Hallo Freunde,
im Rahmen meiner Entscheidungsfindung, was ich jetzt in meiner Situation unternehmen werde (siehe Thread
http://forum.prostatakrebs-bps.de/showthread.php?t=2506 )
habe ich mir auch die hier öfters erwähnte Broschüre "PK - Diagnose und Prognose" der Gmünder Ersatzkasse schicken lassen. Der Inhalt der Broschüre stammt überwiegend aus der Feder von Prof. Böcking.
Meine (teils kritischen) Anmerkungen hierzu:
1. Die Ausführungen über die DNA Zytrometrie sind hochinteressant; die Schlussfolgerungen sind nachvollziehbar.
2. Wenn die grundsätzlichen Erkenntnisse über die Konsequenzen dieser DNA Zytrometrie durch Tribukait schon in den 90er Jahren gewonnen wurden, warum werden diese Erkenntnisse weder in den USA noch in Europa bisher in der Diagnostik und Behandlungs-Entscheidung ernsthaft in Betracht gezogen???
3. Offensichtlich ist die DNA Zytrometrie und vor allem die daraus folgenden Behandlungsentscheidungen (noch) nicht medizinischer Standard.
3. Wenn aber Punkt 3 richtig ist, dann ist der hochinteressante Artikel in der GEK Broschüre vollkommen fehl am Platz! Ein solcher Artikel gehört an anderer geeigneter Stelle veröffentlicht!
Warum sage ich das?
Eine Broschüre einer Krankenkasse, die über die
Krankheit PK informiert sollte nicht durchweg über eine Diagnostik und deren Behandlungs-Konsequenzen berichten, die nicht allgemein anerkannte medizinischer Standard sind.
Wenn jemand mit der Diagnose PK konfrontiert wird,
wenn dann dieser die für seinen Fall wichtige Broschüre seiner Krankenkasse anfordert,
wenn dann dieser die dort beschriebenen DNA Untersuchungen machen lässt,
wenn dann dieser entsprechend der Broschüre seine Schlussfolgerungen mit seinem Arzt bespricht,
ja dann kommt er in grosse Schwierigkeiten und Unsicherheiten, dann sein Arzt wird mit grosser Wahrscheinlichkeit auf etablierte Standards verweisen, die der Konsequenz widersprechen, dass man auch bei relativ hohem PSA aber bei diploider DNA keine HB machen sollte.
Es ist nicht meine Absicht, die Erkenntnisse über DNA Zytrometrie in Frage zu stellen.......im Gegenteil ich bin beeindruckt.
Allerdings sollten die sowieso schon meistens überforderten Patienten in einer Broschüre ihrer Krankenkasse nicht mit einer Diagnostik/Behandlungsmethode konfrontiert werden, die allgemein noch gar nicht anerkannt ist und in den Praxen nicht befolgt wird.
Gruss -- Klaus
im Rahmen meiner Entscheidungsfindung, was ich jetzt in meiner Situation unternehmen werde (siehe Thread
http://forum.prostatakrebs-bps.de/showthread.php?t=2506 )
habe ich mir auch die hier öfters erwähnte Broschüre "PK - Diagnose und Prognose" der Gmünder Ersatzkasse schicken lassen. Der Inhalt der Broschüre stammt überwiegend aus der Feder von Prof. Böcking.
Meine (teils kritischen) Anmerkungen hierzu:
1. Die Ausführungen über die DNA Zytrometrie sind hochinteressant; die Schlussfolgerungen sind nachvollziehbar.
2. Wenn die grundsätzlichen Erkenntnisse über die Konsequenzen dieser DNA Zytrometrie durch Tribukait schon in den 90er Jahren gewonnen wurden, warum werden diese Erkenntnisse weder in den USA noch in Europa bisher in der Diagnostik und Behandlungs-Entscheidung ernsthaft in Betracht gezogen???
3. Offensichtlich ist die DNA Zytrometrie und vor allem die daraus folgenden Behandlungsentscheidungen (noch) nicht medizinischer Standard.
3. Wenn aber Punkt 3 richtig ist, dann ist der hochinteressante Artikel in der GEK Broschüre vollkommen fehl am Platz! Ein solcher Artikel gehört an anderer geeigneter Stelle veröffentlicht!
Warum sage ich das?
Eine Broschüre einer Krankenkasse, die über die
Krankheit PK informiert sollte nicht durchweg über eine Diagnostik und deren Behandlungs-Konsequenzen berichten, die nicht allgemein anerkannte medizinischer Standard sind.
Wenn jemand mit der Diagnose PK konfrontiert wird,
wenn dann dieser die für seinen Fall wichtige Broschüre seiner Krankenkasse anfordert,
wenn dann dieser die dort beschriebenen DNA Untersuchungen machen lässt,
wenn dann dieser entsprechend der Broschüre seine Schlussfolgerungen mit seinem Arzt bespricht,
ja dann kommt er in grosse Schwierigkeiten und Unsicherheiten, dann sein Arzt wird mit grosser Wahrscheinlichkeit auf etablierte Standards verweisen, die der Konsequenz widersprechen, dass man auch bei relativ hohem PSA aber bei diploider DNA keine HB machen sollte.
Es ist nicht meine Absicht, die Erkenntnisse über DNA Zytrometrie in Frage zu stellen.......im Gegenteil ich bin beeindruckt.
Allerdings sollten die sowieso schon meistens überforderten Patienten in einer Broschüre ihrer Krankenkasse nicht mit einer Diagnostik/Behandlungsmethode konfrontiert werden, die allgemein noch gar nicht anerkannt ist und in den Praxen nicht befolgt wird.
Gruss -- Klaus
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