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PSA erhöht / Infektion

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    PSA erhöht / Infektion

    Hallo zusammen,

    bekanntlich lässt auch eine Entzündung der Prostata das PSA ansteigen. Gilt dieser Anstieg auch bei anderen Infektionen, z.B. solchen der Atemwege, woraufhin der Körper mit Fieber reagiert?

    Vielen Dank!
    Mike

    #2
    Hallo Mike,

    Nein, das PSA ist ausschliesslich nur dann erhöht, wenn mit der Prostata etwas nicht ganz stimmt. Andere Entzündungen im Körper mit oder ohne Fieber haben absolut keinen Einfluss.

    Heinrich
    Meine PCa-Geschichte:
    https://myprostate.eu/?req=user&id=864

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      #3
      Aha, dann hat mir mein Urologe wohl etwas Falsches gesagt. Dieser hat nämlich explizit nach sonstigen Infekten gefragt...

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        #4
        Naja, er hat ja nichts Falsches gesagt.
        Er hat einfach nach sonstigen Infekten gefragt. Aber wohl kaum, um einen erhöhten PSA Wert erklären zu können.
        Meine PCa-Geschichte:
        https://myprostate.eu/?req=user&id=864

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          #5
          Doch, er hat im Zusammenhang mit dem Datum der Blutabnahme zur Bestimmung von PSA nach dem Vorhandensein von Infektionen gefragt.

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            #6
            Ich kann mir immer noch nicht vorstellen, dass ein Urologe meint, irgendwelche andere Infekte könnten einen Einfluss auf den PSA Wert haben.

            Vielleicht wollte er ja nicht nur PSA messen, sondern andere Entzündungsparameter noch dazu. Am besten, Du fragst ihn beim nächsten Treffen, dann sind alle Unklarheiten beseitigt.
            Meine PCa-Geschichte:
            https://myprostate.eu/?req=user&id=864

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              #7
              Das mache ich, danke.

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                #8
                Ich glaube zwar nicht, dass der Urologe darauf Bezug nimmt, aber es gibt einen statistischen Zusammenhang zwischen PSA und allgemeinen Infektionen: https://onlinelibrary.wiley.com/doi/...002/pros.23660
                Diagnostisch kann man daraus wohl nichts ableiten, außer vielleicht einen etwas erhöhten Cut-Off-Wert für solche Fälle anzusetzen.

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                  #9
                  Oha, es gibt wohl nichts was es nicht gibt im Netz. Ich versuche das mal möglichst einfach zu erklären.

                  Es hängt offensichtlich damit zusammen, dass die vor bald 20 Jahren verwendeten Assays für PSA (und auch viele andere Marker) die auf dem Markt waren, auch häufigere falsch erhöhte Resultate lieferten. Es gibt schon lange bekannte Störfaktoren (z.B. Komplementfaktoren C1q oder auch sog. HAHAs (human-anti-human-Antikörper), aber einfach auch eine grosse Konzentration von IgM Antikörpern (insbesondere auch Rheumafaktoren), welche in unspezifischer Reaktion den Assay stören. Es ist bekannt, dass bei frischen Infektionen sehr häufig hohe Konzentrationen von IgM Antikörpern, aber auch Komplementfaktoren vorliegen können.

                  In meiner langjähriger Berufskarriere in der Assay-Entwicklung wurde jeweils diesen Interferenzen (Störeinflüssen) immer grösste Aufmerksamkeit geschenkt.
                  Ich würde behaupten, Assays nach dem Jahr 2010, und natürlich solche welche ich mitentwickelt habe sind nicht mehr so störanfällig, und die Aussage der Studie ist Geschichte.

                  Heinrich
                  Meine PCa-Geschichte:
                  https://myprostate.eu/?req=user&id=864

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                    #10
                    Ok, Heinrich. Da ich medizinisch nicht so bewandert bin, würde ich deine Ausführungen einmal auf meinen Fall übersetzen:

                    Blutabnahme am 27.3. -> erste grippeähnliche Symptome am 28.3., dadurch IgM hoch -> im weiteren Verlauf Entwicklung einer bakteriellen Bronchitis -> Ergebnis des Bluttests: PSA erhöht

                    Könnte das so konsistent sein?

                    Kommentar


                      #11
                      Hallo Mic_Pilot,

                      Ok, Heinrich. Da ich medizinisch nicht so bewandert bin, würde ich deine Ausführungen einmal auf meinen Fall übersetzen:

                      Blutabnahme am 27.3. -> erste grippeähnliche Symptome am 28.3., dadurch IgM hoch -> im weiteren Verlauf Entwicklung einer bakteriellen Bronchitis -> Ergebnis des Bluttests: PSA erhöht

                      Könnte das so konsistent sein?​
                      Hab ich etwas übersehen: um welche Werte PSA handelt es sich denn ? Anamnese ? PSA Entwicklung ?

                      Bei aller Vorsicht, ich sehe keinen Zusammenhang von IgM-interpretierten bakteriellen Entzündung und "PSA erhöht".

                      Winfried

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                        #12
                        Es handelt sich um eine PSA-Entwicklung im Rahmen einer Vorsorge.

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                          #13
                          Winfried, nein Du hast nichts übersehen.

                          Nach frischen bakteriellen Infektionen bilden sich bekanntlich nach wenigen Tagen IgM Antikörper dagegen und sind dann nach ca. 3-4 Wochen wieder weg. Ältere Immunoassays wurden durch sehr hohe IgM Antikörper (aber eigentlich nur bei extremen Konzentrationen wie sie bei Morbus Waldenström vorkommen) gestört und zeigten falsch erhöhte Werte, auch PSA Tests. Die ist schon lange kein Problem mehr bei den heutigen Tests.

                          Die Literatur von Martin handelt vor allem um Infektionen von sexuell übertragbare Krankheiten, wie mit Chlamydien, Herpes usw. und da wurde offensichtlich in seltenen Fällen ein erhöhter PSA Wert gemessen. Weil offensichtlich auch die Prostata selber etwas von der Entzündung abbekommen hat.

                          Mark, also einfach den Deinen Urologen fragen, was dahintersteckt in der Frage nach vergangenen Infektionen. Es ist sicher nicht eine bakterielle Bronchitis verantwortlich, wenn der PSA Wert erhöht sein sollte.

                          Hast Du den PSA Wert noch nicht erhalten ?

                          Lieben Gruss
                          Heinrich




                          Meine PCa-Geschichte:
                          https://myprostate.eu/?req=user&id=864

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                            #14
                            Doch, er liegt bei 5,9.

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                              #15
                              Ja, das ist höher, wie er bei gesunder und normal grosser Prostata sein sollte.
                              Frag einfach wieder, wenn weitere Unklarheiten bestehen, und/oder Dein Urologe nur wenig Zeit hat, vieles zu erklären.

                              Gruss
                              Heinrich
                              Meine PCa-Geschichte:
                              https://myprostate.eu/?req=user&id=864

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