Fast Zweidrittel
Hallo, nachdem hier nun wieder etwas Ruhe eingekehrt ist und heute die Bestrahlung der Lymphabflüsse abgeschlossen wurde, möchte ich versuchen, mit meinem dazu gelernten Laienverstand noch etwas Begeisterung für die IMRT zu entfachen. Also bitte berücksichtigen, daß das in erster Linie meine eigenen und zum Teil aufgeschnappten Formulierungen sind.
Durch die Bildgesteuerte Strahlentherapie IGRT (Image Guided Radiotherapie) konnte die Lokalisation des Zielvolumens bei der Strahlentherapie weiter verbessert werden. Lange Zeit galt als Standard eine Dosis von weniger als 70 Gy (Gray). Höhere Dosen und eine Einbeziehung der Samenblasenregion waren mit den bisherigen Techniken wegen der Strahlenbelastung von Rektum und Blase nicht akzeptabel. Erst durch die dreidimensionale Bestrahlungsplanung konnten Dosen von über 70 Gy verabreicht werden.
Die Intensitätsmodulierte Strahlentherapie ermöglicht eine geometrisch differenzierte Dosisapplikation und eine weitere Dosiserhöhung. Da die Prostata einen Bewegungsspielraum von >> 1 cm mit Kreisbewegungungen benötigt, mußten Methoden zur Lokalisation gefunden werden. Zunächst wird der Patient mit konventionellen Hautmarkierungen und Lasern in seiner Liegeposition fixiert. Eine Software errechnet auf Basis des früher angefertigten Bestrahlungs-CT mittels zweier Röntgenquellen eine exakte Übeinstimmung. Durch das Vorhandensein eines Bestrahlungstisches mit mehreren Verstellmöglichkeiten können Rotationsfehler automatisch korrigiert werden. Das waren nur so locker meine bescheidenen Erklärungsversuche, die die Uni-Klinik Mannheim in etwa so definiert:
Die Strahlentherapie hat in den vergangenen Jahren große Fortschritte hinsichtlich der genauen Verabreichung von sehr komplizierten Dosisverteilungen im Körper gemacht. Diese Vorteile können jedoch nur zum Tragen kommen, wenn bei der Bestrahlung auch sicher gestellt werden kann, daß Tumor und Organe wie geplant zu liegen kommen. Der Einsatz von bildgebenden Verfahren unmittelbar vor der Bestrahlung, die sog. IGRT kann dieses sicherstellen. Nur so können Lageabweichungen vor Behandlungsbeginn korrigiert werden. Für die anatomische Lagekontrolle kommen 2 Methoden zum Einsatz:
Für zugängliche Weichteilgewebe eine Ultraschall-Methode, für alle anderen Strukturen eine computertomographische Methode.
Mit der Installation eines Zusatzes zu dem neuen Bestrahlungsgerät können in Zukunft beide Methoden zur präzisen Tumor- und Organlokalisation vor der Bestrahlung eingesetzt werden. Mit dem direkt am Bestrahlungsgerät angebrachten Imaging-System läßt sich innerhalb einer Minute mit einer Gantyrotation ein Volumenbild von der Bestrahlungsregion im Patienten erzeugen. Dieses Bild des Ist-Zustandes kann dann mit den Bildern des Soll-Zustandes (Bestrahlungsplanungsbilder) durch Überlagerung verglichen werden und eine evtl. notwendige Verschiebung des Patienten berechnet werden. Ich bilde mir fast ein, daß das alles so ganz gut verständlich ist. Am 2. Mai kommt nun die Prostataloge dran mit täglich 2.5 bzw. 2.6 Gray. Ich bin informiert, daß kurz vor der Bestrahlung vom Professor Lohr oder auch Prof. Wenz entschieden wird, ob US oder CT gesteuert, und das ist abhängig von der Qualität des Ist-Bildes, d.h. ob die Blase gut gefüllt und der Darm möglichst restlos leer ist. Mit meinen Haferflocken + Leinsamen + Weizenschrot mit Milch angerührt am frühen Morgen mit anschließendem reichlich schwarzen, ungesüßten Kaffee und nachmittags viel Obst und getrockneten Pflaumen und abends Nüsse mit viel Rotwein hat es bislang trotz leicht gereiztem Darm geklappt. Wenn die ebenfalls etwas beleidigte Blase weiterhin mitspielt, müßte das noch 13 x zu schaffen sein.
