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    IMRT

    Liebe Community,

    ich lese immer wieder, dass es nicht nur bei der RPE sondern auch bei der IMRT hinsichtlich der Erfolgsrate und der Nebenwirkungen sehr auf die Erfahrung des behandelnden Arztes ankommt. Aber während man für die RPE wenigstens über den Klinkradar oder über einen Erfahrungsbericht im Forum eine grobe Idee davon bekommt, wo ein guter Operateur zu finden sein könnte, stehe ich bei der IMRT völlig ratlos da.

    Hat jemand eine Idee, wie ich da herangehen kann und worauf ich achten muss?


    #2
    Hallo,
    ich war im UKE Strahlentherapie in Hamburg.
    Nach einem Rezidiv hatte ich 37 IMRT Bestrahlungen. Alles lief sehr professionell ab und mein PSA ist von 1,4 auf < 0,03 gefallen.
    Ich hatte und habe auch kaum Nebenwirkungen. Zum Ende leichte Blasenprobleme, die sich aber schnell wieder gebessert haben.
    Alles Gute
    Reinhard

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      #3
      Hatte auch Rezidiv . Ging auf <0,01 ng zurück nach IMRT. Kam aber nach 3 Jahren wieder . Jetzt 0,1 ng. Ohne Nebenwirkungen
      LG
      Reinhard

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        #4
        Da stellt sich mir die Frage, inwieweit eine die RT begleitende HT mehr Wirksamkeit bringt. Dazu haben wir erst gestern in einen Nachbarthread etwas geschrieben:
        Gruß von Henry

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          #5
          Liebe Forumsmitglieder,

          vielen Dank für Eure Antworten. Ist ja immerhin schön zu hören, dass es die IMRT offensichtlich auch ohne heftige Nebenwirkungen zu geben scheint.

          Hat vielleicht irgendjemand von Euch Erfahrungen zur IMRT in Berlin?

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            #6
            Die Bestrahlung ist eine verfluchte Lotterie.
            Niemand kann dir garantieren, wie dein Enddarm reagiert. Das Schlimme: Für Schäden gibt es NULL Therapien, und trotzdem brutzeln die „Ärzte“ wie wild mit den Strahlen rum.
            Man kann nur selbst entscheiden, ob man sich in seinem nachfolgendes Leben mit Potenz- und Kontinenzproblemen oder mit zerstörtem Enddarm rumschlagen will.
            Zerstörter Enddarm bedeutet Stuhldrang, Schmerzen und Blutungen. Das bedeutet NULL Lebensqualität nach der Bestrahlung.

            Meine Strahlenfabrik war das MVZ Leipzig Strahlentherapie​. Ich kann das eindeutig nicht empfehlen.

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              #7
              Zitat von Rennrad64 Beitrag anzeigen
              Die Bestrahlung ist eine verfluchte Lotterie.
              Niemand kann dir garantieren, wie dein Enddarm reagiert.
              Kommt sicher darauf an, wo der Tumor bzw. das Rezidiv sitzt und wie gut das bestrahlende Personal ist.

              Zerstörter Enddarm bedeutet Stuhldrang, Schmerzen und Blutungen.
              Bei mir beschränkt es sich auf den Stuhldrang. Wenn der da ist, muss ich schleunigst aufs Örtchen, ansonsten kann es in die Hose gehen. Unabhängig davon geht mir gelegentlich meist unbemerkt eine kleine Portion in den Slips . Schmerzen hatte ich noch nie und Blutungen sehr selten.

              Das bedeutet NULL Lebensqualität nach der Bestrahlung.
              Das würde ich für mich nicht sagen wollen. Ich kann gut damit leben und bin sehr froh, dass ich den Krebs vorerst stoppen konnte.
              Gruß von Henry

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                #8
                Hallo Rennrad64, wann hast Du die Bestrahlung in Leipzig gemacht?

                Die Ärzte schwören ja darauf, dass sie die Bestrahlung mit ihren neuen Geräten und Techniken immer präziser hinbekommen.
                Aber wie soll man eigentlich wissen, ob das stimmt und ob "präziser" präzise genug ist?

                Zum Thema Enddarm: In Berlin Charité halten die Ärzte nichts von SpaceOAR Hydrogel als Schutz für den Enddarm. Wenn ich mich richtig erinnere, war das Argument, dass es durch das Einbringen des Gels als Spätfolge auch zu Verletzungen des Enddarms kommen kann.
                Im Internet habe ich zumindest diese Studie dazu gefunden: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31452385/

                Was haltet Ihr von dem Gel?

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                  #9
                  Das neues Märchen ist die KI unterstützte adaptive Bestrahlung. Lässt sich vermutlich leichter mehr Geld mit verdienen
                  Heißt natürlich neben der eigentlichen Betsrahlung die tägliche Belastung mit CT

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                    #10
                    Zitat von Steppay Beitrag anzeigen
                    Ist ja immerhin schön zu hören, dass es die IMRT offensichtlich auch ohne heftige Nebenwirkungen zu geben scheint.

