Hallo zusammen,
meine Sichtweise zu WW liegt auf der Linie von Reinardos Ausführungen. Im Grunde stehen die notwendigen Kontrollinstrumente zur Verfügung, um eine effektive Beobachtung zu gewährleisten. Neben dem PSA müsste auch der CGA mit gemessen werden, um nicht nicht-PSA-absondernde Tumorbestandteile vom Watching auszuschliessen. Ich bin auch von der wachstumshemmenden Wirkung diverser NEMs überzeugt, die hier im Forum diskutiert werden und die jeder nutzen sollte. Das großartige Beispiel von H.J. Fiebrand, Berliner SHG-Leiter, sei hier nur stellvertretend erwähnt.
Auf dem letzten AUA-Kongress im Mai 2007 wurde eine interessante Studie vorgestellt, von der ich nicht weiß, ob sie hier schon erwähnt wurde. Nach dieser Studie stieg der Gleason Score bei 35% der Patienten, die sich für WW entschieden hatten, wobei die Anfangscharakteristika keinerlei Hinweise auf ein Fortschreiten des Tumors zeigten. Das Sample umfasste Niedrigrisikopatienten mit 63,8 Jahren Altersdurchschnitt.
http://www.uroonkologie.de/nachricht...ils.asp?id=340 >
Man kann nur spekulieren, ob hier die DNA-Zytometrie mit dem Nachweis einer rein diploiden Verteilung nicht doch einen Risikohinweis hätte geben können.
Eine wichtige Rolle bei der WW-Entscheidung spielt auch das Alter. Bei Patienten über 75 muß die Optionsbreite anders beurteilt werden als bei jüngeren.
Wenn ich von der Harow-Studie lese, an die Dieter erfreulicherweise erinnert hat, so wird klar, dass wir im Forum dringend ein Register brauchen, in dem solche Studien aufgeführt sind. Zu viel droht hier verloren zu gehen. Ich hoffe es gibt Fortschritte bei der Bildung einer BPS-AG, die diesen Vorschlag beginnt umzusetzen.
Grüße aus Rudersberg
Hartmut
meine Sichtweise zu WW liegt auf der Linie von Reinardos Ausführungen. Im Grunde stehen die notwendigen Kontrollinstrumente zur Verfügung, um eine effektive Beobachtung zu gewährleisten. Neben dem PSA müsste auch der CGA mit gemessen werden, um nicht nicht-PSA-absondernde Tumorbestandteile vom Watching auszuschliessen. Ich bin auch von der wachstumshemmenden Wirkung diverser NEMs überzeugt, die hier im Forum diskutiert werden und die jeder nutzen sollte. Das großartige Beispiel von H.J. Fiebrand, Berliner SHG-Leiter, sei hier nur stellvertretend erwähnt.
Auf dem letzten AUA-Kongress im Mai 2007 wurde eine interessante Studie vorgestellt, von der ich nicht weiß, ob sie hier schon erwähnt wurde. Nach dieser Studie stieg der Gleason Score bei 35% der Patienten, die sich für WW entschieden hatten, wobei die Anfangscharakteristika keinerlei Hinweise auf ein Fortschreiten des Tumors zeigten. Das Sample umfasste Niedrigrisikopatienten mit 63,8 Jahren Altersdurchschnitt.
http://www.uroonkologie.de/nachricht...ils.asp?id=340
Man kann nur spekulieren, ob hier die DNA-Zytometrie mit dem Nachweis einer rein diploiden Verteilung nicht doch einen Risikohinweis hätte geben können.
Eine wichtige Rolle bei der WW-Entscheidung spielt auch das Alter. Bei Patienten über 75 muß die Optionsbreite anders beurteilt werden als bei jüngeren.
Wenn ich von der Harow-Studie lese, an die Dieter erfreulicherweise erinnert hat, so wird klar, dass wir im Forum dringend ein Register brauchen, in dem solche Studien aufgeführt sind. Zu viel droht hier verloren zu gehen. Ich hoffe es gibt Fortschritte bei der Bildung einer BPS-AG, die diesen Vorschlag beginnt umzusetzen.
Grüße aus Rudersberg
Hartmut
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