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    #46
    Nur mal so zur Information:
    Die Behandlung von Prostatakarzinom kann durch Bestrahlung (Radiotherapie) oder chirurgische Entfernung der Prostata (Prostatektomie) erfolgen. Beide Methoden haben ihre Vor- und Nachteile und die Langzeitunterschiede hängen von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich des Stadiums des Krebses, des Alters des Patienten, seiner allgemeinen Gesundheit und seiner persönlichen Präferenzen.Langzeitüberlebensrate

    Sowohl die Bestrahlung als auch die Prostatektomie haben vergleichbare Langzeitüberlebensraten für lokalisiertes Prostatakarzinom. Studien haben gezeigt, dass beide Behandlungsansätze ähnliche Ergebnisse in Bezug auf das krebsspezifische
    Überleben bieten.

    Nebenwirkungen und Lebensqualität

    Bestrahlung:
    Akute Nebenwirkungen: Während der Bestrahlung können akute Nebenwirkungen wie Müdigkeit, Hautirritationen und gastrointestinale Beschwerden auftreten.

    Langfristige Nebenwirkungen:
    Spätfolgen können Blasen- und Darmprobleme, wie Harninkontinenz und rektale Blutungen, sein. Es kann auch zu einer Strahlenfibrose kommen, die zu einer Versteifung des Gewebes führt.

    Impotenz:
    Die Wahrscheinlichkeit einer erektilen Dysfunktion steigt über die Jahre nach der Behandlung an, allerdings tritt sie meist allmählicher auf als nach einer Operation.

    Prostatektomie:
    Akute Nebenwirkungen: Die Operation birgt Risiken wie Blutungen, Infektionen und Anästhesiekomplikationen.

    Langfristige Nebenwirkungen:
    Langfristig können Patienten Harninkontinenz und erektile Dysfunktion erfahren. Die Wahrscheinlichkeit für diese Nebenwirkungen ist direkt nach der Operation höher und kann sich mit der Zeit bessern, insbesondere bei jüngeren Patienten und bei Anwendung von nervenschonenden Techniken.

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      #47
      Zitat von Disponent Beitrag anzeigen
      Was die RPE angeht beschäftigt mich auch der Gedanke mit welchen z.T. einfachen Abläufen, Bewegungen etc. des täglichen Lebens man danach tatsächlich Probleme hat und wie lange.
      Wie sind eure Erfahrungen:

      .


      - Stuhlgang (schmerzhaft?) --> NEIN
      - pinkeln (schmerzhaft?) --> NEIN
      - bücken? --> Keine Schmerzen, am Anfang aber Kontinenzprobleme
      - laufen? --> Keine Schmerzen, am Anfang aber Kontinenzprobleme
      - lange sitzen (Bürojob)? --> In der ersten Woche problematisch, ich habe mir ein Rundkissen gekauft
      - wie lange krankgeschrieben? --> Bin Rentner
      - Reha gemacht, in der Nähe? --> JA, in St. Peter-Ording, ca. 150 km ennfernt
      - lange stehen? --> In der ersten Woche problematisch, danach keine Probleme
      - in die Hocke gehen? --> Keine Schmerzen, am Anfang aber Kontinenzprobleme
      - schwimmen? --> In den ersten 3 Monaten verboten, danach keine Probleme
      - Fahrrad fahren (E-Bike, weniger anstrengend)? --> In den ersten 3 Monaten verboten, danach keine Probleme
      - Auto oder Motorrad fahren? --> unproblematisch

      Kommentar


        #48
        Das kann nicht unwidersprochen bleiben. Du stellst es hier so da, als ob alle RPE unnötig wären
        Zitat von tam1964 Beitrag anzeigen

        Dazu den Aussagen, einiger von mir konsultierten Ärzte vertraue ...

        Viele RPE sind erfolgreich, weil sie eigentlich gar nicht nötig wären.
        Besser wäre, weil leichte Fälle, Überwachung gewesen.
        Viele Operierte leiden an den Nachwirkungen wie Inkontinenz.
        Ein grosser Teil, wie du auch, muss trotz OP zur Bestrahlung.
        Für High Risk Betroffene, mit lokalem PCa,
        ist die Strahlentherapie mindestens mit gleichen, wenn nicht sogar besseren Erfolgsaussichten und der Chance auf eine höhere Lebensqualität verbunden.
        ​​​
        LG Tom
        Die Aussage, dass viele radikale Prostatektomien (RPE) nicht nötig wären und dass Strahlentherapie mindestens genauso effektiv sei, ist umstritten und bedarf einer differenzierten Betrachtung basierend auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen.

