Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Welche Therapie? Erfahrungsberichte erwünscht

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #16
    Hi,
    Ich wurde von meinem Chirurgen bei einem ausführlichen Gespräch gefragt was mir am wichtigsten ist?
    Ich sagte, als erstes möglichst den Krebs loswerden, zweitens möglichst Kontinent sein, drittens die Potenz.
    Ich muss aber dazu sagen, das ich 61 Jahre alt bin und eine verständnisvolle Frau seit 45 Jahren an meiner Seite habe. Ich meine, das Alter und das häusliche Umfeld spielt bei der Entscheidungsfindung eine wesentliche Rolle.
    https://myprostate.eu/?req=user&id=1208&page=graphic

    Kommentar


      #17
      Hi, auch ich würde eine LDR Brachytherapie in die engere Wahl einbeziehen. Meine Erfahrung waren sehr gut. Die PSA Werte sind von 4,4 auf unter 0,1 gefallen. Bei weiteren Fragen gerne melden. Viele Grüße aus dem Ahrtal Bernd
      Gruß
      Bernd

      Nicht überstürzen und sachlich abwägen !

      https://myprostate.eu/?req=user&id=980&page=report

      Kommentar


        #18
        Zitat von Manfred Beitrag anzeigen
        Hi,
        Ich wurde von meinem Chirurgen bei einem ausführlichen Gespräch gefragt was mir am wichtigsten ist?
        Ich sagte, als erstes möglichst den Krebs loswerden, zweitens möglichst Kontinent sein, drittens die Potenz.
        Ich muss aber dazu sagen, das ich 61 Jahre alt bin und eine verständnisvolle Frau seit 45 Jahren an meiner Seite habe. Ich meine, das Alter und das häusliche Umfeld spielt bei der Entscheidungsfindung eine wesentliche Rolle.
        Und für welche Th. hast du dich dann letztendlich entschieden?

        Mein Hausarzt meinte, er selbst habe mal einen Chef gehabt, der sagte: Man muss sich entscheiden zwischen: impotent leben oder (im schlimmsten Fall) potent sterben. Klar, etwas krass, aber es trifft schon zu.

        Bernd1962: ja, diese Therapie ist schon interessant. Was mich aber hier wiederum beschäftigt ist, dass bei Rezidiv es später mal mit einer OP schwer wird. Generell ist das, soweit ich informiert bin, der Nachteil bei einer Strahlentherapie, sei es jetzt von innen oder von außen.

        Kommentar


          #19
          Zitat von Georg_ Beitrag anzeigen
          Arne,
          die Martini-Klinik veröffentlicht Daten zur Inkontinenz nach Operation, andere Kliniken nicht. Daher werden diese Statistiken immer zitiert. Es ist aber so, dass die Martini-Klinik die besten Ergebnisse in Deutschland hat, Gronau und einige Uni-Kliniken dürften ähnliche Ergebnisse haben. Wenn ich aber als gesetzlich Versicherter von einem Oberarzt in einem nahegelegenen Krankenhaus operiert werde, so liegt die Rate an Inkontinenz weit höher. Ich vermute über 50 Prozent. Die Ärzte an der Martini-Klinik machen etwa 300 Prostata-OPs im Jahr, ein Regionalversorgungs-Krankenhaus oder ein niedergelassener Urologe mit Belegbetten insgesamt teilweise nur etwa 40 OPs oder weniger. Die Prostata ist nur ein kleines Organ aber die OP ist relativ kompliziert.
          Georg
          Die Martini-Klinik macht 3000 Operationen im Jahr, nicht 300.
          Die Martini-Klinik macht NUR Prostatektomie, sonst nichts.
          Es gibt Verträge mit AOK und DAK.
          Die haben gerade einen imposanten Neubau bezogen.
          Angehängte Dateien

          Kommentar


            #20
            Ich würde mir immer eine Zweitmeinung einholen. Für LDR z.B. von prof. Dr. M. Pinkawa Mediclin Robert Janker Klinik Bonn, oder über die zertifizierte Prostatakrebszentren
            Gruß
            Bernd

            Nicht überstürzen und sachlich abwägen !