"Etwas zu lernen ist ein sehr schöner Genuß - und etwas wirklich zu können ist die Quelle der Wohlbehaglichkeit (Novalis)
Gruß Hutschi
Hallo, nachdem hier nun wieder etwas Ruhe eingekehrt ist und heute die Bestrahlung der Lymphabflüsse abgeschlossen wurde, möchte ich versuchen, mit meinem dazu gelernten Laienverstand noch etwas Begeisterung für die IMRT zu entfachen. Also bitte berücksichtigen, daß das in erster Linie meine eigenen und zum Teil aufgeschnappten Formulierungen sind.
Durch die Bildgesteuerte Strahlentherapie IGRT (Image Guided Radiotherapie) konnte die Lokalisation des Zielvolumens bei der Strahlentherapie weiter verbessert werden. Lange Zeit galt als Standard eine Dosis von weniger als 70 Gy (Gray). Höhere Dosen und eine Einbeziehung der Samenblasenregion waren mit den bisherigen Techniken wegen der Strahlenbelastung von Rektum und Blase nicht akzeptabel. Erst durch die dreidimensionale Bestrahlungsplanung konnten Dosen von über 70 Gy verabreicht werden.
Die Intensitätsmodulierte Strahlentherapie ermöglicht eine geometrisch differenzierte Dosisapplikation und eine weitere Dosiserhöhung. Da die Prostata einen Bewegungsspielraum von >> 1 cm mit Kreisbewegungungen benötigt, mußten Methoden zur Lokalisation gefunden werden. Zunächst wird der Patient mit konventionellen Hautmarkierungen und Lasern in seiner Liegeposition fixiert. Eine Software errechnet auf Basis des früher angefertigten Bestrahlungs-CT mittels zweier Röntgenquellen eine exakte Übeinstimmung. Durch das Vorhandensein eines Bestrahlungstisches mit mehreren Verstellmöglichkeiten können Rotationsfehler automatisch korrigiert werden. Das waren nur so locker meine bescheidenen Erklärungsversuche, die die Uni-Klinik Mannheim in etwa so definiert:
Die Strahlentherapie hat in den vergangenen Jahren große Fortschritte hinsichtlich der genauen Verabreichung von sehr komplizierten Dosisverteilungen im Körper gemacht. Diese Vorteile können jedoch nur zum Tragen kommen, wenn bei der Bestrahlung auch sicher gestellt werden kann, daß Tumor und Organe wie geplant zu liegen kommen. Der Einsatz von bildgebenden Verfahren unmittelbar vor der Bestrahlung, die sog. IGRT kann dieses sicherstellen. Nur so können Lageabweichungen vor Behandlungsbeginn korrigiert werden. Für die anatomische Lagekontrolle kommen 2 Methoden zum Einsatz:
Für zugängliche Weichteilgewebe eine Ultraschall-Methode, für alle anderen Strukturen eine computertomographische Methode.
Mit der Installation eines Zusatzes zu dem neuen Bestrahlungsgerät können in Zukunft beide Methoden zur präzisen Tumor- und Organlokalisation vor der Bestrahlung eingesetzt werden. Mit dem direkt am Bestrahlungsgerät angebrachten Imaging-System läßt sich innerhalb einer Minute mit einer Gantyrotation ein Volumenbild von der Bestrahlungsregion im Patienten erzeugen. Dieses Bild des Ist-Zustandes kann dann mit den Bildern des Soll-Zustandes (Bestrahlungsplanungsbilder) durch Überlagerung verglichen werden und eine evtl. notwendige Verschiebung des Patienten berechnet werden. Ich bilde mir fast ein, daß das alles so ganz gut verständlich ist. Am 2. Mai kommt nun die Prostataloge dran mit täglich 2.5 bzw. 2.6 Gray. Ich bin informiert, daß kurz vor der Bestrahlung vom Professor Lohr oder auch Prof. Wenz entschieden wird, ob US oder CT gesteuert, und das ist abhängig von der Qualität des Ist-Bildes, d.h. ob die Blase gut gefüllt und der Darm möglichst restlos leer ist. Mit meinen Haferflocken + Leinsamen + Weizenschrot mit Milch angerührt am frühen Morgen mit anschließendem reichlich schwarzen, ungesüßten Kaffee und nachmittags viel Obst und getrockneten Pflaumen und abends Nüsse mit viel Rotwein hat es bislang trotz leicht gereiztem Darm geklappt. Wenn die ebenfalls etwas beleidigte Blase weiterhin mitspielt, müßte das noch 13 x zu schaffen sein.
"Etwas zu lernen ist ein sehr schöner Genuß - und etwas wirklich zu können ist die Quelle der Wohlbehaglichkeit (Novalis)
Gruß Hutschi
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