        1. Effektivität der radikalen Prostatektomie (RPE)
        - Studien haben gezeigt, dass die RPE eine effektive Methode zur Behandlung von Prostatakrebs ist, insbesondere bei lokal begrenztem Prostatakrebs. Sie kann das Risiko eines biochemischen Rezidivs (Wiederauftreten des Krebses) signifikant reduzieren (Gomes et al., 2020).

        2. Langfristige Ergebnisse und Überlebensraten
        - Eine Metaanalyse hat gezeigt, dass Patienten, die sich einer RPE unterziehen, eine höhere langfristige Überlebensrate im Vergleich zu denen haben, die nur überwacht werden oder sich einer Strahlentherapie unterziehen (Kim et al., 2019).

        3. Nebenwirkungen und Lebensqualität
        - Es stimmt, dass einige Patienten nach einer RPE unter Nebenwirkungen wie Inkontinenz und erektiler Dysfunktion leiden. Allerdings zeigt die Forschung, dass diese Nebenwirkungen im Laufe der Zeit oft abnehmen und die Lebensqualität sich verbessert (Thompson et al., 2018).
        - Bei der Strahlentherapie können ebenfalls erhebliche Nebenwirkungen auftreten, einschließlich gastrointestinaler Probleme und Blasenbeschwerden (Merrick et al., 2018).

        4. Notwendigkeit zusätzlicher Behandlungen
        - Auch wenn einige Patienten nach einer RPE eine zusätzliche Strahlentherapie benötigen, gilt dies nicht für alle. Die Entscheidung für eine adjuvante (zusätzliche) Therapie basiert auf individuellen Risikofaktoren und dem pathologischen Ergebnis nach der Operation (Sanda et al., 2017).

        5. Vergleich mit Strahlentherapie bei High-Risk-Patienten
        - Für Patienten mit Hochrisiko-Prostatakrebs kann die Strahlentherapie eine geeignete Option sein, aber sie ist nicht notwendigerweise überlegen. Beide Behandlungsformen haben ihre Vor- und Nachteile, und die Entscheidung sollte auf einer individuellen Bewertung durch ein interdisziplinäres Team basieren (Zaorsky et al., 2020).

        Eine pauschale Abwertung der RPE ist daher nicht gerechtfertigt.



        Kommentar


          #49
          Postler

          Zitat:
          "Eine pauschale Abwertung der RPE ist daher nicht gerechtfertigt.​"

          Aber eine pauschale Abwertung einer Strahlenbehandlung schon gar nicht.
          Gerade du als Elektrotechniker solltest dich genauer informieren.
          Eine OP ist eine OP, aber eine Strahlenbehandlung ist nicht gleich Strahlenbehandlung.
          Um nur einige zu nennen, es gibt eine Photonenbestrahlung, eine Protonenbestrahlung oder eine Ionen Kohlenstoff Bestrahlung ivm.
          Und die Entwicklung ist nicht stehen geblieben.
          Studien von verschiedensten Strahlenbehandlungen sind oft zig Jahre alt und berücksichtigen keine neuen Entwicklungen.
          Und wenn dann noch ein Arzt sagt, bei der Strahlenbehandlung wird was verbrutzelt, da stellt es mir die Haare auf.
          Der hat Null Ahnung, verunsichert und verzapft nur Blödsinn.
          Das gibt wie gesagt riesige Unterschiede bei den Bestrahlungsmethoden. Bitte informiere dich dazu etwas genauer.

          Kommentar


            #50
            Zitat von AH-Harley Beitrag anzeigen
            Aber eine pauschale Abwertung einer Strahlenbehandlung schon gar nicht.
            Hat er das denn? tam1964 die RPE schon.
            Ich denke, bei Jedem bei dem die Therapie erfolgreich war, wird seine verteidigen und für gut befinden. Man kann eigentlich gar nicht sagen, welche Therapie die ultimativ Beste ist, dazu ist PK viel zu individuell.
            Übrigens, das stimmt auch nicht ganz, das eine OP eine OP ist. Dort geht die Entwicklung auch immer weiter, das nur mal so am Rande.

            Kommentar


              #51
              Sehr interessant.
              Welche Unterschiede gibt es den bei einer OP?

              Warum wird vom Postler kein Unterschied gemacht um welche Art der Strahlentherapie es sich handelt.
              Da gibt es eine Menge an Unterschieden von Nebenwirkungen, Folgewirkungen uvm.
              Fakt ist: Eine OP ist eine OP.

