Zitat von Samy
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ich antworte nicht nur Dir. Es geht auch um unsere Mitleser, die durch Deine vorhergehenden Beiträge nicht korrekt informiert werden.
Jetzt hast Du zu erkennen gegeben, dass Dir kleinzellige, neuroendokrine Tumore der Prostata und neuroendokrine Differenzierungen des Adenokarzinoms deutlich unterscheidbar sind. Somit hat sich für Dich auch Deine vermutete Diskrepanz zwischen den Zahlen von Prof. Bonkhoff und den Zahlen anderer Forscher als nicht existent erweisen können. Das ist doch ein gutes Ergebnis unserer Kommunikation.
Was bleibt ist Deine Vermutung, dass Prof. Bonkhoff Chromogranin-A eine unagemessene Bedeutung für den Nachweis einer neuroendokrine Differenzierung beimisst. Damit hättest Du Recht, wenn sich der Nachweis alleine auf das im Serum gemessene Chromogranin-A beschränken würde. Tatsächlich jedoch bezieht sich Prof. Bonkhoff auf den immunhistochemischen Nachweis dieses Peptides am Prostatagewebe. Damit schließt er die möglichen anderen, von Dir korrekt angeführten Gründe aus, die für eine Erhöhung des Chromogranin-A im Serum verantwortlich sein können.
Aber selbst die Messung im Serum kann bei manifestem Prostatakrebs im fortgeschrittenem Stadium wichtig sein, wenn das PSA unverhältnismäßig niedrig ist (Verhältnis Gleason Wert zum PSA). Das ist der Grund warum ein Arzt, wie Dr. Strum, diesen Marker zur Verlaufskontrolle einsetzt. Der von Ludwig genannte Krankheitsverlauf ist exemplarisch für die Richtigkeit dieses Verfahrens.
Günter
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