Dies bedeutet zwar, dass 140% der Dosis (wie in der Grafik ersichtlich) am Gewebe vor dem Tumor ankommen, allerdings wird das um den Tumor herum verteilt, da man von verschiedenen Richtung einstrahlt und von jeder Richtung nur einen Bruchteil der gesamten Strahlendosis ankommt.
Sagen wir mal dass wir 2 Gy auf die Prostata einstrahlen wollen.
Wenn wir dieses nur von vorne machen, dann würden wir am Schambein 140% von 2 Gy, also 2,8 Gy, haben. Das ist ganz klar zu viel.
Also was macht man?
Man strahlt 0,4 Gy von schräg rechts vorne, 0,4 Gy von schräg links vorne, 0,4 Gy von schräg rechts hinten, 0,4 Gy von schräg links hinten (an den Hüftköpfen vorbei) und dann noch 0,4 Gy von vorne.
Dann hat man wieder 2,0 Gy an der Prostata, während die überschüssige Photonendosis um die ganze Prostata herum verteilt wird. Also kommen dann nicht am Schambein nicht 140% von 2,0, sondern nur 140% von 0,4 Gy, also 0,56 Gy. Etwas mehr als das landet dann rechts und links von der Prostata auch.
Die Einstrahlrichtungen ergeben einen Weihnachtsstern und damit ist das Problem gelöst.
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