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DNA Zytometrie - Fragen, Fragen,Fragen

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    #16
    Prof. Dr. Böcking wartet ja schließlich auch nicht nur auf meine email. Sicher wenden sich sehr viele an ihn und bitten um Rat.
    Vielleicht hat er eine andere Idee, welche Untersuchung für die richtige Therapieentscheidung sinnvoll ist.

    Wir haben ja auch noch keinen neuen PSA, seit wir Casodex auf 150 mg erhöht und die Ernährung nach TKTL1 umgestellt haben.

    Sind diesmal seeehhhrrrr gespannt, wissen aber auch, dass man die Hoffnung nicht so hoch schrauben sollte, da es einen sonst ganz schön runterzieht, wenn das Ergebnis in die ganz andere Richtung ausfällt.

    Aber, die Hoffnung stirbt zuletzt!

    Liebe Grüße
    und einen schönen Sonntag
    Stefanie

    Kommentar


      #17
      Zitat von Stefanie Beitrag anzeigen

      Aber, die Hoffnung stirbt zuletzt!

      Liebe Grüße
      und einen schönen Sonntag
      Stefanie
      Hallo Stefanie,
      Dir / Euch auch einen schönen Sonntag!

      Die Frage der Diagnostik bei Deinem Papa scheint mir nicht so äusserst dringend, vielmehr die Ausweitung der Therapie-Strategie in die Breite.

      Dass er einen fortgeschrittenen PK hat, ist klar; dass erhebliche Anteile aggressiverer Zellen hat, ebenso.

      Grundsätzlich sind neben klassischen Mitteln wie geeignete HB-Massnahmen m.A. nach folgende Bereiche zu erwägen bzw. anzupacken:
      1. Die Entzündungs-Seite des PK: anti-inflammatorisch vorgehen
      2. Die Metastasierungs-Seite des PK:
      a) anti-angiogen vorgehen;
      b) LK-Metastasierung besonders betrachten und bearbeiten;
      c) Knochen-Metastasierung dto.
      3. Die oxidative Seite des Tumor-Stoffwechsels: anti-oxidativ vorgehen, dabei den Unterschied der einzelnen Anti-Oxidantien und den Unterschied der Dosierung beachtend
      4. Die Übersäuerung des Körpers: Gewebe-Entsäuerung dauerhaft durchführen - Enzyme arbeiten körperweit im wesentlichen pH-wert-abhängig
      5. Die Über-Alkalisierung der Krebszellen: Genistein einsetzen gg. die fixierte Alkalose der Krebszellen - kann man sich gut klarmachen an der drastischen Hochschaltung der Zink-abhängigen Carboanhydrasen bei gestiegenem, eben alkalischem pH-Wert
      6. Die Über-Exprimierung bzw. allgemein die Dysbalance der AR- / ER- bzw. Steroid-Rezeptoren u. -Hormone. Was tun, wenn die HB vorbei ist bzw. sie unterbrochen wird. Testo sollte, so eine Faustregel, entweder ganz unten oder ganz oben sein, der Bereich dazwischen, vor allem kurz überm Kastrat-Bereich ist gefährlich.
      7. Die Versorgung der Tumore mit Energie / Nahrung: Über die TKTL1-Hinweise kann man um einiges hinausgehen, kann mehr machen.

      machs gut!
      Rudolf

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        #18
        Hallo Rudolf,

        danke für Deinen wie immer umfassenden Beitrag.
        Wer testet denn die einzelnen Werte, (unser Uro wohl kaum!)?
        Welche Antioxidantien schlägst Du in welcher Dosierung vor?

        Eine erneute Skelettszintigrafie ist geplant, um die Entwicklung der K.Metastasten zu beurteilen.

        Es ist äußerst schwierig, die TKTL1 Ernährung akkurat durchzuführen? Was schlägst Du für Erweiterungsmöglichkeiten vor?

        Bin im Moment etwas überfordert!

