Hallo, liebe Mitstreiter!
Ich möchte keine neue höchst emotionsbeladene Glaubensbekenntnis-Diskussion über die OP-Nebenwirkungen vom Zaun brechen!!
Da mir aber kürzlich der Uro meines Vertrauens gesagt hat, ich solle mich operieren lassen, wenn ich bzgl. "watchful waiting" und AHIT "die Nerven verliere", versuche ich erneut, ein wirklich repräsentatives Bild zu den OP-Nebenwirkungen zu bekommen.
Nachdem kürzlich in einem anderen Thread wieder die klassischen Meinungen aufeinandergeprallt sind, wurde gestern im FNAB-Thread der folgende Link ins Forum gestellt:
http://opus.kobv.de/tuberlin/volltex...gota_anita.pdf
In diesem Bericht "Qualitätsaspekte der radikalen Prostatektomie" finden sich auf Seite 93ff. u.a. die unten eingeklinkten Zeilen (ich bekomme das leider nicht besser hier ins Forum rein). Die Untersuchung wurde an 9 Berliner Kliniken bei rund 500 Operierten durchgeführt
Quintessenz: Mehr als 12 Monate nach der OP hatten rund 50% der Operierten noch Kontinenzbeschwerden, über 90% Potenzbeschwerden, und jeder 10. hatte noch Schmerzen.
Wonach soll man ich nun richten? Nach den positiven Erfahrungen einiger Forumskollegen? An den Statistiken wie die unten oder die kürzlich von Wolfgang ins Forum gestellte?
Herzliche Grüße
Schorschel
"Des Weiteren sollten die Patienten angeben, ob die „typischen“ Nebenwirkungen
und Komplikationen einer radikalen Prostatektomie (Stuhlinkontinenz,
Harninkontinenz, Potenzstörungen, Schmerzen, sonstige körperliche Probleme)
zum Zeitpunkt der Befragung die Lebenssituation beeinträchtigen. Mehr als
zwölf Monate nach der Operation fühlten sich die Patienten hinsichtlich einiger
Beschwerden weiterhin beeinträchtigt (Tabelle 24). 41,76 % der 498 befragten
Patienten gaben eine Beeinträchtigung durch Harninkontinenz und Potenzstörung
zum Zeitpunkt der Befragung (> 12 Monate nach OP) an.
Tabelle 24: Beschwerden zum Zeitpunkt der Befragung
Beschwerden zum Zeitpunkt der Befragung Anzahl
absolut
Anzahl in
Prozent*
Durch welche Beschwerden fühlen Sie sich heute
beeinträchtigt?
Beschwerden bestätigt
Stuhlinkontinenz (n = 424) 20 4,7%
Harninkontinenz (n = 473) 234 49,5%
Potenzstörungen (n = 471) 428 90,9%
Schmerzen (n = 425) 47 11,1%
Andere, mit der Operation verbundene körperl. Probleme
(n = 417)
59 14,1
* Mehrfachnennungen möglich. Summe ergibt nicht 100%.
Potenzstörungen, Schmerzen und andere körperliche Beschwerden sind im
Laufe des angegebenen Zeitraums von zwölf bis 25 Monaten nach der Operation
zurückgegangen, wenngleich nicht in dem Maße wie die Harninkontinenz."
Ich möchte keine neue höchst emotionsbeladene Glaubensbekenntnis-Diskussion über die OP-Nebenwirkungen vom Zaun brechen!!
Da mir aber kürzlich der Uro meines Vertrauens gesagt hat, ich solle mich operieren lassen, wenn ich bzgl. "watchful waiting" und AHIT "die Nerven verliere", versuche ich erneut, ein wirklich repräsentatives Bild zu den OP-Nebenwirkungen zu bekommen.
Nachdem kürzlich in einem anderen Thread wieder die klassischen Meinungen aufeinandergeprallt sind, wurde gestern im FNAB-Thread der folgende Link ins Forum gestellt:
http://opus.kobv.de/tuberlin/volltex...gota_anita.pdf
In diesem Bericht "Qualitätsaspekte der radikalen Prostatektomie" finden sich auf Seite 93ff. u.a. die unten eingeklinkten Zeilen (ich bekomme das leider nicht besser hier ins Forum rein). Die Untersuchung wurde an 9 Berliner Kliniken bei rund 500 Operierten durchgeführt
Quintessenz: Mehr als 12 Monate nach der OP hatten rund 50% der Operierten noch Kontinenzbeschwerden, über 90% Potenzbeschwerden, und jeder 10. hatte noch Schmerzen.
Wonach soll man ich nun richten? Nach den positiven Erfahrungen einiger Forumskollegen? An den Statistiken wie die unten oder die kürzlich von Wolfgang ins Forum gestellte?
Herzliche Grüße
Schorschel
"Des Weiteren sollten die Patienten angeben, ob die „typischen“ Nebenwirkungen
und Komplikationen einer radikalen Prostatektomie (Stuhlinkontinenz,
Harninkontinenz, Potenzstörungen, Schmerzen, sonstige körperliche Probleme)
zum Zeitpunkt der Befragung die Lebenssituation beeinträchtigen. Mehr als
zwölf Monate nach der Operation fühlten sich die Patienten hinsichtlich einiger
Beschwerden weiterhin beeinträchtigt (Tabelle 24). 41,76 % der 498 befragten
Patienten gaben eine Beeinträchtigung durch Harninkontinenz und Potenzstörung
zum Zeitpunkt der Befragung (> 12 Monate nach OP) an.
Tabelle 24: Beschwerden zum Zeitpunkt der Befragung
Beschwerden zum Zeitpunkt der Befragung Anzahl
absolut
Anzahl in
Prozent*
Durch welche Beschwerden fühlen Sie sich heute
beeinträchtigt?
Beschwerden bestätigt
Stuhlinkontinenz (n = 424) 20 4,7%
Harninkontinenz (n = 473) 234 49,5%
Potenzstörungen (n = 471) 428 90,9%
Schmerzen (n = 425) 47 11,1%
Andere, mit der Operation verbundene körperl. Probleme
(n = 417)
59 14,1
* Mehrfachnennungen möglich. Summe ergibt nicht 100%.
Potenzstörungen, Schmerzen und andere körperliche Beschwerden sind im
Laufe des angegebenen Zeitraums von zwölf bis 25 Monaten nach der Operation
zurückgegangen, wenngleich nicht in dem Maße wie die Harninkontinenz."
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