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    #91
    Einige GKVen (z. B Techniker) haben mit Hamburg einen Versorgungsvertrag. Dies beinhaltet eine konventionellen Therapie ohne weitere Ansprüche. Für Sonderleistungen (z. B DaVinci) werden dort Zuzahlungen erforderlich. Andere Kassen ohne Vertrag können die Kostenübernahme ablehnen! Hamburg ist eine Privatklinik!

    Warum hier immer die gleichen Empfehlungen gegeben werden ist mir schon immer ein Rätsel. Warum in die Ferne schweifen wenn das Gute liegt so nah? In Deutschland kann jedes Prostatakarzinomzentrum uneingeschränkt empfohlen werden. Dort wird nichts anderes gemacht als in Hamburg die auch nur mit Wasser kochen. Schnellschnitt, Nervenerhalt usw. ist nichts was es nur in Hamburg gibt. Gerade als GKV Patient ergibt sich kein Anspruch an einen bestimmten Operateur. Da darf sich jeder vorstellen an welchen Patienten der Nachwuchs salopp gesagt trainiert. Dazu kommt noch das rigide Entlassvorgehen. Ob es sinnvoll ist mit evtl. liegenden Katheter durch Deutschland zu fahren muß jeder für sich entscheiden.

    Michael

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      #92
      Hier noch die Seite der Martini Klinik mit der Auflistung der Kooperationen:

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        #93
        Zitat von mikel_2 Beitrag anzeigen
        Dazu kommt noch das rigide Entlassvorgehen. Ob es sinnvoll ist mit evtl. liegenden Katheter durch Deutschland zu fahren muß jeder für sich entscheiden.

        Michael
        Genau darüber denke ich auch nach. Hinfahren, dort behandelt werden - sicher machbar. Doch nach 5Tagen oder so muss man ja i.wie nach Hause kommen. Mit vllt noch Katheter und frisch zusammengenäht stundenlang in Bahn oder Bus, vllt noch 2 Std mehr weil Stau oder Zug fällt aus. Bin da ein bisschen zwiegespalten....

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          #94
          Zitat von mikel_2 Beitrag anzeigen

          Warum hier immer die gleichen Empfehlungen gegeben werden ist mir schon immer ein Rätsel. Warum in die Ferne schweifen wenn das Gute liegt so nah? In Deutschland kann jedes Prostatakarzinomzentrum uneingeschränkt empfohlen werden. Dort wird nichts anderes gemacht als in Hamburg die auch nur mit Wasser kochen. Schnellschnitt, Nervenerhalt usw. ist nichts was es nur in Hamburg gibt. Gerade als GKV Patient ergibt sich kein Anspruch an einen bestimmten Operateur. Da darf sich jeder vorstellen an welchen Patienten der Nachwuchs salopp gesagt trainiert. Dazu kommt noch das rigide Entlassvorgehen. Ob es sinnvoll ist mit evtl. liegenden Katheter durch Deutschland zu fahren muß jeder für sich entscheiden.

          Michael
          Michael, Dein Ernst???

          Ich begrüße ja, dass Du wieder aktiv bist, wenn nun auch als Mike2 angemeldet. Aber was Du hier schreibst ist leider kein guter Einstand, auch wenn Du für Deine Contra-Meinungen bekannt warst, hierfür häufig kritisiert wurdest und
          Dich daher auch verabschiedet hast.

          Es ist eben nicht so, dass das "Gute so nah liegt" und jedes x-beliebige Prostatkrebszentrum in Deutschland mit einem Bruchteil der Fälle und OPS das Gleiche leisten kann wie Hamburg oder Gronau. Es kommt auf die Erfahrung des Operateurs an und
          nicht auf das Label und die vorhandene Technik. Der Professor meines örtlichen Prostatkrebszentrums hat mir damals ganz stolz von den 80 OPs pro Jahr erzählt und einer Quote von 50% Inkontinenz und 70% Impotenz.
          Diese Zahlen mögen zum Durchschnitt eines Prostatkrebszentrums in Deutschland passen, aber nicht zu den Spezialkliniken.​ In Hamburg oder Gronau dürfte er mit diesem Outcome kein Stellenangebot erhalten.