        Liebe Gürße
        Stefanie

        Kommentar


          #19
          Zitat von Stefanie Beitrag anzeigen

          Welche Antioxidantien schlägst Du in welcher Dosierung vor?
          ich gehe bei der Frage der Antioxidantien erstmal immer vom Unterschied normaler und krebszellen aus - krebszellen haben einen anderen, mehr in richtung oxidation zeigenden redox-zustand.

          daraus folgt erstmal, dass die übliche nützliche niedrig dosierte aufnahme von antixoidantien, sei es durch nahrung oder supplementierung, durchaus nützlich auch für krebszellen sein kann, denn sie helfen schon ziemlich weit oxidierte, kurz vor der apoptose stehende zellen, ihren stoffwechsel doch noch aufrechtzuhalten. im moment, solange ich nichts besseres höre oder lese, gehe ich von dem schema von hickey/roberts 2005 aus.

          ich glaube, dass redox-zustand und pH-Situation zwei grundlegende, messbare Parameter sind, um den zellstoffwechsel beurteilen zu können. krebszellen scheinen eher ins oxidative verschobene redox- und eher ins alklische verschobene pH-zustände zu haben.

          daraus folgt, die fixierte alkalose zu durchbrechen, genistein soll das können.

          daraus folgt für den redox-zustand zunächst die möglichkeit, die ohnehin schon mehr oxidativ arbeitende zelle vollends pro-oxidativ in die apoptose zu schicken (in dem schema ein, zwei zeilen tiefer), was mit chemo, strahlentherapie, aber auch vitC-Hochdosis versucht wird.
          die überlegung, die auf höhere zellteilung in einem mehr oxidativen milieu getrimmte zelle wieder durch antiox-gaben zurückzuführen (zwei zeilen zurück), muss die frage, was ist die ursache, dass die krebszelle diesen redox-zustand hat, einbeziehen. warum ist die krebszelle im zellteilungszyklus gefangen? also nicht einfach auch noch zu niedrige antiox-gaben machen, das könnte die krebszellen erhalten helfen, sondern gleichzeitig die mitochondrialen funktionalen schädigungen angehen. aber neben dem oxidativen stress gibts auch noch den nitrosativen stress. der NO-Stoffwechsel ist im zuge der funktionalen entgleisung der mitochondrien auch dereguliert. das nächste thema.
          hilfreich bei den antioxidantien, das wirst Du kennen, ist der ORAC-index, Wolfgang aus Berlin hatte schon mal darüber geschrieben.

          Eine erneute Skelettszintigrafie ist geplant, um die Entwicklung der K.Metastasten zu beurteilen.
          Die Ostase ist zwar zur Ersterkennung von Knochenmetastasen weniger geeignet, aber für den Verlauf soll sie ganz gut sein, fs wies da mehrfach drauf hin.


          Es ist äußerst schwierig, die TKTL1 Ernährung akkurat durchzuführen? Was schlägst Du für Erweiterungsmöglichkeiten vor?
          was ist daran schwierig? ich hab die einzelheiten auch mal praktisch im rahmen der gruppe durchprobiert - wir hatten mal ein essen, wo wir TKTL1-Ernährung mal kosten durften.
          mein eindruck ist eher, dass das ein an übliche essensgewohnheiten angepasste ernährungsweise ist, die eine brücke bauen soll. beispiel brot. das evomed-brot kann man essen, aber warum überhaupt brot? beispiel die büffel-salami, kann man auch essen - beides schmeckt lecker. aber warum überhaupt salami?
          ich denke, wir haben derartig viele essensgewohnheiten als feste unterprogramm gespeichert, dass in der überprogrammierung das problem liegt. neue essensgewohnheiten brauchen ihre zeit und es geht einfacher, wenn man das zu mehreren, zu hause oder in der gruppe, macht. den ganzen hoch-glykämischen ballast erstmal rauswerfen aus der küche und sich in dem breiten angebot niedrig-glykämischer gemüse usw. versuchen. ein blick auf die gemüse-orac-liste zeigt, dass man da ganz oben in der liste gleich zwei fliegen mit einer klappe schlägt:

          ORAC Einheiten pro 100g

          Gemüse

          Grünkohl 1770
          Spinat 1260
          Rosenkohl 980
          Brokkoli 890
          Avocado 782
          Zwiebeln 450
          Mais 400
          Blumenkohl 385
          Auberginen 390
          Erbsen 375
          Kohl 295
          Karotte 200
          Tomate 195
          Zucchini 176
          Salat (Eisberg) 105
          Sellerie 75
          Gurke 60

          und um da beim obst gleich weiterzumachen:

          ORAC Einheiten pro 100g

          Obst

          Trockenpflaume 5770
          Granatapfel 3307
          Rosinen 2830
          Blauberen 2400
          Bromberen 2036
          Erdbeeren 1540
          Himbeeren 1220
          Pflaumen 949
          Orangen 750
          Weintrauben, rot 739
          Kirschen 670
          Kiwi 610
          Grapefruit, pink 495
          Weintrauben, grün 460
          Cantaloupe 250
          Banane 210
          Apfel 207
          Aprikose 175
          Pfirsich 170
          Birne 110
          Wassermelone 100
          Honigmelone 97

