Im Zusammenhang mit einem Verweis auf den Leibowitz-Vortrag habe ich diesen Vortrag auch einmal etwas überflogen und bin dabei auf einen Abschnitt gestossen der für mich als überzeugter „Wait and See“- Befürworter natürlich von höchster Bedeutung ist, der aber, wie ich meine einigen Zündstoff enthält und es stellt sich mir schon die Frage, warum die im betr. Abschnitt geäusserte Erfahrung in diesem Forum eigentlich noch nie zur Sprache gekommen ist. Diesen Abschnitt findet man unter dem Titel:
Ist Heilung möglich bei Männern, bei denen sie nötig ist,
Ist Heilung nötig bei Männern, bei denen sie möglich ist?
Und Thomas Stamey schrieb gerade, er glaube, dass, wenn das letzte Kapitel zu Prostatakrebs geschrieben ist – bedenken Sie, Stamey war Urologe an Stenford und hat Tonnen von Prostatas entfernt – aber dann ging ihm ein Licht auf – in der Kirche, nehme ich an, ein guter Ort, es zu erwähnen – wenn also das letzte Kapitel geschrieben ist, was wohl nicht zu seinen Lebzeiten sein werde, dann wären wohl nie in der Geschichte der Onkologie so viele Männer wegen einer Krankheit so überbehandelt worden!
Und er sagte mal, dass mehr Männer mit Prostatakrebs ihren Lebensunterhalt bestreiten als an ihm sterben [Gelächter]. Und glauben Sie mir, das stimmt! Schuld ist das PSA, weil PSA Männer feststellt, die keine Symptome aufweisen, die meisten würden nie im Leben Symptome aufweisen, sie wären nie daran gestorben, aber es wurde bei ihnen festgestellt, und sie wurden behandelt. Und wie Sie wissen, hat keine prospektive randomisierte Studie je den Nachweis dafür erbracht, dass radikale Prostatektomie oder Seeds oder Kryotherapie erforderlich und wirksam sind.
Und die einzige Studie, die die radikale Prostatektomie mit Nichtstun verglich, zeigte, dass es im RPE-Arm mehr Tote als beim Placebo-Arm gab. Und es gibt keinen Beweis dafür, dass die radikale Prostatektomie das Fortschreiten der Erkrankung auch nur verzögerte
143 Patienten, durchschnittliche Beobachtungsdauer sieben Jahre, und in diesem Zeitraum wurden nur vier Patienten verloren.
Die Patienten, die die radikale Prostatektomie verweigert hatten, hatten das bei weitem beste Überleben. Das wurde 1972 geschrieben. Und ich meine, dass dies noch heute gilt.
Diese Worte müsste einige hier im Forum doch schon zu Nachdenken anregen und diese Leute sollten sich diese Worte in Erinnerung rufen, wenn sie jeweilen "Neu-Einsteigern" den "gut gemeinten Rat" zum sofortigen Handeln empfehlen.
Oskar CH
Ist Heilung möglich bei Männern, bei denen sie nötig ist,
Ist Heilung nötig bei Männern, bei denen sie möglich ist?
Und Thomas Stamey schrieb gerade, er glaube, dass, wenn das letzte Kapitel zu Prostatakrebs geschrieben ist – bedenken Sie, Stamey war Urologe an Stenford und hat Tonnen von Prostatas entfernt – aber dann ging ihm ein Licht auf – in der Kirche, nehme ich an, ein guter Ort, es zu erwähnen – wenn also das letzte Kapitel geschrieben ist, was wohl nicht zu seinen Lebzeiten sein werde, dann wären wohl nie in der Geschichte der Onkologie so viele Männer wegen einer Krankheit so überbehandelt worden!
Und er sagte mal, dass mehr Männer mit Prostatakrebs ihren Lebensunterhalt bestreiten als an ihm sterben [Gelächter]. Und glauben Sie mir, das stimmt! Schuld ist das PSA, weil PSA Männer feststellt, die keine Symptome aufweisen, die meisten würden nie im Leben Symptome aufweisen, sie wären nie daran gestorben, aber es wurde bei ihnen festgestellt, und sie wurden behandelt. Und wie Sie wissen, hat keine prospektive randomisierte Studie je den Nachweis dafür erbracht, dass radikale Prostatektomie oder Seeds oder Kryotherapie erforderlich und wirksam sind.
Und die einzige Studie, die die radikale Prostatektomie mit Nichtstun verglich, zeigte, dass es im RPE-Arm mehr Tote als beim Placebo-Arm gab. Und es gibt keinen Beweis dafür, dass die radikale Prostatektomie das Fortschreiten der Erkrankung auch nur verzögerte
143 Patienten, durchschnittliche Beobachtungsdauer sieben Jahre, und in diesem Zeitraum wurden nur vier Patienten verloren.
Die Patienten, die die radikale Prostatektomie verweigert hatten, hatten das bei weitem beste Überleben. Das wurde 1972 geschrieben. Und ich meine, dass dies noch heute gilt.
Diese Worte müsste einige hier im Forum doch schon zu Nachdenken anregen und diese Leute sollten sich diese Worte in Erinnerung rufen, wenn sie jeweilen "Neu-Einsteigern" den "gut gemeinten Rat" zum sofortigen Handeln empfehlen.
Oskar CH
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