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PSA-Anstieg nach RPE

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    PSA-Anstieg nach RPE

    Hallo zusammen,
    bei mir wurde in 2022 die Prostata entfernt. Danach waren die PSA-Werte über 1 Jahr immer < 0,04 (also nicht bestimmbar). Ende letzten Jahres (2023) waren die Werte dann wieder bestimmbar, aber unter 0,2. In diesem Jahr war der Wert dann bei 0,3 und 4 Wochen später bei 0,44. Bevor jetzt evtl. eine Strahlentherapie gemacht werden kann, soll nun sinnvollerweise ein ein PSMA PET/CT gemacht werden. Die Wartezeiten auf einen Termin dafür sind nach meinem Kenntnisstand sehr lang (ca. 3 Monate). In dieser Zeit kann sich der Krebs ohne Behandlung weiter ausbreiten. Meine Frage: Kennt jemand eine Klinik oder Einrichtung (Süddeutschland/Bayern), die ein PSMA PET/CT schneller durchführen können und ich nicht 3 Monate warten muss?

    #2
    Hallo,
    im Link findest du eine Übersich über Kliniken die PSMA-PET CT anbieten.



    Ich musste damals in UK Erlangen 6 Wochen warten. Meine Urologische Praxis hat m.W. einen Rahmenvertrag mit der Uni. Ggf. kannst du über deinen Urologen auch priorisieren.

    Dir alles Gute,
    Karl

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      #3
      Hallo wm2235,

      ich wollte nach meinen MRT- und Biospiebefunden zur Sicherheit ein PSMA PET/CT machen, was die Uniklinik Köln aufgrund fehlender Indikation ablehnte, da mein Befund
      nicht „schwerwiegend genug“ war. Mein Hinweis, dass ich privatversichert bin hat auch nicht überzeugt, da die Klinik wohl Angst hatte sich hinterher mit meiner Versicherung
      wegen der Kostenübernahme auseinandersetzen zu müssen.

      Erst nachdem ich angeboten habe die Untersuchungkosten als Selbstzahler zu tragen und mich anschließend selbst mit meiner Versicherung auseinandersetze, bekam ich einen Termin 1 Woche später. Was ich damit sagen will ist, dass dies eine Möglichkeit ist das Ganze deutlich zu beschleunigen.

      Bei Deinem doch recht deutlichen Anstieg in kurzer Zeit, würde ich nicht noch 3 Monate warten, da eine sich anschließende Bestrahlung nach Möglichkeit bei einem PSA von unter 0,5 gemacht werden sollte.

      War Dein Befund nach OP denn durch einen hohen Gleason und weitere aggressive Merkmale gekennzeichnet?

      LG Wolfgang

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        #4
        Hallo,
        bei mir war es genauso. Nur war der PSA nach der OP 0,17, nach 3 Monaten 1,4 (!). Auf dem petct hat man nichts gefunden.
        Ich würde vom petct nicht zu viel erwarten. Bei niedrigen PSA-Werten wird man nichts finden.
        Ein petct wird nur empfohlen, wenn daraus eine Behandlung folgert.
        Ich würde noch einmal einen PSA-Wert messen lassen und dann mit einer Bestrahlung beginnen.
        Ich persönlich habe schlechte Erfahrungen mit einer zusätzlichen Hormonentzugstherapie gemacht und würde diese nicht empfehlen.
        Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden. Nur informiere dich v o r h e r über die nicht unerheblichen Nebenwirkungen.
        Eine Hormonentzugstherapie macht ab der ersten 3-MONATSSPRITZE für mindestens 1 Jahr Nebenwirkungen.
        LG Reinhard

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          #5
          Nicht alles verallgemeinern. Ich hab schon 2x Hormontherapie gemacht. Das erste Mal 3, 3Monatsspritzen und das zweite Mal 2 Stck. Trenantone. Ich hatte keinerlei Nebenwirkungen.
          Auch das gibs.
          Immer positiv denken!!!