          Was Du so salopp zum trainierenden Nachwuchs schreibst ist gleichermaßen absurd wie unverantwortlich und von Unkenntnis geprägt. In Hamburg werden grundsätzlich nur Ärzte mit nachgewiesener Erfahrung
          am DaVinci eingestellt und dürfen dann bei mehreren hundert OPs nur assistieren. Da gibt es keine "Auszubildenden" die an gesetzlich Versicherten herumprobieren. Falsch ist auch, das ein gesetzlich Versicherter keine Arztwahl hat, er kann sich seinen
          Operateur aussuchen.

          Sorry, für meine direkte Ausdrucksweise, aber warum schreibst Du etwas so Unsinniges? Zeig mal etwas Empathie und versetze Dich in die Situation des Fragenden, der Hilfe bei der Therapiefindung sucht, hier viele wichtige Informationen erhält
          und Du dann am Ende mit so einem Text reingrätschst. Nur grundsätzlich contra gegen die Empfehlungen von anderen zu sein die Erfahrung haben und wissen wovon sie schreiben kann kein Konzept in so einem Forum sein!

          Ich denke man sollte gegenüber dem hier Fragenden auch klarstellen, dass Du selbst nicht betroffen bist und daher auch keinerlei Therapie erhalten hast. Das ist nicht despektierlich Dir gegenüber sondern nur eine Feststellung.

          Ich begrüße grundsätzlich auch Meinungen von Angehörigen etc., aber sie sollten fundiert sein.

          So etwas hier zu schreiben finde ich völlig unakzeptabel!

          LG
          Wolfgang

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            #95
            Zitat von Disponent Beitrag anzeigen

            Hallo Karl,

            was meinst Du inwiefern das Krebsforschungszentrum hier helfen könnte? Beraten die fallweise?
            Hi,

            sorry, ich versuche mal wieder, mich etwas weniger im Forum zu tummeln, die Menschen tun mir gut, die oft niederschmetternden Information nicht. Über PN bleibe ich weiter erreichbar.

            Ja, das dkfz berät Fallweise, wenn du kannst über das Kontaktformular deinen Fall schildern erhältst eine schrieftliche Rückmeldung und einen telefonischen Rückruf, wenn du das möchhtst. Ich habe das angegeben und die Ärzte, die ich im Gespräch hatte, waren sehr kompetent und einfühlsam.

            Mein Gedanke war, wenn meine Verunsicherung maximal ist, kann ich ja die Experten fragen, die maximales Wissen haben und unabhängig beraten können.

            Dir alles Gute,
            Karl

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              #96
              Zitat von Disponent Beitrag anzeigen

              Genau darüber denke ich auch nach. Hinfahren, dort behandelt werden - sicher machbar. Doch nach 5Tagen oder so muss man ja i.wie nach Hause kommen. Mit vllt noch Katheter und frisch zusammengenäht stundenlang in Bahn oder Bus, vllt noch 2 Std mehr weil Stau oder Zug fällt aus. Bin da ein bisschen zwiegespalten....
              Ich bin nach 5 Tagen mit liegendem Katheter entlassen worden und musste 400 Km mit dem Auto fahren, war kein Problem. Wenn Du mit DaVinci operiert wirst, was ich sehr empfehle, wirst Du auch nicht "zusammengenäht". Die Trokarstellen werden vernäht, aber Probleme damit
              gibt es in der Regel nicht. Andere Patienten fliegen nach 5 Tagen mit Katheter 10.000km nach Hause (ein Mitpatient aus San Francisco?...:-)

              LG
              Wolfgang

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                #97
                Hallo Wolfgang, ich merke es ist gerade ein Wiedereinstieg mit Pauken und Trompeten.

                Grundsätzlich ist es mir egal in welcher Klinik wer sich wann operieren lässt. Diskussionen darüber hatten wir in Vergangenheit schon oft genug und auch Statistiken wurden hier schon mehrfach auseinander genommen.

                Natürlich ist es eine Frage von Erfahrungen, Strukturen und Abläufen. Da liegen die High Volume Zentren sicherlich auf der Haben Seite. Das andere ist aber die Tagesform der Operateure und die sind in jeder Klinik gleich. Auch die angeblich so positiv zu beurteilende Routine kann ein Verhängnis werden.

                Nach deinen Vorstellungen ist eine Prostata OP nur erfolgreich in wenigen Kliniken in Deutschland. Im Umkehrschluss aber ein Risiko sich in anderen Kliniken operieren zu lassen. Mit den zertifizierten Prostatakarzinomzentren leistet sich Deutschland bezahlbare Spitzenmedizin. Dies belegen auch deren Zahlen.

