden.
                      Daher schaue ich zwar noch genau hin, aber "übersehe" so Einiges.

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                        #12
                        Privatärztliche Rechnungen sind in Deutschland sehr viel günstiger als in Großbritannien oder gar den USA. Eine erstklassige medizinische Versorgung wird bald zum Luxusgut. Alles andere wäre hinsichtlich der demographischen und politischen Entwicklung ein Wunder.
                        Nur der Wechsel ist bestaendig.

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                          #13
                          Habe jetzt heute meine Auswertung des Pathologen abgeholt.

                          Wie kann ich den hier als pdf einbinden?

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                            #14
                            Hallo,
                            geh mal hier ins Testforum,
                            da wirst Du es herausfinden.

                            lg
                            Adam

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                              #15
                              Danke für den Tipp, der mir leider nicht besonders weiter hilft. Eine kurze Erklärung wäre hilfreicher. ...oder ist es hier üblich, dass man selbst erkennen soll, wie doof man bei IT-Themen ist?
                              Nichts für ungut....

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