          ( ich habe diese beiden listen aus einem low-carb-forum)

          dann muss man bei diesen orac-werte-listen noch den glykämischen index reinrechnen, sprich die hoch-zuckerhaltigen vermeiden, dann kommt man schon auf gute mischung.

          die wichtigste erweiterung gegenüber TKTL1-Coy-Ernährung würde ich in zweierlei sehen:
          a) sojahaltige Sachen (genistein) deshalb hinzunehmen, um die fixierte alkalose der krebszellen angreifen zu können
          b) weitestgehend auf salate umstellen, die vor allem gemüse-salate sein sollten, viel olivenöl, sesamöl, ein schuss geröstetes sesamöl.

          Bin im Moment etwas überfordert!
          klar, dieser kampf um Deinen Papa ist schwer. es ist ja auch er, der vieles machen und umstellen muss, nicht Du. gleichwohl wirst Du hier übers forum vermittelt weiter unterstützung bekommen. viele Töchter oder Frauen von Betroffenen sind in einer ähnlichen situation. was die ernährung betrifft, würde ich mir wünschen, dass in konzertierten family-aktionen ganze küchen umgestellt werden.

          Liebe Gürße
          Stefanie
          liebe grüsse zurück,
          Rudolf

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            #20
            Danke Rudolf.

            Haben uns in letzter Zeit weitestgehend an die GLYX-Diät gehalten, wo wir ja folglich richtig liegen. Die KH haben wir auf 60-70g/Tag zurückgefahren.
            Viel Gemüse ist mein Vati eh schon immer.

            Soja haben wir bis jetzt noch nicht eingebaut, werden wir aber tun.

            Die TKTL1 ernährung ist in der Form schwierig, da die Firma ja angibt, Ersatzprodukt, wie z.B. Eiweißpulver anderer Firmen seien ungeeignet. (wahrscheinlich auch aus Profitgründen)

            Weißt Du, wie das mit den Zuckeraustauschstoffen ist? Wie verhält sich z.B. Maltit o.ä.
            Ich fand nämlich diesen Keto-Shop sehr interessant. http://www.keto-shop.de/. Die Mitarbeiter dort geben aber keine Auskünfte, da es sich in unserem Fall um eine krankheitsbezogene Ernährung handelt.

            Naja und evomed antwortet auf meine email-Anfrage auch nicht.
            Hatte dort nach der Geeignetheit von Polyolen (zuckerfreier Süßstoff) für TKTL1 angefragt.

            Vielleicht kennt sich ja jemand aus, wie diese Stoffe auf die Glucosevergärung der Krebszelle wirken.

            Lb.Grüße
            Stefanie

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              #21
              POLYOLE

              Hallo, Stefanie,

              lies mal hier:



              "Toleranz ist die Fähigkeit Widerspruch zu ertragen"
              (Philippe Soupault)

              Gruß Hutschi

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                #22
                Hallo Hutschi,

                habe eben Nachricht vom tavarlinshop, Fr.Dr.Beate Wegener erhalten:

                "Ja, Polyole wie Isomalt, Sorbit, Mannit oder auch Pallatinose können zum
                Süßen verwendet werden.

                Nein, low carb, Atins-Diät u.a. unterschieden sich wesentlich von der
                Ernährung nach dem Coy-Prinzip: Denn die Kohlenhydrat-Restriktion ist
                hierbei nur eines von 3 wesentlichen Elementen: Sehr wichtig ist auch
                die Zufuhr der TAVARLIN-Öle. An der Universität Würzburg konnte im
                Tierversuch erstmalig gezeigt
                werden, dass durch die Gabe der beiden TAVARLIN-Öle in Kombination mit
                kohlenhydratarmer Ernährung das Wachstum der TKTL1-positiven
                Krebszellen verzögert werden kann. Neben der hemmenden Wirkung sind die
                TAVARLIN-Öle gleichzeitig eine wertvolle Nährstoffquelle für die
                gesunden Zellen, mit einem hohen Anteil der wichtigen Omega-3
                Fettsäuren, Vit. E u.a. Aufgrund der Mischungen verschiedener
                Ölfraktionen sind die TAVARLIN-Öle stabil, so dass sie im Gegensatz z.B.
                zu Leinöl nicht ranzig werden und ihre Wirkung nicht verlieren.
                Das 2. wichtige Element ist die Entsäuerung des Gewebes Hier ist der
                Laktat-Drink mit seinem hohen Laktat-Gehalt und extrem niedrigen
                Kohlenhydrat-Gehalt sehr wichtig, da in einem entsäuerten Gewebe die
                meisten Therapien besser wirken und nur in einem entsäuerten Gewebe die
                körpereigenen Immunzellen die Krebszellen angreifen können
                So gibt es auch eine Untersuchung, die belegt, dass durch eine reine
                kohlenhydratreduzierte Diät bei normaler Kalorienzufuhr ein
                Krebswachstum nicht gehemmt werden kann, das funktioniert nur
                unterkalorisch, also im Hungerzustand- und das ist ja für die meisten
                Krebspatienten nicht zumutbar. Die TKTL1-Ernährungstherapie nach Dr. Coy
                allerdings zeigt auch bei einer erhöhten Kalorienaufnahme eine deutliche
                Hemmung des Wachstums menschlicher Krebszellen im Mausversuch."