                Ob ein Scheich sich in Hamburg operieren lässt und First Class nach 5 Tagen mit Ärztestab gen Heimat fliegt ist eine andere Situation als mit dem Auto nach Hause zu fahren.

                Mit meinen Ausführungen habe ich nur betont, dass man in Deutschland als GKV Patient nicht zwangsläufig von Süd nach Nord fahren muß um erfolgreich operiert zu werden.

                Ansonsten müssten nach deiner Theorie alle Patienten die nicht in Hamburg operiert wurden post OP ein Problem haben.

                Ich will nicht nochmal den Satz meines Urologen wiederholen den ich bei meinem Abschied hier geschrieben habe. Aber was Hamburg angeht hatte er voll ins Schwarze getroffen.

                Und zur Klarstellung. Meine Ausführungen zur Nachwuchs habe ich mit "salopp" überspitzt. Eine Arztwahl ist natürlich gegen Aufpreis möglich.

                Emphatie lasse ich bewusst außen vor. Denn wenn hinterher das Kind in den Brunnen gefallen ist hilft vorher keine Emphatie. Aber das war dir ja bekannt.

                Sollte sich jetzt jemand verletzt fühlen entschuldige ich mich gerne.

                Michael

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                  #98
                  Noch was, ja ich habe bis heute kein manifestiertes Karzinom. Ich eiere seit Jahren mit dem Problem herum und habe meine eigene Erfahrungen an mir und meinem Vater erlebt. Ich bin aber mittlerweile bestens vernetzt und habe mit meiner Tochter eine kompetente Unterstützung. Als Gesundheitsökonomin und tätig in einer der großen Unikliniken wird sie es wahrscheinlich genau wissen.

                  Der Rest ist mir ein persönliches Anliegen und kein böser Wille.

                  Michael

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                    #99
                    Alles gut Michael, wir liegen da einfach zu weit auseinander, aber mit Pauken&Trompeten ist schon richtig:-)

                    Eines muss ich aber klarstellen: Der Patient aus San Francisco war einfacher Amerikaner, ohne begleitenden Stab...

                    LG&welcome back im Forum
                    Wolfgang

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                      Uff... Die hohe Hürde ist geschafft, Wolfgang Danke! Wir müssen uns ja nicht heiß und innig lieb haben.

                      Ich zweifle in keinster Weise an der Kompetenz von Hamburg. Wenn Geld keine Rolex spielt bin ich bei Dir. Hamburg bietet seinen Patienten den Wohlfühlfaktor der sie Gästebücher füllen lässt.

                      Aber hier lesen auch Menschen mit die sich schlichtweg Hamburg nicht leisten können. Denen zu erklären ihr seid nur dort in besten Händen ist einfach unmöglich zumal es eben so nicht ist.

                      Vielleicht denkt man einfach mal daran wenn man Menschen eine OP nur dort empfiehlt. Wir haben gute Kliniken in Deutschland und die sind für alle!

                      Danke!

                      Michael

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                        Die Martiniklink hält einen Mann, der nur 1 Vorlage am Tag braucht, für kontinent. Wieviel von den 93,5% das sind ist nicht angegeben. Im Alltag kann das durchaus belasten.
                        Ich stimme Tom zu: die Op hat versagt, wenn der Mann binnen 5 Jahren ein Rezidiv erleidet (Zitat Martini im obigen Link: "Als geheilt gilt der Patient üblicherweise, wenn er mindestens fünf Jahre nach dem Eingriff keinen Prostatakrebs-Rückfall (auch „Rezidiv“ genannt) erlitten hat."). Nur wenn es nicht ein Lokalrezidiv ist, mag der Arzt dennoch einen "Erfolg" darin sehen, dass er die Prostata vollständig entfernt hat. Aus Patientensicht ist auch das ein Mißerfolg. Im Übrigen stirbt der Mann nie am Karzinom in der Prostata, sondern an den Metastasen.