                    Hat vielleicht irgendjemand von Euch Erfahrungen zur IMRT in Berlin?
                    Hallo Steppay!

                    Ja, habe ich. Ich war bei der Strahlentherapie Südwest, und da ganz zufrieden. Details findest Du hier:

                    Bei denen gab es zwei identische Maschinen, und als irgendwann eine davon Probleme hatte, konnten trotzdem alle Patienten auf der anderen Ihre Bestrahlung bekommen.

                    Bei mir ist die IMRT/IGRT jetzt 5 Jahre her.
                    Der PSA-Wert ist konstant niedrig, ich habe keine Inkontinenz und noch nicht mal Impotenz.
                    Ich hatte etwas Blutverlust aus dem Darm - es scheint so, dass das jetzt verschwunden ist.

                    Da ich die Strahlentherapie als einzige/erst-Therapie gemacht hatte, war mir sehr wichtig, dass es auch funktioniert:
                    • Ich hatte mir Goldmarker einsetzen lassen, für eine präzise Positionierung
                    • Ich habe alle 44 Termine planmäsig gemacht, keine Pausen/Unterbrechungen!
                    • Blasenfüllung immer wie vorgesehen
                    • Ich wäre mt einer "Schnellbestrahlung" mit weniger Terminen nicht glücklich gewesen

                    Viel Erfolg!
                    Paul

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                      #11
                      Zitat von Rennrad64 Beitrag anzeigen
                      Die Bestrahlung ist eine verfluchte Lotterie.
                      Niemand kann dir garantieren, wie dein Enddarm reagiert. Das Schlimme: Für Schäden gibt es NULL Therapien, und trotzdem brutzeln die „Ärzte“ wie wild mit den Strahlen rum.
                      Man kann nur selbst entscheiden, ob man sich in seinem nachfolgendes Leben mit Potenz- und Kontinenzproblemen oder mit zerstörtem Enddarm rumschlagen will.
                      Zerstörter Enddarm bedeutet Stuhldrang, Schmerzen und Blutungen. Das bedeutet NULL Lebensqualität nach der Bestrahlung.
                      Ich will die Risiken nicht kleinreden und habe mich ja selbst operieren lassen.

                      Der Enddarm dürfte in vielen Fällen geschädigt, nicht aber zerstört sein. Wie sich das anfühlt, weiß man erst, wenn man die Schäden unwiderruflich hat.

                      Aufgrund meiner EoE (eosinophile Ösophagitis), die mit schweren Lebensmittelunverträglichkeiten einhergeht, meines Blinddarmdurchbruchs und meines Ileus habe ich jedoch Erfahrungen mit Darmproblemen.

                      #1 und ich wünschte, ich hätte das früher diagnostiziert bekommen oder gemerkt. Man kann einen gesunden Darm haben und trotzdem von schweren Darmkrämpfen geplagt sein, wenn unbekannte Lebensmittelallergien bestehen. Wer diese Probleme nach einer Bestrahlung bemerkt, hat vielleicht eine Kombination aus Allergie und Strahlenschaden.

                      #2 selbst wenn keine Allergie vorliegt, hat eine angepasste Ernährung ihre Auswirkungen auf die Konsistenz des Stuhls. Diese wiederum kann Enddarmprobleme verschärfen.

                      #3 Regelmäßigkeit in Ernährung und Stuhlgang bringen. Ich beispielsweise gehe ohne morgendlichen Stuhlgang nur sehr ungern aus dem Haus.

                      An der sprichwörtlichen schlechten Laune, wenn man schlecht oder gar nicht ge........ hat, ist was dran.

                      Gruß Karl



                      Nur der Wechsel ist bestaendig.

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                        #12
                        Wer glaubt, dass das Problem der Strahlenproktitis mit Ernährung bewältigt werden kann, ist wohl nicht selbst betroffen.

                        Im Aufklärungsbogen wird, zwar verniedlicht wie bei allen Nebenwirkungen, nicht ohne Grund von der Möglichkeit von Krebs und eines Stomas durch die Strahlentherapie geschrieben. Das dort der Begriff Strahlenproktitis nicht auftaucht, kann ich jetzt nur als Täuschung bezeichnen.

                        Die Bestrahlungsfabriken wissen ganz genau, das sie den Patienten schwere Schäden zufügen.

                        Auch wenn sie ca. 4% schwere Nebenwirkungen zugeben, sind das jährlich immer noch hunderte Opfer, die zudem eine hohe Dunkelziffer beinhaltet, da die Bestrahlungsschäden durch andere Fachrichtungen behandelt werden.

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