              Kommentar


                #52
                Ähm, vllt können wir damit weitermachen und noch ein paar Infos sammeln....☺

                Zitat von Disponent Beitrag anzeigen
                Was die RPE angeht beschäftigt mich auch der Gedanke mit welchen z.T. einfachen Abläufen, Bewegungen etc. des täglichen Lebens man danach tatsächlich Probleme hat und wie lange.
                Wie sind eure Erfahrungen:

                - Stuhlgang (schmerzhaft?)
                - pinkeln (schmerzhaft?)
                - bücken?
                - laufen?
                - lange sitzen (Bürojob)?
                - wie lange krankgeschrieben?
                - Reha gemacht, in der Nähe?
                - lange stehen?
                - in die Hocke gehen?
                - schwimmen?
                - Fahrrad fahren (E-Bike, weniger anstrengend)?
                - Auto oder Motorrad fahren?

                Ich meine, man kann ja danach nicht nur rumsitzen und in den Raum starren. So frage ich mich auch banale Dinge wie "kann ich gg. Ende Oktober meine Winterreifen selbst montieren, wenn die OP am 23.08. war. Mir gehen tausend Dinge durch den Kopf. Es ist auch so, dass mich die Diagnose nicht sooo sehr geschockt hat oder gefühlt mir der Boden unter den Füßen weggezogen wurde. Nein, vielmehr beschäftige ich damit, die richtige Therapie zu finden und was danach ist, wie es weitergeht und in welchen Bereichen wird es (außer Kontinenz und Potenz) noch Einschränkungen geben.

                Kommentar


                  #53
                  Zitat von AH-Harley Beitrag anzeigen
                  Sehr interessant.
                  Welche Unterschiede gibt es den bei einer OP?
                  Hatte ich Unterschiede gesagt? Ich denke das war Entwicklung.
                  Die Geschichte der Prostatektomie – Von den Anfängen bis DaVinci
                  https://www.thieme-connect.com/produ...s-0032-1324651

                  Und wer weis was in der nächsten Zeit noch alles kommt?

                  Kommentar


                    #54
                    Zitat von Disponent Beitrag anzeigen
                    Ähm, vllt können wir damit weitermachen und noch ein paar Infos sammeln....☺
                    Welche Infos brauchst Du denn dazu noch? Postler hat doch alle im wesentlichen dargestellt.

                    Kommentar


                      #55
                      Disponent

                      Meine Erfahrungen nach 2 Jahren nach eine Ionen Kohlenstoff Behandlung:

                      Wie sind eure Erfahrungen:

                      - Stuhlgang (schmerzhaft?) Null Probleme
                      - pinkeln (schmerzhaft?) Null Probleme
                      - bücken? Null Probleme
                      - laufen? Null Probleme
                      - lange sitzen (Bürojob)? Null Probleme
                      - wie lange krankgeschrieben? gar nicht
                      - Reha gemacht, in der Nähe? nicht notwendig
                      - lange stehen? Null Probleme
                      - in die Hocke gehen? Null Probleme
                      - schwimmen? Null Probleme
                      - Fahrrad fahren (E-Bike, weniger anstrengend)? Null Probleme (Bin viel mit dem E-Mountainbike bei uns in den Bergen unterwegs)
                      - Auto oder Motorrad fahren?​ Null Probleme (war gerade 14 Tage und 4000 km nach Montenegro mit der Harley unterwegs)

                      Weitere mir wichtige Dinge:

                      Keine Darmprobleme
                      Keine Harnleiterdurchtrennung
                      Keine Penisverkürzung
                      Keine Muskelentfernung
                      Keine Beckenbodenübungen
                      Keine Hormontherapie
                      Keinerlei Tabletten
                      Keine Einlagen oder Windeln
                      Keine sexuellen Probleme (Keine Hilfsmittel oder Tabletten)
                      Samenerguss etwas weniger aber voll funktionsfähig (Prostata arbeitet natürlich nicht mehr)
                      Keine Depressionen

                      Sorry, aber besser geht´s bei mir zumindest nicht.

                      Nachteil:
                      Hat sehr viel Geld gekostet.
                      Es ist aber so. Die Welt ist leider nicht gerecht.