          http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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            #6
            Zitat von Michi1 Beitrag anzeigen
            Nicht alles verallgemeinern. Ich hab schon 2x Hormontherapie gemacht. Das erste Mal 3, 3Monatsspritzen und das zweite Mal 2 Stck. Trenantone. Ich hatte keinerlei Nebenwirkungen.
            Auch das gibs.
            Ich habe auch - wie Du - zwei Trenantone-Zyklen (1x3 Spritzen und 1x2) hinter mir. Allerdings habe ich den Verdacht, dass zumindest beim ersten Zyklus mein Herzklappenfehler so stark in Mitleidenschaft gezogen wurde, dass ich mich in infolge Luftnot mit dem Rettungswagen direkt von einem Waldspaziergang abholen lassen musste. Mit Gewissheit kann ich sagen, dass meine sportlichen Leistungen (für das Sportabzeichen) in den zwei Jahren der Behandlung stark nachließen und danach auf ein vergleichbares Niveau zurück gekommen sind.
            Gruß von Henry

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              #7
              Moin Henry,

              die verminderte körperliche Leistungsfähigkeit unter HT kenne ich auch - typischer Nebeneffekt der Testosteronentzuges. Je nachdem, wie sportlich man aktiv ist/war fällt einem das stärker oder weniger stark auf.
              http://de.myprostate.eu/?req=user&id=550&page=data

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                #8
                Wartet doch erstmal ab. Es ist doch viel zu früh um jetzt schon über eine vielleicht kommende Hormontherapie zu diskutieren.
                wm2235 hat gar nicht danach gefragt.

                Nicht bei jeder Salvage Bestrahlung ist eine Hormontherpie sinnvoll, und nicht jede Hormontherapie muss mit der Spritze gemacht werden und nicht jede Spritze macht jetzt all die schlimmen Nebenwirkungen von oben wenn möglich noch mindestens 1 Jahr lang. Da hat Michi ganz richtig interveniert. Ich habe bis jetzt nach 9 Monaten Hormontherapie auch keine nennenswerten Nebenwirkungen. Man kann aber auch z.B. mit Bicalutamid oder Relugolix für die Hormontherapie nehmen. Beim Bica ist es immer da und beim Relugolix kommt das Testosteron viel rascher wieder zurück als bei den Spritzen.

                Aber eben, dies steht jetzt mal für wm2235 gar nicht zur Diskussion.

                Heinrich
                Meine PCa-Geschichte:
                https://myprostate.eu/?req=user&id=864

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                  #9
                  Zitat von tritus59 Beitrag anzeigen
                  Da hat Michi ganz richtig interveniert.
                  Wenn man mich gleich nach Abschluß der Hormon-Behandlung gefragt hätte, hätte ich wie Michi geantwortet:
                  Ich hatte keinerlei Nebenwirkungen.
                  Aber es wäre nicht richtig gewesen. Erst der nachweislich gemessene Leistungseinbruch hat es mir im Nachhinein vor Augen geführt. Ganz ohne Nebenwirkungen ist einfach nicht machbar. Deshalb ist Deine Aussage:
                  Ich habe bis jetzt nach 9 Monaten Hormontherapie auch keine nennenswerten Nebenwirkungen.
                  eher glaubhaft.
                  Gruß von Henry

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                    #10
                    Hallo zusammen,
                    vielen Dank für eure Beiträge. Die Liste mit den Kliniken ist interessant. Ich habe jetzt auch schon bei einigen Kliniken versucht, eine Terminaussage zu bekommen, aber ich wurde überall damit abgeblockt, dass dies ja von der Arztpraxis gemacht werden muss mit detaillierten Angaben zu meinem Fall. Sie haben mir so keinen Termin genannt und leider auch keine grobe Aussage, mit welcher Wartezeit denn zu rechnen ist. Ich werde es aber weiter versuchen ...

                    Ich möchte sicher keine unnötige Therapie, weder Bestrahlung noch Hormon-Behandlung, aber dass ich so lange nicht weiß was los ist, setzt mir sehr zu. Ich mag gar nicht daran denken, wie hoch mein PSA-Wert in 3 Monaten ist.

                    Georg

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                      #11
                      Hallo Georg,

                      Wenn Du die letzten 3-4 messbaren PSA Werte ja kennst, dann kannst Du mit recht guter Genauigkeit selber ausrechnen, wie hoch der PSA Wert in 3 Monaten sein wird.
                      Das wird sicher kein Wert sein, der einem schlaflose Nächte bereiten sollte. Natürlich wird immer propagiert, eine Salvage-Bestrahlung sollte wenn immer möglich bei kleiner PSA 0.5 ng/mL gemacht werden.
                      Aber das bedeutet doch noch lange nicht, dass z.B. bei PSA 1.0 eine Salvage Bestrahlung nichts mehr nützt, statistisch einfach ein bisschen weniger, das ist aber aber auch schon alles.