                Verstanden hab ich das, aber mir ist immer noch nicht ganz klar, wieso das nur mit denTavarlin Produkten geht?

                Stefanie

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                  #23
                  Hallo Stefanie,

                  Naja und evomed antwortet auf meine email-Anfrage auch nicht.
                  Hatte dort nach der Geeignetheit von Polyolen (zuckerfreier Süßstoff) für TKTL1 angefragt.
                  In der Zwischenzeit hast Du ja jetzt eine Antwort erhalten aber wenn ich unbedingt was brauche um zu sÜssen dann nehme ich Fruchtzucker und der ist doch erlaubt allerdings nichtso viel weil ich Diabetes habe und Kohlenhydrat reich ist er dazu faßt 100 %!

                  Gruß, Helmut

                  Kommentar


                    #24
                    Zitat von Stefanie Beitrag anzeigen
                    Weißt Du, wie das mit den Zuckeraustauschstoffen ist?
                    Stevia !
                    Warum nicht Stevia?
                    Wenn man unbedingt irgendwas süss haben will, hilft Stevia ... aber nur ne klitzekleine Menge, die reicht nämlich schon.
                    Jürgen hatte schon mal dazu gepostet.
                    Rudolf

                    Kommentar


                      #25
                      Hallo Stefanie, hallo Rufolf,

                      warum nicht Finger weg vom Zucker, es ist so einfach sich daran zu gewöhnen, wenn einem das Problem bewusst ist.

                      Gruß Hans

                      Kommentar


                        #26
                        Das ist schon klar, aber sieh mal auf den Markt. Um nicht allerhand Lebensqualität einzubüßen, muß man höllisch aufpassen.
                        Überall Zucker!!!!!!!!!!!!!!!

                        Auch Milchzucker, u.ä. mein Paps will eigentlich nicht auf alles verzichten.

                        Stefanie

                        Kommentar


                          #27
                          Zitat von Stefanie Beitrag anzeigen
                          Soja haben wir bis jetzt noch nicht eingebaut, werden wir aber tun.

                          Die TKTL1 ernährung ist in der Form schwierig, da die Firma ja angibt, Ersatzprodukt, wie z.B. Eiweißpulver anderer Firmen seien ungeeignet. (wahrscheinlich auch aus Profitgründen)
                          Da ihr sowieso an Soja denkt und eine gute Eiweißquelle sucht, kann ich das Soja-Eiweißpulver von Dr. Ritter (gibts im Reformhaus) empfehlen. Kohlenhydrate gleich Null. Dazu Soja Granulat (gibts bei Edeka, Penny, von
                          all natura und im Reformhaus) und Soja-Milch (ungesüßt). Und wenn ihr genug Fischöl nehmt, dürfte das von Tarvalin angesprochene Ölproblem vielleicht auch teilweise gelöst sein.

                          Ich esse z.B. zum Frühstück 2EL Soja-Eiweiß mit 3EL Soja-Granulat und 200ml heißer Soja-Milch (das macht ca 20g Eiweiß und 12 Kohlenhydrate). Dazu nehme ich dann noch eine Trockenpflaume(orac ist hoch, allerdings auch der glykämische Index), eine getrocknete Aprikose und Himbeeren oder anderes Obst, was natürlich die Kohlenhydrate erhöht, aber da kann man narürlich variieren.
                          Soja-Milch und Eiweißpulver eignen sich außerdem hervorragens für Milkshakes, wenn man denn mal keinen Appetit auf feste Nahrung hat.

                          Dies soll nur ein simpler Tipp sein, damit du nach all den vorherigen, doch etwas anspruchsvollen Beiträgen, ein bisschen durchatmen und deinen grauen Zellen eine Pause gönnen kannst.

                          JürgenS

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