            https://myprostate.eu/?req=user&id=980&page=report

            Kommentar


              #21
              Hi,
              Ich (59 Jahre) habe mich für die RPE entschieden, das 2. Waffen Argumente hat gezogen und die Empfehlung einer Strahlenärztin für die OP.
              Im Nachgang habe ich mich geärgert nicht auch noch einen Termin für eine Brachie-Therapie gemacht zu haben.
              Dann fallen Sätze wie die des Chefarztes meiner Strahlenklinik: er ist sich nicht sicher wie er sich entscheiden würde, ist es denn ein Fortschritt, die Prostata verkochen zu können? Oder Prof. ein Uniklinik: Wenn jede Bestrahlung so laufen würde wie sie soll, wäre mein Behandlungszimmer leer.
              Nimm dir die Zeit für die Entscheidung, mir wurde (Gleason-Score 9) auch eine Hormonspitze angeboten, falls ich länger für meine Entscheidung brauchen würde. An deiner Stelle würde ich meinen Fall dem deutschen Krebsforschungsinstitut Heidelberg per Mail senden und um einen telefonischen Rückruf bitten, das geht schneller als eine 2. Meinung eines Cancerboards.

              Viele Grüße,
              Karl

              Kommentar


                #22
                Hallo Postler, ich meinte ein einzelner Arzt in der Martini-Klinik macht ca. 300 OPs im Jahr. Georg

                Kommentar


                  #23
                  Zitat von Disponent Beitrag anzeigen
                  Bernd1962: ja, diese Therapie ist schon interessant. Was mich aber hier wiederum beschäftigt ist, dass bei Rezidiv es später mal mit einer OP schwer wird. Generell ist das, soweit ich informiert bin, der Nachteil bei einer Strahlentherapie, sei es jetzt von innen oder von außen.
                  Man kann bei einer Brachytherapie weitere Seeds an die Stelle setzen, an der der Tumor wieder aufgetreten ist. Oder mit SBRT diese Stelle gezielt bestrahlen. Eine OP würde ich nach einer Brachytherapie nicht machen.

                  @Karl: eine LDR Brachytherapie ist für Patienten mit niedrigem bis mittleren Risiko. Bei einem Gleason 9 kann man z.B. mit IMRT bestrahlen und dann mit HDR Brachytherapie ("Boost") die Dosis weiter erhöhen.

                  Kommentar


                    #24
                    Zitat von Disponent Beitrag anzeigen
                    Und für welche Th. hast du dich dann letztendlich entschieden
                    ​​
                    Ich hatte mich bei Gleason 9 für die RPE entschieden. Leider
                    ​​​​​mit einem R1, somit folgte anschließend eine Nachbestrahlung. 9 Monate nach der OP ist mein PSA jetzt auf 0.01ng/ml.
                    Nachtrag: Kontinent, bis auf einige Tropfen bei Belastung. Impotent nicht, aber die Errektion lässt zu wünschen übrig. Benutze jetzt fast täglich die Pumpe für die Weitung der Blutgefäße
                    Gruss Manni
                    https://myprostate.eu/?req=user&id=1208&page=graphic

                    Kommentar


                      #25
                      Zitat von Georg_ Beitrag anzeigen
                      Hallo Postler, ich meinte ein einzelner Arzt in der Martini-Klinik macht ca. 300 OPs im Jahr. Georg
                      OK. Das ist sicher richtig.
                      Ich würde auch dort operiert und es war alles sehr professionell, ich hatte keine Probleme.
                      Und trotz einseitigem Nerferhalt und nur 30 % Chance bei T3b blieb die Potenz erhalten und ich habe nur eine sehr leichte Inkontinenz.

                      Kommentar


                        #26
                        Zitat von urosport Beitrag anzeigen
                        Hi,
                        Ich (59 Jahre) habe mich für die RPE entschieden, das 2. Waffen Argumente hat gezogen und die Empfehlung einer Strahlenärztin für die OP.
                        Im Nachgang habe ich mich geärgert nicht auch noch einen Termin für eine Brachie-Therapie gemacht zu haben.
                        Dann fallen Sätze wie die des Chefarztes meiner Strahlenklinik: er ist sich nicht sicher wie er sich entscheiden würde, ist es denn ein Fortschritt, die Prostata verkochen zu können? Oder Prof. ein Uniklinik: Wenn jede Bestrahlung so laufen würde wie sie soll, wäre mein Behandlungszimmer leer.
                        Nimm dir die Zeit für die Entscheidung, mir wurde (Gleason-Score 9) auch eine Hormonspitze angeboten, falls ich länger für meine Entscheidung brauchen würde. An deiner Stelle würde ich meinen Fall dem deutschen Krebsforschungsinstitut Heidelberg per Mail senden und um einen telefonischen Rückruf bitten, das geht schneller als eine 2. Meinung eines Cancerboards.

