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    #16
    Ralf,

    erstmal danke für die Erinnerung, meine Vit-D3 Tabletten wieder mal zu schlucken. Mit "gar nichts tun" meinte ich die schulmedizinischen Eingriffe. Ja, du machst eigene Therapien. Nur bei der Erfolgskontrolle wird es meiner Meinung nach schwierig.

    Ich war ebenfalls sehr aktiv, als mein PSA Verdopplungszeiten von gut einem Jahr aufwies. Ob deine diversen Bemühungen mit dem möglichen Progress überhaupt korrelieren, wissen wir nicht. Wirklich erfahren würdest du es nur im Schlechtfall.

    Das letzte Quartal war von psychischem Stress geplagt und arbeitstechnisch kam der täglich geplante Sport viel zu kurz.

    Das Resultat: PSA-Wert leider angestiegen :-(
    In dieser Argumentation gehst du von einer Kausalität zwischen Stress sowie mangelndem Sport und einem steigenden PSA aus. Diese kannst du bestenfalls vermuten, denn die Zahl deiner PSA-Messwerte reicht nicht aus, um eine Korrelation zu belegen. Es könnte darüber hinaus auch umgedreht sein, dass ein sinkender PSA dich ausgeglichener macht und du in diesem Zustand mehr Zeit für Sport findest.

    Die Schwankungen deines PSAs sind eher ein Anhaltspunkt für Prostatitis, als ein brauchbarer Indikator für Größe und Aggressivität des Tumors, den es der CT zufolge noch zu geben scheint. Oder, etwas technischer ausgedrückt, wäre der PSA in einer Regression bestenfalls ein Proxy für Tumorwachstum, weil er teils von gesundem Drüsengewebe produziert wird.

    Ohne dich hier unnötig in Sorge stürzen zu wollen, erlaube mir noch ein paar Sätze zu deiner Biopsie. Der Gleason-Score folgt, wie du weißt, aus den Anteilen Grad 3/4/5 Gewebe in den Stanzen. Bei zehn Kubikzentimetern Tumorvolumen sind 10% Grad 4 ein Kubikzentimeter Grad 4 und ein Gleason 7a. Bei einem Kubikzentimeter Tumorvolumen und 90% Grad 4 hast du 0,9 Kubikzentimeter Grad 4, aber einen Gleason 7b. Dem Gleason-Score zufolge hätte der erste Fall die bessere Prognose, wenn man die Ausdehnung, beziehungsweise die Zahl der positiven Stanzen unter den Tisch fallen lässt.

    Und die 10% Grad 4 waren vor 5 Jahren.

    Gruß Karl
    Nur der Wechsel ist bestaendig.

    Kommentar


      #17
      Danke Karl - ich kann Deiner Argumentation teilweise folgen. Was jedoch die Korrelation (Stress + Sport <--> PSA-Wert) anbelangt, berufe ich mich u.a. darauf, dass u.a. die Cortisol-Ausschüttung mit steigendem Stresslevel drastisch steigt. Erhöhte Cortisol-Spiegel stimulieren nachgewiesenermaßen die Produktion von Glucose. Krebszellen nutzen Glucose gewissermaßen als "Energiespender". Im Zuckerstoffwechsel entstehende Milchsäure hemmt die Abwehrfunktion (u.a. auch in den Lymphknoten) und führt zu einer Überproduktion von Milchsäure. Die Milchsäure setzt die Immunabwehr erneut herunter, was in Konsequenz ebenfalls das Krebszellwachstum begünstigt.

      Ergo: Vermehrter Stress begünstigt Krebszellwachstum

      Was den Sport anbelangt:
      Insbesondere beim Kraftsport wird Cortisol abgebaut, was die o.a. negativen, das Krebszellwachstum begünstigenden Faktoren, entsprechend hemmt.

      Insofern bin ich persönlich schon ziemlich gefestigt in meiner Meinung, dass sich bei mir insbesondere aufgrund sich wiederholender Stressphasen, die sich sodann ausnahmslos in einem gestiegenen PSA-Wert zeigten, Korrelationen zwischen Sport / Stress / Ernährung / Orthomolekularmedizin (NEMs) darstellen lassen.

      Ernährung u.a. auch, weil sich diverse Nahrungsmittel (will hier jetzt nicht unendlich ins Detail gehen) und aber auch diverse Vitamine und Aminosäuren (Vitamin B1 / BCAA) positiv auf den Abbau von Cortisol auswirken.

      Den von Dir dargestellten Umkehrschluss (niedriger PSA-Wert = ausgeglichener --> mehr Zeit für Sport) kann ich definitiv verneinen, da der Zeitmangel in der Zeit des Sportdefizits definitiv arbeitstechnischer Natur war. Dies hat mir täglich ein zusätzliches "schlechtes Gewissen" gemacht, was seinerseits ebenfalls wieder Stress bedeutete und zu erhöhten Cortisolwerten führte.

      Neben vielen anderen Laborwerten (Aminogramm / Spurenelemente etc.) lasse ich auch meinen Cortisolspiegel regelmäßig messen.

      Meine extrem schwankenden PSA-Werte sehe ich ebenfalls ein Stück weit als Phänomen.

      Eine fast schon permanent bestehende Prostatitis, oder zumindest eine "Silent Inflammation" (chronische Dauerentzündung) aufgrund des bei mir vor 35 Jahren unterlaufenen ärztlichen Kunstfehlers mit Sprengung der Harnröhre innerhalb der Prostata (via falsa), sehe ich ein Stück weit gar als mögliche "Mit-Ursache" für das Entstehen des Krebses bei mir.

      Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu belassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas verbessert!

      Meine Daten auf myprostate.eu:
      https://myprostate.eu/?req=user&id=922&page=report

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        #18
        Hallo Ralf, während meiner PK Behandlungen und den 3 mpMRTs ist auch eine PIRADS 4 Läsionen verschwunden. Mit den Biopsieen und der Bildgebung wurde mir von 3 PK Zentren die RPE empfohlen. Letztendlich habe ich mich für eine LDR Brachytherapie entschieden und mein PSA liegt 1 Jahr nach der Therapie bei 0.04
        Gruß
        Bernd

        Nicht überstürzen und sachlich abwägen !

        https://myprostate.eu/?req=user&id=980&page=report

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