                      Du, und wir alle wissen nicht was das PSMA-PET sehen wird oder nicht sehen wird. Aber klar ist doch, dass Die OP nicht alle Krebszellen entfernen konnte und irgendwo sind welche übrig geblieben. Das PSMA PET wird vielleicht zeigen wo, und sonst wird einfach mal die Prostataloge so oder so bestrahlt werden. Wenn das PET was sieht, dann kann man dieses in die Bestrahlungsplanung miteinbeziehen. Das braucht einem auch nicht besonders zu beunruhigen.

                      Also einfach ruhig Blut bewahren, so gut es geht. Ich weiss aus eigener Erfahrung auch, dass es einem nicht immer leicht fällt in solchen Situationen.

                      Heinrich
                      Meine PCa-Geschichte:
                      https://myprostate.eu/?req=user&id=864

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                        #12
                        Trekker, meine letzte Trenantonespritze war vor fast einem Jahr. Glaubst du das da noch etwas nachkommen sollte an Nebenwirkungen. Ich habe wirklich nichts davon mitbekommen, nicht einmal Hitzewallungen. Ein Hochleistungssportler war ich noch nie, dazu kann ich nicht sagen, dass die Leistungen abgenommen haben. Fürs normale Leben reichen meine Leistungen aus.
                        Immer positiv denken!!!

                        http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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                          #13
                          Hallo Heinrich,

                          vielen Dank für Deine Nachricht, das trägt schon gut zur Beruhigung bei. Es ist immer gut, wenn man auf die Erfahrungen eines Betroffenen bauen kann.

                          Michi, auch Deine Erfahrungen mit den kaum vorhandenen Nebenwirkungen der Hormontherapie bei Dir stimmen mich wieder etwas positiver, vielen Dank!

                          Mit den Kliniken fürs PSMA-PET/CT bin ich auch weitergekommen. Als Kassenpatient habe ich hier wohl kaum eine Chance unter 3 Monaten Wartezeit dranzukommen, weil die Krankenkasse dem zustimmen muss und dies wohl lange dauert. Diese Info habe ich von mehreren Seiten erhalten. Als Selbstzahler könnte ich wohl einiges schneller drankommen (wie es auch Wolfgang geschrieben hat), aber auch nicht in jeder Klinik.

                          Ich habe mich jetzt dafür entschieden, die Zeit abzuwarten.

                          Georg

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                            #14
                            Georg, bei mir hat der Urologe nur eine Überweisung zu PET/CT geschrieben und ich habe ganz schnell einen Termin bekommen. Bin auch nur Pflichtversichert. Am längsten hat es dann gedauert bis der URO dann die Auswertung bekommen hat.
                            Immer positiv denken!!!

                            http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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                              #15
                              Hallo Georg, Hallo zusammen,
                              nach RPE im Januar 2005 (Daten siehe Profil) ist meine PSA-Wert dann in 2011 in den messbaren Bereich an und weitergestiegen. Die Therapie der Wahl war die Bestrahlung der Prostataloge. PET/CT war zu derzeit in Entwicklung und nicht verbreitet, also zu diesem Zeitpunkt ohne PET/CT. Der PSA-Wert ist wieder unter die Nachweisgrenze gefallen und bis vor ca. 3 Jahren auch dort verblieben bzw. nur langsam wieder angestiegen. Es folgten dann mehrere PET/CT die dann zunächst nichts und seit 2021 bisher nach einander 2 befallene Lymphknoten gezeigt habe die einzeln dann nacheinander bestahlt wurden. Nebenwirkungen sind bei den Bestrahlungen bisher keine aufgetreten.

                              Aufbauend auf meinen Erfahrungen würde ich, in deinem Fall Georg, zunächst die Bestrahlung der Prostataloge angehen und das auch ohne vorheriges PET/Ct.

                              Ein "Knackpunkt" besteht. Wenn dann eine späterer Bestrahlung notwendig werden sollte, und dafür dann ein PET/CT gemacht wird, und dies eine Metastase im ehemalig bestrahlten Gebiet zeigt, hat das Einfluss auf die Bestrahlungsplanung d.h. auf die dort applizierbare Dosis.

                              Alle Gute Wolfgang





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