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Mann, 75 Jahre, T2bMxNx Gleason 3+4=7

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    #16
    Hallo Markus
    Zitat von mr_dirk Beitrag anzeigen
    Wie sieht es denn mit der Strahlentherapie (intern und/oder extern) aus?
    Die scheint ähnlich hohe kurative Erfolge zu haben und wäre m.E. mit weniger Unannehmlichkeiten verbunden.
    Eine solche Therapie würde ich vom Volumen der Prostata abhängig machen. Bei 50 ccm könnte ich mir auch Seeds-Implantate als relativ Nebenwirkungsarm vorstellen. Bei größerem Organ nur mit vorheriger antiandrogener Therapie.
    Ich verstehe aber immer noch nicht, den Drang zu invasiven Therapien bei einem 75jährigen. Will er das Übel Krebs an der Wurzel packen, mit allen Konsequenzen und Einschnitten? Ich habe, so glaube ich schon mal gesagt, dass ich mit 62 durch eine RPE sehr zufriedenstellend versorgt wurde. Mit 75 hätte ich eine invasive Vorgehensweise abgelehnt, mein Urologe übrigens auch!

    Auf das Prostatavolumen bist Du in diesem Thread noch nicht eingegangen.
    Lies auch noch mal, das von Reinardo geschriebene und denke immer daran, dass wir keine Ärzte sind und bestenfalls kund tun können, wie wir in gleicher Situation entscheiden würden.

    Einen lieben Gruß vom stürmischen Rhein,
    Heribert

    Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
    myProstate.eu
    Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
    Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



    (Luciano de Crescenzo)

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      #17
      Hallo Heribert,

      es sieht so aus, als wird er sich möglichst bald operieren lassen.
      Prostatavolumen oder andere Vergleichs-PSA werden wohl nicht mehr geprüft.

      Der Arzt sagt genau wie er "Die Uhr tickt", besser raus damit.
      Gegen eine Strahlentherapie spricht wohl, dass beim Rezidiv nicht mehr operiert werden kann.

      Habt Ihr für die OP eine Klinikempfehlung, NRW, Nähe Lüdenscheid?

      Danke für Eure Hilfe!

      Markus
      Zuletzt geändert von mr_dirk; 01.02.2008, 00:04.

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        #18
        Krankenhäuser in der Umgebung

        Hallo Markus,
        Du hast eine PM.

        Gruß, Heribert

        Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
        myProstate.eu
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        (Luciano de Crescenzo)

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          #19
          Hallo:-

          Mit Ausdrücken wie "Die Uhr tickt" wird den meist unaufgeklärten, verängstigten Patienten Angst gemacht und so werden sie psychisch aufbereitet für eine belastende Therapie, die sie, wenn unglückliche Umstände hinzu kommen, gar nicht überleben. Über die nach "kurativen" Therapien Verstorbenen gibt es keine Statistik, und nach jedem Todesfall herrscht pietätvolles Schweigen.

          Dass es bei REP einen Überlebensvorteil nach 10 Jahren gäbe, ist doch Humbug. Ich will diese Statistik hier gar nicht auseineinderpflücken und kommentieren. Es ist mir zu dumm. Wer auf solche Zahlen seine Entscheidungen gründet, die von vielen individuellen Gegebenheiten abhängig sein sollten, kann mir nur leid tun.

          Urologen, die ihre Beratung an gründlicher Diagnostik und den persönlichen Umständen des Patienten ausrichten, sind leider selten. Wenn sie dem Patienten erklären: "Lassen Sie sich operieren, dann sind sie den Krebs los" sind sie aus jedem Obligo, so steht es ja als Goldstandard in den Urologischen Richtlinien. Will der Patient etwas anderes, dann vermerkt er auf seiner Karteikarte: "Patient verweigert empfohlene Therapie". Der Nächste, bitte.
          Wie lässt sich das blos ändern?
          Gruss, Reinardo

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            #20
            Hallo Michael,

            dem von mir in #12 eingebrachten Dokument mit den Überlegungen zur Therapiewahl fehlt ein wichtiger Faktor: Das Alter!

            Zwar gibt es heute sehr viele äußerst vitale und belastbare 75-jährige, aber dennoch sind diese nicht mehr die jüngsten. Die Entscheidung in diesem Alter für eine RPE und auch für jede andere Maßnahme mit kurativer Absicht sollte auf jeden Fall gründlich überlegt sein.

            Letztendlich braucht aber der Betroffene selbst ein für sich annehmbares Verfahren. Wenn nach sorgfältiger Prüfung eine Entscheidung steht, dann sollte man diese mit Zuversicht durchführen. Eine RPE ist auch mit 75 nicht die schlechteste Wahl, wenn der Operateur sein Handwerk beherrscht.

            Allerdings würde ich (ebenfalls gut versorgter Operierter) im Alter von 75 Jahren mich eher Heribert anschließen:

            Ich verstehe aber immer noch nicht, den Drang zu invasiven Therapien bei einem 75jährigen. Will er das Übel Krebs an der Wurzel packen, mit allen Konsequenzen und Einschnitten? Ich habe, so glaube ich schon mal gesagt, dass ich mit 62 durch eine RPE sehr zufriedenstellend versorgt wurde. Mit 75 hätte ich eine invasive Vorgehensweise abgelehnt, mein Urologe übrigens auch!
            Gruß Dieter

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              #21
              Zitat von mr_dirk Beitrag anzeigen
              Mann, 75 Jahre
              Prostata NPL
              Gleason Score 3+4=7
              T2bMxNx und G3
              PSA 11,7 ng/ml

              Mir sind die Werte klar von der Bedeutung, meine Frage ist, ob hier jemand ähnliche Werte hatte und wie er dann vorgegangen ist. Hab es per Suche im Forum nicht gefunden.
              Hallo mr_dirk.
              Du wolltest vergleichbare Werte haben. Schau mein Profil.
              Habe jetzt seit 15 Monaten eine einfache Hormontherapie mit Eligard.
              Hat relativ gut angesprochen, nur sehr langsamer PSA-Abfall und Nichterreichen des von vielen angestrebten NADIR (PSA= 0,05 ng/ml).
              Wie es weiter gehen wird, ist mir nach wie vor unklar - ärztlicherseits wird alles angeboten: von RPE. Bestrahlung, Wechsel auf Casodex, ADT2, DHB -bis zu intermittierender Hormontherapie.
              Wichtig wäre wirklich die Verdopplungszeit, evtl. eine Feinnadel-Aspirationsbiopsie zwecks Bestimmmung des Ploidiegrades (könnte aber auch aus den Proben der Biopsie gemacht werden).
              Eine gute Entscheidung wünscht
              Hans76

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                #22
                Danke, Hans, für deine Rückmeldung!

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