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                          Ich bekomme seit Jahren über meine Physio, die deutschlandweit vernetzt ist, ganz gut mit, wie sich die RPE und vor allen Dingen deren Nachbehandlung entwickelt. Ich war damals (2013) in Leverkusen insgesamt 8 Tage in der Klinik. Entlassen wurde man nur, wenn der Test der Harnröhre auf Dichtigkeit erfolgreich war. Ab dem 2ten Tag kam die o.g. Physio vorbei zwecks Mobilisierung. Vor der Op hatte ich ein Gespräch, in dem mir aus Sicht der Physio erklärt wurde, was gemacht wird und was nach der Op wichtig ist. In der Reha habe ich dann Leute aus HH getroffen, die nach 4-5 Tagen „blutig“ und mitsamt Katheter entlassen wurden. Der Urologe durfte sich dann um die Nachbehandlung kümmern, im Zweifel auch die nicht gerade begeisterten Rehaärzte. Die konnten nix mit diesen Patienten anfangen.
                          Mittlerweile wurden auch in Lev die Zeiten gekürzt, der Chefarzt war früher in Lev, ist dann nach Gronau und jetzt zurück. Will heißen: Gute Operateure, die in Gronau oder HH waren, gehen auch zurück in andere Kliniken, um dort in der Hierarchie weiterzukommen. Vielleicht sollte man sich auch um die Vita des Operateurs Gedanken machen…nur so eine Idee! Meistens sind die Ärzte im Internet ja recht auskunftsfreudig…
                          Meine PCa-Geschichte: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=494

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                            Am bekanntesten dürfte Thorsten Schlomm sein der jetzt in Berlin tätig ist.

                            Ansonsten stimme ich Buschreiter 100% zu.

                            Michael

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                              Naja, auch da muss man aufpassen. Dr. Jörn Witt war jahrelang in Gronau als Chefarzt tätig. Er gilt als Pionier der DaVinci Methode und excellenter Chirurg. Vor knapp 2 Jahren hat er sich aber entschlossen seine Expertise noch flott zu monetarisieren und ist seitdem auf OP-Tournee
                              in verschiedenen Kliniken, bevorzugt in schicken Privatkliniken:







                              Sicherlich geht es ihm hierbei nicht darum in diesen Kliniken in der Hierarchie weiterzukommen...

                              Da muss man sich schon fragen wie wichtig dem Arzt die Betreuung des Patienten ist, wenn er zwischen mehreren Kliniken pendelt. Abgesehen davon, sollte auch das OP-Team eingespielt sein.

                              Interessant ist, dass bei der Urokompetenz die Frage "Warum Dr. Witt Gronau verlassen hat" angegeben wird, dass es Differenzen zwischen dem Managment und ihm hinsichtlich Weiterentwicklung
                              und Strategie gegeben hat. Ich weiß aus erster Hand, dass es nur im finanzielle Forderungen ging.

                              Mittlerweile ist es für den Fragesteller hier ziemlich schwierig geworden sich zu orientieren, daher ziehe ich mich aus diesem Thread zurück und lasse von meiner Seite aus Ruhe einkehren. Das Wesentliche
                              wurde bereits geschrieben.

                              LG
                              Wolfgang

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                                Zitat von Wolfgang1965 Beitrag anzeigen


                                Mittlerweile ist es für den Fragesteller hier ziemlich schwierig geworden sich zu orientieren, daher ziehe ich mich aus diesem Thread zurück und lasse von meiner Seite aus Ruhe einkehren. Das Wesentliche
                                wurde bereits geschrieben.

                                LG
                                Wolfgang
                                Hallo Wolfgang, aber es war und ist hier informativer und hilfreicher als bei der Kurzberatung meines Urologen nach Bekanntgabe der Diagnose (Wartezimmer war voll, Zeit war knapp). Natürlich schweift man in solchen Diskussionen auch mal ab, aber das ist nun mal so und ist auch nicht weiters schlimm. Wichtig ist, dass hier eine Runde ist, die sich gegenseitig helfen möchte, wenngleich es nur schriftlich ist. Aber wie in so vielen Dingen im Leben sind Erfahrungen und Erlebnisse manchmal Gold wert. Tendenziell kommen ja noch einige PCA-Erkrankte dazu. Die werden froh sein, solche umfangreiche Threads zu finden☺

                                Ich selbst bin jetzt an dem Punkt: Brachy oder RPE , alles andere fällt wohl weg (Brachy vllt auch noch), und wo ich hin gehe.
                                Nächste Woche habe ich ja zwei Termine hier in Sindelfingen. Danach möchte ich die Erkenntnisse daraus noch mit meinem Hausarzt besprechen.

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