Neues aus der Martini-Klinik bzw. dem UKE in Hamburg:
Die schon immer vorhandene Zusammenarbeit zwischen urologischen Operateuren und radiologischen Strahlentherapeuten ist nun mit der Kooperation von Onkologen bereichert worden, im Rahmen einer institutionalisierten Zweitmeinung als Angebot, s.
Nicht schlecht. Ein Konsil verschiedener Fachdisziplinen berät den konkreten Fall und spricht eine Empfehlung aus. Nun müsste die Runde noch erweitert werden mit a)denjenigen, die vor einer OP-Übertherapie z.B. in der Martiniklinik warnen und b)denjenigen, die naturheilkundliche Ansätze ins Spiel bringen. Und natürlich müsste dieses Angebot für alle, nicht nur für die Betuchten, zugänglich gemacht werden.
Vielleicht in x Jahren. Dass Onkos jetzt auch "zugelassen" werden, ist wohl dem um sich greifenden Taxotere-Einsatz zu verdanken, entschärft aber den völlig überflüssigen Konflikt von Uros u. Onkos um die Behandlungspfründe, so jedenfalls meine Hoffnung.
grüsse,
Rudolf
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Prostatakrebs: Martini-Klinik im UKE bietet Zweitgutachten
Entscheidungshilfe für Patienten ist das Ziel eines neuen Angebots im UKE. Ärzte der Martini-Klinik haben für Patienten mit Prostatakrebs die "Martini-Konsult Zweitmeinung" eingerichtet. Hintergrund dieses europaweit einzigartigen Konzepts: "Es gibt kaum einen Tumor, bei dem die Therapieempfehlungen so auseinanderdriften wie beim Prostatakrebs", sagte Chefarzt Prof. Hartwig Huland. Zudem nehme bei einzelnen Erkrankungen die Flut der Informationen, z. B. im Internet, stetig zu, sagte UKE-Chef Prof. Jörg Debatin. Deshalb wollen die Spezialisten Orientierungshilfe anbieten. "Optimale Behandlung ist nur möglich, wenn die individuellen Untersuchungsergebnisse bei jedem Patienten analysiert und ausgewertet werden", so Dr. Thorsten Schlomm, Leiter von "Martini-Konsult Zweitmeinung".
Das Zweitgutachten wird von einem neunköpfigen Expertenteam in interdisziplinärer Zusammenarbeit erstellt und besteht aus zwei Teilen:
Ein Pathologe beurteilt anhand früher entnommener Tumorproben die Art des Prostatakrebses. "Denn es gibt sehr aggressive und auch harmlosere Varianten", so Prof. Guido Sauter, Chef-Pathologe am UKE. Im klinischen Gutachten überprüfen die Spezialisten krankheitsspezifische Daten des Patienten und das Ergebnis der Gewebeentnahmen. "Diese Daten werden mit der aktuellen Fachliteratur über Prostatakrebs abgeglichen", so Huland.
Nach Auswertung aller Befunde wird für jeden Patienten die individuell am besten geeignete Therapie empfohlen, z. B. operative Entfernung der Prostata oder Strahlentherapie. Um das Angebot in Anspruch zu nehmen, haben die Patienten zwei Möglichkeiten: "Idealerweise kommt der Patient mit seinen Unterlagen zu uns und wird untersucht. Beim zweiten Termin wird das Ergebnis des Gutachtens mit dem Patienten besprochen", so Schlomm.
Patienten können auch auf dem Fernweg ein Gutachten anzufordern. Die Kosten betragen maximal 900 Euro und müssen von gesetzlich Versicherten selbst übernommen werden.
Informationen im Internet: www.martini-konsult.de/zweitmeinung
Die schon immer vorhandene Zusammenarbeit zwischen urologischen Operateuren und radiologischen Strahlentherapeuten ist nun mit der Kooperation von Onkologen bereichert worden, im Rahmen einer institutionalisierten Zweitmeinung als Angebot, s.
Nicht schlecht. Ein Konsil verschiedener Fachdisziplinen berät den konkreten Fall und spricht eine Empfehlung aus. Nun müsste die Runde noch erweitert werden mit a)denjenigen, die vor einer OP-Übertherapie z.B. in der Martiniklinik warnen und b)denjenigen, die naturheilkundliche Ansätze ins Spiel bringen. Und natürlich müsste dieses Angebot für alle, nicht nur für die Betuchten, zugänglich gemacht werden.
Vielleicht in x Jahren. Dass Onkos jetzt auch "zugelassen" werden, ist wohl dem um sich greifenden Taxotere-Einsatz zu verdanken, entschärft aber den völlig überflüssigen Konflikt von Uros u. Onkos um die Behandlungspfründe, so jedenfalls meine Hoffnung.
grüsse,
Rudolf
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Prostatakrebs: Martini-Klinik im UKE bietet Zweitgutachten
Entscheidungshilfe für Patienten ist das Ziel eines neuen Angebots im UKE. Ärzte der Martini-Klinik haben für Patienten mit Prostatakrebs die "Martini-Konsult Zweitmeinung" eingerichtet. Hintergrund dieses europaweit einzigartigen Konzepts: "Es gibt kaum einen Tumor, bei dem die Therapieempfehlungen so auseinanderdriften wie beim Prostatakrebs", sagte Chefarzt Prof. Hartwig Huland. Zudem nehme bei einzelnen Erkrankungen die Flut der Informationen, z. B. im Internet, stetig zu, sagte UKE-Chef Prof. Jörg Debatin. Deshalb wollen die Spezialisten Orientierungshilfe anbieten. "Optimale Behandlung ist nur möglich, wenn die individuellen Untersuchungsergebnisse bei jedem Patienten analysiert und ausgewertet werden", so Dr. Thorsten Schlomm, Leiter von "Martini-Konsult Zweitmeinung".
Das Zweitgutachten wird von einem neunköpfigen Expertenteam in interdisziplinärer Zusammenarbeit erstellt und besteht aus zwei Teilen:
Ein Pathologe beurteilt anhand früher entnommener Tumorproben die Art des Prostatakrebses. "Denn es gibt sehr aggressive und auch harmlosere Varianten", so Prof. Guido Sauter, Chef-Pathologe am UKE. Im klinischen Gutachten überprüfen die Spezialisten krankheitsspezifische Daten des Patienten und das Ergebnis der Gewebeentnahmen. "Diese Daten werden mit der aktuellen Fachliteratur über Prostatakrebs abgeglichen", so Huland.
Nach Auswertung aller Befunde wird für jeden Patienten die individuell am besten geeignete Therapie empfohlen, z. B. operative Entfernung der Prostata oder Strahlentherapie. Um das Angebot in Anspruch zu nehmen, haben die Patienten zwei Möglichkeiten: "Idealerweise kommt der Patient mit seinen Unterlagen zu uns und wird untersucht. Beim zweiten Termin wird das Ergebnis des Gutachtens mit dem Patienten besprochen", so Schlomm.
Patienten können auch auf dem Fernweg ein Gutachten anzufordern. Die Kosten betragen maximal 900 Euro und müssen von gesetzlich Versicherten selbst übernommen werden.
Informationen im Internet: www.martini-konsult.de/zweitmeinung
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