Ralf,
erstmal danke für die Erinnerung, meine Vit-D3 Tabletten wieder mal zu schlucken. Mit "gar nichts tun" meinte ich die schulmedizinischen Eingriffe. Ja, du machst eigene Therapien. Nur bei der Erfolgskontrolle wird es meiner Meinung nach schwierig.
Ich war ebenfalls sehr aktiv, als mein PSA Verdopplungszeiten von gut einem Jahr aufwies. Ob deine diversen Bemühungen mit dem möglichen Progress überhaupt korrelieren, wissen wir nicht. Wirklich erfahren würdest du es nur im Schlechtfall.
In dieser Argumentation gehst du von einer Kausalität zwischen Stress sowie mangelndem Sport und einem steigenden PSA aus. Diese kannst du bestenfalls vermuten, denn die Zahl deiner PSA-Messwerte reicht nicht aus, um eine Korrelation zu belegen. Es könnte darüber hinaus auch umgedreht sein, dass ein sinkender PSA dich ausgeglichener macht und du in diesem Zustand mehr Zeit für Sport findest.
Die Schwankungen deines PSAs sind eher ein Anhaltspunkt für Prostatitis, als ein brauchbarer Indikator für Größe und Aggressivität des Tumors, den es der CT zufolge noch zu geben scheint. Oder, etwas technischer ausgedrückt, wäre der PSA in einer Regression bestenfalls ein Proxy für Tumorwachstum, weil er teils von gesundem Drüsengewebe produziert wird.
Ohne dich hier unnötig in Sorge stürzen zu wollen, erlaube mir noch ein paar Sätze zu deiner Biopsie. Der Gleason-Score folgt, wie du weißt, aus den Anteilen Grad 3/4/5 Gewebe in den Stanzen. Bei zehn Kubikzentimetern Tumorvolumen sind 10% Grad 4 ein Kubikzentimeter Grad 4 und ein Gleason 7a. Bei einem Kubikzentimeter Tumorvolumen und 90% Grad 4 hast du 0,9 Kubikzentimeter Grad 4, aber einen Gleason 7b. Dem Gleason-Score zufolge hätte der erste Fall die bessere Prognose, wenn man die Ausdehnung, beziehungsweise die Zahl der positiven Stanzen unter den Tisch fallen lässt.
Und die 10% Grad 4 waren vor 5 Jahren.
Gruß Karl
erstmal danke für die Erinnerung, meine Vit-D3 Tabletten wieder mal zu schlucken. Mit "gar nichts tun" meinte ich die schulmedizinischen Eingriffe. Ja, du machst eigene Therapien. Nur bei der Erfolgskontrolle wird es meiner Meinung nach schwierig.
Ich war ebenfalls sehr aktiv, als mein PSA Verdopplungszeiten von gut einem Jahr aufwies. Ob deine diversen Bemühungen mit dem möglichen Progress überhaupt korrelieren, wissen wir nicht. Wirklich erfahren würdest du es nur im Schlechtfall.
Das letzte Quartal war von psychischem Stress geplagt und arbeitstechnisch kam der täglich geplante Sport viel zu kurz.
Das Resultat: PSA-Wert leider angestiegen :-(
Das Resultat: PSA-Wert leider angestiegen :-(
Die Schwankungen deines PSAs sind eher ein Anhaltspunkt für Prostatitis, als ein brauchbarer Indikator für Größe und Aggressivität des Tumors, den es der CT zufolge noch zu geben scheint. Oder, etwas technischer ausgedrückt, wäre der PSA in einer Regression bestenfalls ein Proxy für Tumorwachstum, weil er teils von gesundem Drüsengewebe produziert wird.
Ohne dich hier unnötig in Sorge stürzen zu wollen, erlaube mir noch ein paar Sätze zu deiner Biopsie. Der Gleason-Score folgt, wie du weißt, aus den Anteilen Grad 3/4/5 Gewebe in den Stanzen. Bei zehn Kubikzentimetern Tumorvolumen sind 10% Grad 4 ein Kubikzentimeter Grad 4 und ein Gleason 7a. Bei einem Kubikzentimeter Tumorvolumen und 90% Grad 4 hast du 0,9 Kubikzentimeter Grad 4, aber einen Gleason 7b. Dem Gleason-Score zufolge hätte der erste Fall die bessere Prognose, wenn man die Ausdehnung, beziehungsweise die Zahl der positiven Stanzen unter den Tisch fallen lässt.
Und die 10% Grad 4 waren vor 5 Jahren.
Gruß Karl
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