                      Kommentar


                        #56
                        Zitat von AH-Harley Beitrag anzeigen
                        Postler

                        Zitat:
                        "Eine pauschale Abwertung der RPE ist daher nicht gerechtfertigt.​"

                        Aber eine pauschale Abwertung einer Strahlenbehandlung schon gar nicht.
                        Gerade du als Elektrotechniker solltest dich genauer informieren.
                        Eine OP ist eine OP, aber eine Strahlenbehandlung ist nicht gleich Strahlenbehandlung.
                        Um nur einige zu nennen, es gibt eine Photonenbestrahlung, eine Protonenbestrahlung oder eine Ionen Kohlenstoff Bestrahlung ivm.
                        Und die Entwicklung ist nicht stehen geblieben.
                        Studien von verschiedensten Strahlenbehandlungen sind oft zig Jahre alt und berücksichtigen keine neuen Entwicklungen.
                        Und wenn dann noch ein Arzt sagt, bei der Strahlenbehandlung wird was verbrutzelt, da stellt es mir die Haare auf.
                        Der hat Null Ahnung, verunsichert und verzapft nur Blödsinn.
                        Das gibt wie gesagt riesige Unterschiede bei den Bestrahlungsmethoden. Bitte informiere dich dazu etwas genauer.
                        Ich habe mich SEER GENAU informiert. Ich habe die Bestrahlung auch gar nicht abgewertet, habe sogar mit gutem Erfolg und wenig Nebenwirkungen selbst eine Bestrahlung bekommen. Aber die lehnst die RPE pauschal ab (siehe oben).
                        Ich zitiere dich mal:
                        "Viele RPE sind erfolgreich, weil sie eigentlich gar nicht nötig wären. Besser wäre, weil leichte Fälle, Überwachung gewesen.
                        Viele Operierte leiden an den Nachwirkungen wie Inkontinenz."
                        Ich habe vorhin sehr genau erläutert, das es vom Einzelfall abhängt welche Behandlung man bekommen sollte. Und das entscheidet ein Ärzteteam, ein sogenanntes Tumor-Bord mit sehr viel Erfahrung.

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                          #57
                          Zitat von HaBe63 Beitrag anzeigen

                          Hat er das denn? tam1964 die RPE schon.
                          Ich denke, bei Jedem bei dem die Therapie erfolgreich war, wird seine verteidigen und für gut befinden. Man kann eigentlich gar nicht sagen, welche Therapie die ultimativ Beste ist, dazu ist PK viel zu individuell.
                          Übrigens, das stimmt auch nicht ganz, das eine OP eine OP ist. Dort geht die Entwicklung auch immer weiter, das nur mal so am Rande.
                          Ich habe nirgends behauptet das eine RPE prinzipiell keinen Sinn macht.
                          Deine und Postler Campagne hier ist nicht nachvollziehbar

                          Die RT hat poster den A... gerettet.

                          Kommentar


                            #58
                            Zitat von AH-Harley Beitrag anzeigen
                            Disponent

                            Meine Erfahrungen nach 2 Jahren nach eine Ionen Kohlenstoff Behandlung:
                            Hat Disponent nach Infos einer Ionen Kohlenstoff Behandlung gefragt oder nach einer RPE?

                            Zitat von Disponent Beitrag anzeigen
                            Was die RPE angeht beschäftigt mich auch der Gedanke mit welchen z.T. einfachen Abläufen, Bewegungen etc. des täglichen Lebens man danach tatsächlich Probleme hat und wie lange.
                            Wie sind eure Erfahrungen:


                            Natürlich sind Deine ungefragten Erfahrungen sehr schön für Dich und sei Dir auch gegönnt.

                            Kommentar


                              #59
                              Zitat von tam1964 Beitrag anzeigen

                              Ich habe nirgends behauptet das eine RPE prinzipiell keinen Sinn macht.
                              Deine und Postler Campagne hier ist nicht nachvollziehbar

                              Die RT hat poster den A... gerettet.
                              Jetzt ist mal Schluss.
                              Persönliche Angriffe und Vorwürfe sind hier verboten. Bitte lese mal die Forumsregeln.

                              Kommentar


                                #60
                                Zitat von tam1964 Beitrag anzeigen

                                Ich habe nirgends behauptet das eine RPE prinzipiell keinen Sinn macht.
                                Deine und Postler Campagne hier ist nicht nachvollziehbar

                                Die RT hat poster den A... gerettet.
                                Bei einem R1 wird Nachbestrahlt, ist mit einer RT nicht zu vergleichen. Das sind 2 Geschütze die man problemlos einsetzen kann. Danach ist Schluss mit Bestrahlung und auch OP an der selben Stelle. Bei der RT als erstes Geschütz wird es nicht unmöglich, aber schwierig mit der OP an der Stelle. Inkontinenz und Impotenz sind dann vorprogrammiert.

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