                        Viele Grüße,
                        Karl
                        Hallo Karl,

                        was meinst Du inwiefern das Krebsforschungszentrum hier helfen könnte? Beraten die fallweise?

                        Kommentar


                          #27
                          Ich bin jetzt noch auf die TURP (transurethrale Prostataoperation) gestoßen? Hatte jemand so eine OP bei PK?

                          Kommentar


                            #28
                            Hallo
                            Ich habe dazu folgendes gefunden was darauf hindeutet, das dieses Verfahren höchstens zur Symptomlinderung eingesetzt wird, nicht zur Behandlung von Prostatakrebs:

                            Anwendung von TURP bei Prostatakrebs
                            Obwohl TURP primär für BPH (Gutartige Vergrößerung der Prostata) verwendet wird, kann es bei Prostatakrebs in bestimmten Situationen zum Einsatz kommen:

                            Linderung von Symptomen: Bei Patienten mit Prostatakrebs, die erhebliche Probleme beim Wasserlassen haben, kann eine TURP durchgeführt werden, um die Harnflussbehinderung zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern.
                            Dies ist besonders nützlich, wenn der Krebs fortgeschritten ist und keine kurative Therapie mehr möglich ist.
                            Diagnose: In einigen Fällen kann während einer TURP Gewebe zur histopathologischen Untersuchung entnommen werden, um Prostatakrebs zu diagnostizieren oder das Stadium des Krebses zu bestimmen.
                            Alles Gute wünscht
                            Reinhard

                            Kommentar


                              #29
                              Zitat von Postler Beitrag anzeigen
                              OK. Das ist sicher richtig.
                              Ich würde auch dort operiert und es war alles sehr professionell, ich hatte keine Probleme.
                              Und trotz einseitigem Nerferhalt und nur 30 % Chance bei T3b blieb die Potenz erhalten und ich habe nur eine sehr leichte Inkontinenz.
                              Hallo Reinhard,

                              Aber du bist doch genau einer der Fälle bei denen die Ersttherapie "RPE" gescheitert ist(?)

                              ​​​​​​Wenn ich hier im Forum die Fälle verfolge.
                              Dazu den Aussagen, einiger von mir konsultierten Ärzte vertraue ...

                              Viele RPE sind erfolgreich, weil sie eigentlich gar nicht nötig wären.
                              Besser wäre, weil leichte Fälle, Überwachung gewesen.
                              Viele Operierte leiden an den Nachwirkungen wie Inkontinenz.
                              Ein grosser Teil, wie du auch, muss trotz OP zur Bestrahlung.
                              Für High Risk Betroffene, mit lokalem PCa,
                              ist die Strahlentherapie mindestens mit gleichen, wenn nicht sogar besseren Erfolgsaussichten und der Chance auf eine höhere Lebensqualität verbunden.
                              ​​​
                              Du schreibst:

                              "Es wird häufig gesagt, daß nach einer Operation Erektionsstörungen auftreten, nach einer Bestrahlung aber nicht. Das ist leider nur die halbe Wahrheit. Nach einer OP erholt sich das Ganze, nach einer Bestrahlung wird es immer schlechter und nach Jahren ist es genauso wie nach der OP."

                              Ich würde dieser Gundsätzlichkeit widersprechen wollen.

                              LG Tom

                              Kommentar


                                #30
                                So, da die Urol. Klinik in Sindelfingen, die meine RPE durchführen soll, auch die Strahlentherapie LDR anbietet, werde ich die um einen extra Termin bez. Beratung hierzu bitten. Ich habe zwar den Termin zum Vorgespräch zur OP, aber ich muss mir das noch anhören und dann abwägen. Jede Th. hat Vorteile, jede Nachteile.
                                Irgendwie hat man die Wahl zwischen Pest und Cholera, so scheint es.

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X